Wir können stolz darauf sein, so etwas beim MSV geschafft zu haben." Auch Torwart Nick Schrobback hob die Moral hervor - zeigte sich jedoch auch enttäuscht. "Es war eines unserer besten Saisonspiele. Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz und ich so selten wie in wenigen Spielen den Ball."
Neuruppin habe aus null Chancen die Tore durch Maurice Grube (6.) und Marcel Weckwerth (50.) gemacht. Aufregung gab es beim ersten Treffer. Schrobback: "Ich komme ein paar Schritte aus dem Fünfer, habe den Ball in der Hand und werde in der Luft von Marcus Lemke klar gefoult.
So verliere ich den Ball, der geht nach außen und kommt als Flanke zurück." Auch für Richter war klar: "Die Szene hätte man abpfeifen müssen. Es ist schade, wenn mit der ersten Entscheidung die ganze Vorarbeit über den Haufen geworfen wird."
Der TuS brauchte 20 Minuten, um sich zu fangen. "Dann haben wir das Geschehen kontrolliert, nutzten aber die Chancen nicht." Dies gelang erst in der zweiten Hälfte durch Philipp Pönisch (63./Foulelfmeter nach Aktion gegen Andor Müller) und Müller selbst (88.). "Der Elfer war keiner. Danach können wir durch Kordecki und Dellerue sogar das Siegtor machen", so Schrobback.