Meyer wagt den Schritt an die Linie

Der 30-Jährige war vor der Saison nach neun Jahren in der Landes- und Westfalenliga bei RW Maaslingen zum Kreisligisten gewechselt, blieb da jedoch weiterhin vom Verletzungspech verfolgt. „Ich habe in dieser Saison vielleicht vier, fünf Spiele gemacht“, sagt Meyer, der eigentlich nicht vorhatte, so schnell Trainer zu werden. „Geplant war das jetzt so nicht, aber ich hatte schon immer Bock auf eine Trainertätigkeit. Und durch die Tatsache, dass hier jemand gesucht wurde und ich immer wieder Verletzungsprobleme habe, ist der Verein auf mich zugekommen“, ergänzt Meyer.

Dabei will Meyer auch nicht als Spielertrainer agieren, sondern den Schritt an die Seitenlinie vollziehen. „Ich bevorzuge es, komplett als Trainer zu arbeiten. Als Spielertrainer birgt das immer gewisse Risiken – vor allem, wenn man seine Leistung nicht bringt“, erklärt der 30-Jährige seinen Entschluss. Ganz allein wird Meyer dabei aber nicht sein. So rutscht mit Felix Kasprick ein weiterer derzeitiger Spieler in das Trainerteam – allerdings als spielender Co-Trainer.

Von Vereinsseite ist man derweil glücklich, dass man so schnell eine Lösung gefunden hat. „Wir haben am Anfang des Monats das Gespräch mit Tim gesucht und sind froh, dass das geklappt hat. Er hat so lange höherklassig gespielt und jede Menge Erfahrung gesammelt“, freut sich Spartenleiter Klaus Schildmeier auf die Zusammenarbeit mit Meyer, wenngleich dieser – bis auf eine Tätigkeit im Jugendbereich – ein Trainerneuling ist: „Er hat unser volles Vertrauen.“

Tim Meyer selbst freut sich auch schon auf die Aufgabe und kümmert sich derzeit zusammen mit Felix Kasprick um das Aufgebot für die neue Spielzeit. „Der Großteil der Spieler bleibt. Wir wollen generell ein paar neue Impulse setzen und haben einiges vor“, so Meyer zu der sportlichen Zukunft.