2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Die Neckarelzer Defensive um Tobias Keusch und Ugurtan Kizilyar steht, doch in der Offensive hakt es bei der Hogen-Elf. F: Schwarz
Die Neckarelzer Defensive um Tobias Keusch und Ugurtan Kizilyar steht, doch in der Offensive hakt es bei der Hogen-Elf. F: Schwarz

Mangelnde Durchschlagskraft

Am Samstag gastiert Eintracht Trier im Elzstadion +++ Die SpVgg Neckarelz steckt im Frühjahr 2016 wieder mitten im Abstiegskampf

Vorne hakt es bei der SpVgg Neckarelz. In der Offensive mangelt es der Mannschaft von Peter Hogen an Durchschlagskraft. Erst einen Treffer erzielten die Neckarelzer im Kalenderjahr 2016. Am Samstag gegen den Tabellendritten aus Trier soll sich das ändern. Einen Tag vor dem kalendarischen Frühlingsanfang will die Mannschaft bei den Fans endlich wieder Glücksgefühle auslösen.

Auch gegen die U23 der TSG Hoffenheim wurde es für die SpVgg Neckarelz in der Nachspielzeit wieder ganz bitter. Die volle Brutalität des Fußballs erfuhr die Hogen-Elf in der 91. Minute im Dietmar-Hopp-Stadion. Unglücklich mit 0:1 lagen die Neckartäler seit der 8. Minute im Hintertreffen, kämpften sich dann aber in die Partie und waren in den zweiten 45 Minuten die aktivere Mannschaft. Dann bekam Ugur Beyazal die große Chance zum mittlerweile verdienten Ausgleich einzuschieben, doch Gregor Kobel im Hoffenheimer Kasten konnte Beyazals Schuss parieren. Im Gegenzug fuhren die Blau-Weißen einen blitzsauberen Konter an dessen Ende der eingewechselte Benjamin Trümmner zur endgültigen Entscheidung einnetzte. Der Fußball ist ein knallharter Ergebnissport und die SpVgg konnte im Kalenderjahr 2016 noch keine zufriedenstellenden Resultate liefern. Folglich steckt die Hogen-Elf im Frühjahr 2016 wieder mitten im Abstiegskampf.

Mitten drin statt nur dabei

Mit verhaltenem Optimismus waren die Verantwortlichen der SpVgg aus der turbulenten Winterpause gekommen. Steuerfahndung, Spielerabgänge, ungewisse Zukunft – ein gefundenes Fressen für viele Zweifler im Neckarelzer Umfeld. Doch Peter Hogen und die Verbliebenen gaben sich kämpferisch, absolvierten eine ordentliche Vorbereitung, stehen nun aber nach drei sieglosen Spielen zum Auftakt am Samstag gegen Eintracht Trier bereits unter Druck. Gut, das abgeschlagene Schlusslicht Saar 05 scheint mit nur sechs Zählern aus 23 Punktspielen bereits als erster direkter Absteiger festzustehen. Doch dann folgen Spielberg und die Reserve des SC Freiburg mit je 17 Punkten, Bahlingen mit 19 Zählern und der TSV Steinbach mit 21 Punkten. Sicher absteigen müssen die Plätze 17. und 18. Bis zu drei weitere Absteiger können allerdings hinzukommen. Die SpVgg mit aktuell 23 Zählern aus 22 Spielen mitten drin statt nur dabei im Kampf um den Klassenerhalt.

Trier will sich keine Blöße geben

Am Samstag gastiert der Tabellendritte Eintracht Trier im Elzstadion und die Mannschaft von Peter Rubeck ist nach der Auftaktpleite im Spitzenspiel gegen Mannheim wieder zurück in der Spur. Mit 3:0 siegte die Eintracht letzten Samstag im heimischen Moselstadion souverän gegen den FC Homburg. Voller Selbstvertrauen macht sich die Eintracht folglich auf den Weg nach Neckarelz. In der Rolle des Jägers lauert die Rubeck-Elf auf ihre Chance und will sich im Neckartal keine Blöße geben. Sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Waldhof Mannheim und fünf auf den Zweiten Elversberg hat der SVE wettzumachen – Will die Rubeck-Elf am Spitzenduo dran bleiben, muss auch im holprigen Elzstadion gepunktet werden. Ein Punktegarant war am letzten Wochenende Winterneuzugang Charlie Rugg. Der US-Boy schnürte bei seinem Debüt im blau-schwarzen Trikot gleich mal einen Doppelpack. Doch nicht nur offensiv sorgt die Eintracht für Furore (44 Saisontore), sondern auch im Kasten hat Peter Rubeck mit dem 23-jährigen Chris Keilmann eine echte Bank. Alle 21 Saisonspiele absolvierte der gebürtige Heppenheimer, elf Mal hielt er seinen Kasten sauber.

Grundsolide Defensive

Keilmann gilt es für Beyazal, Krasniqi und Co. am Samstag zu überwinden Gegen Hoffenheim agierten die Neckarelzer im 4-2-3-1 mit Krasniqi als Sturmspitze und dahinter Albrecht, Beyazal und Winterneuzugang Neuzugang Dave Gnaase. Erst einen Treffer durfte die Neckarelzer Offensivabteilung im Kalenderjahr 2016 für sich verbuchen – das ist eindeutig zu wenig. Die Defensive um die Innenverteidiger Bindnagel und Kizilyar steht grundsolide. Die gute Defensivarbeit bildet das Fundament des Neckarelzer Spiels. Doch die SpVgg braucht nun auch vorne wieder mehr Durchschlagskraft, um die nötigen Punkte für den sportlichen Ligaverbleib zu sammeln. Eine mutmachende Statistik zum Abschluss: Zuhause ist die SpVgg gegen Trier noch unbesiegt. Beim letzten Gastspiel des SVE im Elzstadion siegte die Hogen-Elf knapp und glücklich mit 1:0.

Das Spiel am Samstag ab 14 Uhr im FuPa-Liveticker

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Aufrufe: 017.3.2016, 08:40 Uhr
Danny GalmAutor