2024-03-27T14:08:28.225Z

Transfers
Martin Roes, im schwarzen Trikot der SG Stinstedt, spielt ab der kommenden Saison für den FC Hagen/Uthlede. F: Harneit
Martin Roes, im schwarzen Trikot der SG Stinstedt, spielt ab der kommenden Saison für den FC Hagen/Uthlede. F: Harneit

Martin Roes vor Wechsel zu Hagen

Mittelfeldspieler der SG Stinstedt auf dem Sprung zum Landesliga-Spitzenreiter

Hagen. Der Fußball-Landesligist FC Hagen/Uthlede wird sich mit Martin Roes von Ligakonkurrent SG Stinstedt verstärken. Im Interview erklärt der Ur-Stinstedter, warum er sich für einen Wechsel entschieden hat.

Nur punktuell will der FC Hagen/Uthlede seine Mannschaft zur kommenden Saison ergänzen. Martin Roes soll eine dieser Verstärkungen sein. Der 26-jährige Mittelfeldspieler ist ein Stinstedter Urgestein. “Martin Roes ist ein technisch starker Spieler mit guter Übersicht, der seine Qualität auch in der Landesliga bewiesen hat. Auch charakterlich wird er sehr gut in unsere Mannschaft passen”, freut sich Wilfried Roes, Hagens Abteilungsleiter Herrenfußball - mit Martin Roes nicht verwandt oder verschwägert - über den Neuzugang. Stefan Gehlhaar, Trainer der SG Stinstedt, lässt seinen Spieler hingegen nur ungern ziehen: "Martin Roes hat sich hier hervorragend entwickelt und wir hätten ihn auch sehr gerne weiter als Teil unserer Mannschaft gesehen. Es ist aber auch eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn mit dem FC Hagen/Uthlede die beste Mannschaft im Landkreis einen unserer Spieler haben möchte. Dass Martin jetzt diese Chance hat, ist großartig. Wir werden ihm keine Steine in den Weg legen." Letzte Detailfragen müssten allerdings noch zwischen den Vereinen geklärt werden, heißt es aus Stinstedt.

Besonders in der vergangenen Saison machte Hagens Neuzugang auf sich aufmerksam, als er mit 22 Toren und 17 Vorlagen maßgeblichen Anteil daran hatte, dass die Stinstedter Reservemannschaft als Meister den Sprung von der 1. Kreisklasse in die Kreisliga schaffte. Auch in der Landesliga überzeugt er bisher mit vier Toren und fünf Vorlagen als Vollstrecker und Vorbereiter. Im Interview mit Dennis Paasch erklärt Roes, warum es ihn nach Hagen zieht:


Martin, du wirst dich in der kommenden Saison Hagen/Uthlede anschließen, wechselst von der SG Stinstedt, die sich in der Landesliga bisher sehr schwer tut, zum Titelkandidaten. Warst du überrascht, als das Angebot kam?

Absolut! Als ich mich vor zweieinhalb Jahren verletzte, hatte ich dadurch lange Zeit Probleme und hatte deshalb schon den Spaß am Fußball verloren. Ich bin froh, dass Stefan Gehlhaar und die Jungs mich im Sommer überzeugen konnten, nochmal in der ersten Mannschaft anzugreifen. Das ich ein halbes Jahr später ein Angebot von der Top-Mannschaft im Landkreis bekomme, war für mich sehr überraschend.


Womit, meinst du, hast du den neuen Hagener Trainer Carsten Werde und die anderen Verantwortlichen von Hagen überzeugt? Was zeichnet dich aus?

Ich denke, meine größten Stärken sind, dass ich vielseitig einsetzbar bin und eine gute Übersicht habe.


Sowohl du als auch die Verantwortlichen der SG waren bis zum Angebot von Hagen davon ausgegangen, dass du in Stinstedt bleibst. Warum hast du dich letztendlich für den Wechsel entschieden - und wie haben es die Stinstedter Verantwortlichen aufgenommen?

Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, da ich quasi seitdem ich laufen kann für Stinstedt spiele und hier tolle Jahre hatte. Letztendlich hat Carsten Werde mich überzeugt, dass es der richtige Schritt für mich ist. Ich möchte mich in Hagen fußballerisch sowie menschlich noch einmal weiter entwickeln. In Stinstedt habe ich sofort grünes Licht für den Wechsel bekommen. Es waren eigentlich alle der Meinung, ich sollte diese Chance nutzen. Dafür bin ich dem gesamten Team sehr dankbar.


Vom Landesliga-Schlusslicht zum möglichen Oberligisten. Ein großer Schritt. Was erwartest du vom kommenden Jahr?

Es ist eine große Herausforderung, auf die ich mich absolut freue. Hagen hat eine klasse Mannschaft. Du musst jede Woche alles geben, da der Konkurrenzkampf riesig sein wird.


Was sind deine Ziele in deinem letzten halben Jahr in Stinstedt?

Natürlich würde ich gerne am Ende der Saison mit den Jungs den Klassenerhalt feiern! Aber man muss realistisch bleiben. Wir wollen uns als Mannschaft gut präsentieren und so viele Punkte wie möglich holen.


Gibt es Mitspieler in Hagen, auf die du dich besonders freust?

Ich kenne bereits einige Spieler, zum Beispiel aus der Schulzeit. Berend Knoop und ich waren damals ziemlich unzertrennlich.


Dann spricht ja nichts dagegen, dass ihr auf dem Platz nun zum "magischen Duo" werden könntet? Wo das Tor steht und dass du deine Mitspieler in Szene setzen kannst, hast du ja nicht zuletzt letzte Saison in der 1. KK bewiesen.

(lacht) Da hätte ich nichts dagegen.

Aufrufe: 09.3.2017, 08:00 Uhr
FuPa Lüneburg / Dennis PaaschAutor