2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Ein Ball aufs Tor bedeutete für die SG TSV Höchstadt/SC Gremsdorf in der abgelaufenen Vorrunde meist nichts Gutes. In diesem Fall schon: Unser Bild zeigt das 2:1 gegen den SC Aurachtal/Münchaurach zum Saisonauftakt.Foto: Horst Linke
Ein Ball aufs Tor bedeutete für die SG TSV Höchstadt/SC Gremsdorf in der abgelaufenen Vorrunde meist nichts Gutes. In diesem Fall schon: Unser Bild zeigt das 2:1 gegen den SC Aurachtal/Münchaurach zum Saisonauftakt.Foto: Horst Linke

Mit Andre Ruschig zur "völlig anderen SG"

Die Spielgemeinschaft TSV Höchstadt/SC Gremsdorf hat eine "Seuchenvorrunde" hinter sich +++ Neuer Trainer übernimmt

Im Sommer 2016 startete die frisch gegründete Spielgemeinschaft TSV Höchstadt/SC Gremsdorf durchaus optimistisch in die A-Klasse Erlangen-Pegnitzgrund 2. Nach 14 Spieltagen ist die Bilanz ernüchternd: zahlreiche Langzeitverletzte, ein Trainerwechsel, gerade einmal sechs Punkte und damit der letzte Tabellenplatz stehen zu Buche.

Wie negativ die Bilanz ist, sieht jeder“, meint auch Teammanager Andreas Riedel. „Wir waren eigentlich überzeugt, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen werden.“ Doch mit der Vorbereitung begannen die Probleme: Gleich drei schwere Verletzungen überschatteten die Tests. Zum Saisonauftakt gab es ein 2:1 gegen den SC Aurachtal/Münchaurach, es folgten knappe Niederlagen gegen Tennenlohe III und Oberreichenbach und ein klarer 6:0-Erfolg über Großenseebach II.

Im September endete die Zusammenarbeit mit Trainer Alexander Jeromin, der aus beruflichen Gründen die Segel strich. Andreas Riedel übernahm notgedrungen. Es folgte eine Serie von zehn Niederlagen, sodass zur Winterpause Platz 14 – der letzte der A-Klasse – zu Buche steht.

„Es war eine Seuchenvorrunde“, meint Riedel. „Es kam wirklich alles zusammen: Drei weitere Stammspieler fielen langfristig aus, in manchen Spielen fehlte das Glück. Zudem haben wir zahlreiche Partien in den Schlussminuten verloren, da haben uns Konzentration und Kondition gefehlt.“

Begeisterung wecken

Bei insgesamt fünf der zwölf Niederlagen verlor die SG mit einem Tor Differenz. Etwa als man gegen Neuhaus nach einem 0:2 zur Pause noch auf 2:2 ausglich und im letzten Moment noch mit 2:3 verlor. Aber es gab eben auch einige hohe Niederlagen, wie etwa ein 0:8 in Etzelskirchen. 46 Gegentore sind Liga-Höchstwert, selbst die Konkurrenz im Keller hat deutlich weniger einstecken müssen.

„Unser Ziel war es letztendlich, in die Winterpause zu kommen, um uns dann neu zu formieren.“ Das ist gelungen: Als neuer Trainer wurde Andre Ruschig (zuletzt Niederlindach) verpflichtet. „Er soll das Team langfristig aufbauen und zukunftsorientiert aufstellen. Wichtig ist vor allem, die Begeisterung bei den Spielern zu wecken und sie neu zu motivieren. Wir sind überzeugt, dass es aufwärts gehen wird.“

Härtetest Hallenturnier

Beim Mitternachtsturnier der SpVgg Etzelskirchen war das noch nicht der Fall. In fünf Spielen gab es fünf Niederlagen bei 0:25 Toren (!). „Es war eine Blamage“, gibt auch Riedel offen zu. Aber es gibt Hoffnung bei der SG: Mit Christian Geyer, Max Brehm, Kilian Schmidt und Georg Niklas kehren gleich mehrere Langzeitverletzte zurück. „Die Basis ist wieder da und wir sind optimistisch, dass wir auf einem richtigen Weg sind, um eine gute Rückrunde zu spielen und den Klassenerhalt zu schaffen. Davon bin ich felsenfest überzeugt“, sagt Teammanager Andreas Riedel.

Erste Beweise für einen Aufwärtstrend soll es bereits am Samstag beim vom TSV Höchstadt ausgerichteten Hallenturnier geben. Die Gegner für den TSV - der TSV Lonnerstadt, die SpVgg Uehlfeld und der TSV Hemhofen - spielen allesamt in der Kreisliga. „Ich bin sicher, wir sehen am Samstag eine völlig andere SG“, meint Riedel.

Aufrufe: 028.1.2017, 06:01 Uhr
Maximilian Hubert (NN Herzogenaurach)Autor