Mit kleinerer Reisegruppe

Beide Mannschaften trennen zwar sieben Tabellenplätze, aber nur zwei Zähler. Der Neuling aus Mietingen hat bislang vier Punkte auf der Habenseite und kann durchaus mit dem Erreichten zufrieden sein. "Wir wollen aus der englischen Woche mit den Spielen in Oberzell und zu Hause gegen Berg einigermaßen gut herauskommen", weiß Mietingens Trainer Reiner Voltenauer um die Stärke dieser beiden Teams. Vor allem in der Offensive hätten sie einiges zu bieten. Auch der SV Oberzell, hat in den bisherigen vier Partien schon zwölf Mal getroffen. Ein überdurchschnittlicher Wert, der eben nur noch von den Nachbarn aus Berg übertroffen wird.

Nach dem gerechten 1:1-Unentschieden gegen Mitaufsteiger TSV Heimenkirch und den davor auch anstrengenden Pokalspielen gegen Wangen und den SSV Ulm 1846 gilt es in Mietingen vor allen wieder Kräfte zu sammeln. "Die Saison ist noch lang und mancher Spieler muss sich erst noch mehr mit dem Niveau und dem Tempo in der Landesliga vertraut machen." Das sei doch ein erheblicher Unterschied gegenüber der Bezirksliga, sagt Voltenauer. Zudem gebe es fast in jeder Mannschaft ein, zwei Spieler, die ein Spiel allein entscheiden könnten. So auch in Oberzell mit Anderson Dos Santos oder Ersin Sanli.

Trainer Achim Pfuderer, der Oberzell wie seine Westentasche kennt, wird gegen den SV Mietingen einen Sieg eingeplant haben. Auch wenn es vermutlich nicht so einfach werden dürfte wie beim 5:0-Auftaktsieg gegen den TSV Straßberg. Beim SVM werden fünf bis sechs Spieler wegen Urlaub und leichter Blessuren nicht mit nach Oberzell fahren. Konkrete Namen wollte Voltenauer nicht nennen – außer den gerade wieder ins Lauftraining eingestiegenen Dominik Glaser. "Unsere Reisegruppe wird etwas kleiner als sonst." Der Mietinger Trainer hat das taktische Gebaren so mancher Übungsleiter in der Landesliga schnell verstanden. Manchmal ist es einfach besser, dem Gegner nicht alles über die Presse zu verraten.