2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Eroll Popova

Meine Top-Elf: René Fleck präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines einstigen Oberliga-Spielers aus? Wir haben René Fleck befragt

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, welche nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. René Fleck (zum FuPa-Profil: hier klicken) präsentiert seine Top-11:
Der heute 44-Jährige kann auf eine lange Karriere im Fußballgeschäft zurückblicken. In jungen Jahren durchlief Fleck den Nachwuchs von Werder Bremen und schaffte dort den Sprung in die U23. Weitere Stationen folgten dann unter anderem in Halle, Dresden, Magdeburg. Auch auf ein Gastspiel in der Schweiz kann der Verteidiger zurückblicken. Aktuell lässt Fleck seine lange Karriere beim Osterburger FC ausklingen.
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Tor

Frank Rost: "Ein Torwart von der ganz besonderen Sorte. Er gab im Training und im Spiel immer alles und konnte ungern verlieren, was einige Spieler öfter im Training zu spüren bekamen. Menschlich auf und neben dem Platz ein echter Leader! Damals schon hat man gesehen, wo der weg von ihm mal hinführen wird."

Abwehr

Sven Benken
: "Ich habe Sven in Dresden kennen lernen dürfen. Leider habe ich nur ein Jahr mit ihm zusammengespielt. Als Verteidiger eine echte Maschine ohne Rücksicht auf Verluste, sowohl im Training als auch im Spiel. Ich habe einiges von ihm lernen können auf dem Platz. Neben dem Platz war es auch immer sehr lustig mit Sven, vor allem wenn einige Anekdoten aus der Bundesliga erzählt wurden."

Karsten Oswald: "Ich habe selten einen Fußballer mit so einer harten linken Klebe gesehen. Also wenn Karsten anlief, da drehten sich manchmal einige Spieler freiwillig zur Seite. Ein super Fußballer, der die linke Bahn hoch und runter ist. Immer zuverlässig auf und neben dem Platz gewesen!"

Frank Siersleben: "Mit Frank bei Fortuna Magdeburg zusammenzuspielen, war eine sehr schöne Zeit. Er war zu diesem Zeitpunkt im besten Fußball-Alter. Seine Erfahrung und Abgebrühtheit auf dem Platz, das war schon sehr imponierend. Ich habe mir in der Zeit so einiges von ihm abschauen können. Die Skatrunden bei den Auswärtsfahrten waren auch immer sehr lehrreich für mich."

Mittelfeld

Phillip Magerin: "Phillip kenne ich zwar erst seit gut fünf Jahren, aber in der Zeit habe ich sehr gerne neben ihm auf dem Platz gestanden. Kopfballstark, zweikampfstark, gutes Stellungsspiel, das Grätschen musste er aber noch etwas lernen, und auch schon in dem jungen Alter ein Führungsspieler auf dem Platz. Und auch menschlich ein super Typ. Auch außerhalb des Platzes ein Führungsspieler, er weiß wie das gemeint ist."

Peter Heidler: "Peter kommt aus einer Fußballer-Familie, was man ihm auch anmerkte beim Fachsimpeln über dieses Thema. Ein Stratege im Mittelfeld, nicht groß aber dafür eine Ballbehandlung, die so manchen Gegner alt aussehen lies. Ein Führungsspieler, egal ob im Spiel oder im Training, er ging immer vorne weg."

Renato Levy: "Mit ihm durfte ich zwei Jahre beim FC Grenchen spielen. Er kam gerade aus der Bundesliga von Eintracht Frankfurt und hatte eine unglaubliche Technik. Hatte er den Ball am Fuß wusste man immer, es passiert gleich etwas. Meisten entstanden daraus Tore. Defensiv naja, aber dafür war ich ja zuständig. Es war eine sehr schöne Zeit dort."

Dirk Hannemann: "Also bei Dirk flogen damals bei Preussen Magdeburg schon manchmal die Fetzen, sowohl im Training als auch im Spiel. Auch hier ein Führungsspieler für die ganze Mannschaft! Egal wo wir hingekommen sind, jeder wusste, dass Dirk den entscheidenden Elfmeter gegen Bayer München versenkt hatte und falls mal ein Elfmeter daneben ging, kamen die Sprüche: dass hast du damals gegen Bayern besser gemacht. Er war eine echte Bereicherung in der Mannschaft und ein Freistoßspezialist, was er oft gezeigt hat. Er hatte immer ein offenes Ohr für jeden, ganz besonders bei mir. Danke Dirk!"

Angriff

Jörn Schulz: "Was kann man über Jörn sagen. Bodenständig seit Jahren und fachlich beim Fußball einfach nur Top. Als Spieler dribbelstark, eine gute Übersicht für die Mitspieler und er hatte einen guten Schuss. Er wollte im Training und im Spiel immer gewinnen und diese Mentalität übertrug er auf die gesamte Mannschaft. Er war ein eleganter Fußballer. Wir hatten schöne Momente zusammen in Bremen und Stendal auf und auch neben dem Fußballplatz. Ich schätze ihn sehr als Trainer, als Spieler und als Freund."

Enrico Kricke: "Mister "Ich laufe nicht viel, aber Tore mache ich trotzdem"! Rico machte aus dem Nichts Tore, was manchmal nur Kopfschütteln verursachte, nicht nur bei uns sondern auch bei seinen Gegenspielern. Er hatte alles, was ein Stürmer braucht. Kopfballstark, abgezockt und den richtigen Riecher. Auswärtsfahrten waren nicht so sehr beliebt bei ihm."

Erhan Albayrak: "Wir lernten uns im Internat bei Werder Bremen kennen und hatten unsere Zimmer eine Zeit lang nebeneinander. Da blieb es natürlich nicht aus, dass man über viele Sachen redete mit ihm. Fußballerisch sehr gut. Als Stürmer immer präsent, da wo er sein sollte. Man konnte damals schon sehen, wo der weg von Erhan hinführen wird. Ich hätte gerne länger mit ihm zusammengespielt, da es Spaß machte, ihm zuzusehen."

Trainer

Es gab einige Trainer, die mich geprägt haben im Laufe meiner Fußball-Stationen. Jeder hatte seine starken Seiten und war fachlich auf seiner Art und Weise anders. Rene Müller, Thomas Schaaf, Detlev Zimmer, Harro Miller, Matthias Döschner und Rolf Döbbelin, aber alle meine Trainer bleiben in guter Erinnerung."



Aufrufe: 08.12.2020, 13:44 Uhr
Robert KeglerAutor