Michael Pohl ist nicht mehr Trainer des 1.FC Frankfurt

Die vergangene Saison des 1.FC Frankfurt war hart. Nicht nur für den Verein, auch für Trainer Michael Pohl, Co-Trainer Mirko Schröder und die Spieler der ersten Mannschaft. Niederlagen waren fast an der Tagesordnung. Von insgesamt 30 Ligaspielen verloren die Oderstädter ganze 21. Sechs Siege und drei Unentschieden konnten nicht über eine qualvolle Saison hinwegtrösten. Auch der gerade so errungene Klassenerhalt festigte das Trainerduo nicht dauerhaft auf der Bank an der Seitenlinie. Es rumorte weiter. Unzufriedenheit kam von allen Seiten.

Erst im Juli äußerte sich Pohl im Interview gegenüber FuPa-Brandenburg zur Situation des Klubs. Warum die Klasse kaum aus eigener Kraft gehalten werden konnte und warum er den Abstieg besser gefunden hätte. Offen sprach Pohl über die Schwierigkeit den Abstieg in dieser Saison erneut zu verhindern. Vor der Aufgabe jedoch versteckt hat er sich nicht. Die Chance auch in der zweiten Oberliga-Saison den Klassenerhalt zu feiern hat er nun nicht mehr. Er und Co-Trainer Schröder sind von ihren Ämtern enthoben worden.

Mirko Schröder: Verlässt mit Michael Pohl den 1.FC Frankfurt. Foto: M. Schütz

In einer Pressemitteilung des 1.FC Frankfurt heißt es: "Am gestrigen Abend (01.09.2016) wurde Michael Pohl nach einem Gespräch mit dem Vereinspräsidenten von seinen Aufgaben als Trainer des Oberliga-Teams des 1. FC Frankfurt (Oder) entbunden." Die Trennung sei im gegenseitigen Einvernehmen und auf Grund unterschiedlicher Auffassungen über den weiteren sportlichen Weg erfolgt, so der Vorstand des Klubs. Auch Co-Trainer Mirco Schröder scheide aus dem Trainerteam aus.

Bis es einen neuen Trainer gibt, wird Klaus Herpel, bisher Trainer der zweiten Männermannschaft, den Oberliga-Kader trainieren.

Auch Frankfurt-Kapitän Fred Garling äußert sich zur Entscheidung und fasst klare Worte: „Ich hätte beiden Trainer im Verein das Vertrauen geschenkt und lieber andere Leute aus der Vereinsführung in Frage gestellt beziehungsweise rausgeschmissen. Ein Großteil der Mannschaft hat hinter dem Trainer gestanden und bereut diese Entscheidung. Ich persönlich habe seine Arbeit und sein Arrangement sehr geschätzt und finde es falsch solche Leute gehen zu lassen.“