2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Nach Chemie Leipzig wartet auf Halberstadt (in rot) nun der Tabellendritte aus Merseburg.        (F.Christian Donner)
Nach Chemie Leipzig wartet auf Halberstadt (in rot) nun der Tabellendritte aus Merseburg. (F.Christian Donner)

"Merseburg besitzt hohe Qualität"

Spitzenspiel in der Oberliga Süd +++ VfB Germania Halberstadt begrüßt den SV Merseburg 99

In der Oberliga Süd erwartet der Herbstmeister VfB Germania Halberstadt am letzten Spieltag der Vorrunde erneut eine große Herausforderung. Nachdem die Elf von Trainer Andreas Petersen in der Vorwoche beim direkten Verfolger Chemie Leipzig einen Zähler einfahren konnte, gastiert am kommenden Samstag der Tabellendritte aus Merseburg im Friedensstadion.

VfB Germania Halberstadt - SV Merseburg 99 (Sa 13:00)

"Das war aus unserer Sicht schon sehr ärgerlich, was in der zweiten Halbzeit am letzten Sonntag in Leipzig abgelaufen ist", ist VfB-Coach Petersen auch fünf Tage nach dem 2:2-Unentschieden im Spitzenspiel gegen Chemie Leipzig noch angefressen. "Der Schiedsrichter hatte im zweiten Abschnitt völlig die Linie verloren und mit der höchst zweifelhaften Elfmeterentscheidung großen Einfluss auf den Ausgang der Partie genommen. Aber wir müssen auch selbstkritisch mit uns ins Gericht gehen, da wir es in der ersten Halbzeit versäumt haben, mit dem dritten oder vierten Tor den Deckel drauf zu machen. Am Ende ist der Punkt in Ordnung, da wir den Abstand zu den Verfolgern halten konnten", blickt der Cheftrainer zurück.

"Ich freue mich natürlich auf ein Wiedersehen mit den Jungs"

Im letzten Spiel des Jahres trifft die Germania am kommenden Samstag vor eigener Kulisse auf den stark aufspielenden Aufsteiger SV Merseburg 99, der aktuell auf Position drei rangiert. "Da haben wir zum Abschluss der Hinrunde nochmals ein dickes Brett zu bohren. Merseburg, davon habe ich mir selbst ein Bild machen können, besitzt eine hohe Qualität im Kader. Zudem hat der Neuling mit Martin Fiebiger eine absolute Persönlichkeit auf dem Platz, die man in anderen Teams der Oberliga nicht findet. Sie harmonieren perfekt und sind im Umschaltspiel und Gegenpressing enorm stark. Ich denke, diese Mannschaft kann in der Liga jeden Gegner schlagen und darauf sind wir eingestellt. Ich erwarte am Samstag ein ganz enges Spiel", weiß Petersen über den Emporkömmling zu berichten. Auch der Doppeltorschütze vom letzten Wochenende, Tino Schulz, kennt die Stärken des kommenden Gegners nur zu gut. Immerhin spielte der heute 23-Jährige in der Nachwuchsabteilung des Halleschen FC gemeinsam mit den aktuellen 99-Spielern Martin Fiebiger, Robert Wagner und Frunsik Hovhannisyan. "Ich freue mich natürlich auf ein Wiedersehen mit den Jungs, aber die Punkte sollten schon bei uns bleiben. Wenn wir am Samstag dem Spiel unseren Stempel aufdrücken können, sollte es uns auch gelingen", so der Mittelfeldspieler.

F: Kölbel
F: Kölbel

Auf Seiten der Gäste blickt man auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Nachdem die Mannschaft von Farih Kadic den Durchmarsch von der Landesliga in die Oberliga vollziehen konnte, spielte der Aufsteiger eine durchaus überzeugende Hinrunde. "Ich denke, dass wir eine bemerkenswerte Hinserie gespielt haben. Man hat uns in der Liga nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern blickt mit Respekt auf uns. Darauf können wir stolz sein", bewertet 99-Vizekapitän Stephan Neigenfink die Entwicklung seiner Mannschaft. Und geht es nach dem 26-Jährigen, so soll auch am Wochenende beim Branchenprimus etwa Zählbares eingefahren werden. "Wir werden nicht nach Halberstadt fahren, um ihnen für den Gewinn der Herbstmeisterschaft zu applaudieren. Auch beim Tabellenführer wollen wir natürlich etwas mitnehmen. Alle Jungs sind natürlich hochmotiviert und werden sich nochmals zerreißen", verspricht Neigenfink.

Sachsen-Anhalt

Ab 13 Uhr rollt am Samstag zum letzten Mal in diesem Jahr der Ball im Friedensstadion.

Schiedsrichter: Denis Waegert (Hermsdorf)

Aufrufe: 08.12.2016, 15:01 Uhr
Robert KeglerAutor