Mit Saglik gegen Zweckel

Das nicht etwa, weil Zweckel bislang eine überragende Saison spielt, sondern gerade deshalb, weil das Team aus dem Norden Gladbecks mit nur sieben Punkten als Tabellenletzter kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt hat. Die Paderborner haben satte elf Punkte mehr, sind damit aber Drittletzter. „Ich würde es nicht so weit treiben, dass die Partie richtungsweisend für den Abstiegskampf ist, aber sie ist wichtig“, meint SCP-II-Trainer Mirko Dickhaut, der natürlich die große Möglichkeit sieht, mit einem Sieg den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herzustellen und einen Konkurrenten abzuschütteln. Der frühzeitige Klassenerhalt bleibt das erklärte Ziel des Oberligaaufsteigers. Anders als noch in der Sommervorbereitung geht Dickhaut nun mit deutlich mehr Optimismus an die Aufgabe heran. „Die Ergebnisse passten, das Team ist fit, engagiert, in vielen Bereichen stabiler geworden und wir sind verletzungsfrei geblieben. Das sind zumindest gute Voraussetzungen.“ Positiv wirkt sich zudem aus, das mit dem bei den Profis ausrangierten Mahir Saglik jede Menge Qualität und Erfahrung hinzugekommen ist. „Ich gehe davon aus, dass er bei uns spielt, da er seit dem 12. Januar auch bei uns trainiert hat. Wenn das so bleibt, dann ist Mahir gesetzt“, legt sich Dickhaut fest. Der 33-Jährige würde wahrscheinlich auf der Neuner- oder Zehnerposition zum Einsatz kommen. „Auch die Mittelfeldzentrale ist möglich. Mahir gibt uns sehr viele Optionen“, so Dickhaut. Der Ex-Profi würde dann auch das Fehlen von Profi Mirnes Pepic kompensieren, der unter SCP-Trainer Stefan Effenberg aktuell zu den Gewinnern der Wintervorbereitung zählt und bei den Profis gesetzt ist. Es ist derzeit eher unwahrscheinlich, dass Pepic, wie noch in den letzten Spielzeiten, weitere Einsätze in der U23 absolviert. So oder so hat Dickhaut bei der Besetzung der Positionen die Qual der Wahl. „Ich habe 21 Spieler, harte Entscheidungen sind da logisch. Aber jeder muss sich einordnen und hat die Möglichkeit, sich weiter zu zeigen.“ Keine Rolle wird wohl auch zur Rückserie Denis Saric spielen. Der Dauerpatient konnte noch keine Einheit mit trainieren und muss zudem im Februar an der Hüfte operiert werden. Für ihn ist die Saison wohl gelaufen. Emanuel Yanik hat eine Zerrung und fällt für Sonntag aus.