2024-05-08T14:46:11.570Z

Transfers

Manemann wieder am Biener Busch

Der 31-Jährige trainiert künftig den Fußball-Landesligisten, für den er früher gespielt hat

Drei Jahre war er weg, jetzt kehrt Uli Manemann zurück an den Biener Busch. Der ehemalige Stürmer des SV Holthausen/Biene übernimmt beim Fußball-Landesligisten in der kommenden Saison den Trainerposten. Sein Onkel Ludger Schliem unterstützt ihn als Torwarttrainer.

„Wir freuen uns, dass wir mit Uli Manemann einen jungen und ehrgeizigen Trainer gefunden haben“, betonte Bienes Vereinsvorsitzender Manuel Wintering. „Uli kennt den Verein und die Umgebung am Biener Busch“, verwies Wintering auf Manemanns erfolgreiche Zeit als aktiver Spieler am Biener Busch.

Vier Jahre lang– von 2009 bis 2013 – hatte der heute 31-Jährige das Trikot des SV Holthausen/Biene getragen. Der Stürmer hatte maßgeblichen Anteil am Doublegewinn in der Saison 2010/2011, als die Biener mit Trainer Alo Weusthof Landesligameister wurden und den Bezirkspokal gewannen. Ein Jahr später klopfte Manemann mit den Biener ganz laut ans Tor zur Regionalliga, scheiterte aber in der Aufstiegsrunde am ESV Weiche Flensburg. Damals spielte er unter andrem mit Sven Foppe, Frank Gerdelmann, André Hilling, Mike Hinken und Abudi El-Khalil zusammen, die in der kommenden Saison noch oder wieder zur Mannschaft gehören. Danach legte Manemann eine Pause ein, um sich vollständig von einem Schien- und Wadenbeinbruch zu erholen.

Seine ersten Schritte als Trainer machte er bei Concordia Langen in der 1. Kreisklasse Süd, wo er zeitweise seinen Onkel Ludger Schliem an der Seitenlinie vertrat. Anschließend trainierte er zwei Jahre lang die SG Freren, feierte im ersten Jahr die Kreisligameisterschaft und in der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt in der Bezirksliga. In Freren hatte Manemann noch einige Male selbst die Fußballschuhe geschnürt, das will er sich in der Landesliga aber nicht mehr antun. „Durch die Erfolge in Freren hat sich Uli einen Namen gemacht“, hofft Wintering, dass Manemann auch in Biene Erfolg hat.

Der neue Trainer möchte die Zuschauer mit attraktivem Fußball wieder zurück an den Biener Busch locken. „Die Mannschaft muss wieder Bezug zu den Zuschauern finden“, erklärt Mannemann, „das ist in den Oberligajahren etwas verloren gegangen.“ Er hofft, dass gerade die Neuzugänge aus den benachbarten Orten einige Zuschauer aus der Umgebung mitbringen. „Für die Mannschaft ist doch auch schön, wenn sie vor 300 oder 500 Zuschauern spielen. Das ist aber nur zu machen, wenn attraktiver Fußball gespielt wird“, betont Manemann.

Vor den Spaß hat aber auch der Trainer den Schweiß gesetzt. „Ich möchte die Spieler durch hartes Training auf das höchstmögliche Niveau bringen. Daher steht Disziplin an erster Stelle. Alles andere kommt von selbst“, erklärt Manemann seine Philosophie, „in der Landesliga gibt es noch viele Mannschaften, die über den Kampf kommen. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“

Eine Zielvorgabe durch eine Tabellenplatzierung oder Punkteausbeute formulierten weder Manemann noch Wintering. Daher brachte es Bienes Sportlicher Leiter Christian Bruns auf den Punkt: „Wir wollen so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstiegskampf zutun haben.“



Vier Jahre lang ging Uli Manemann am Biener Busch auf Torejagd. Foto: Doris Leißing

Aufrufe: 029.5.2015, 16:43 Uhr
Mirko NordmannAutor