Neuruppiner Altherren erneut siegreich

MSV Neuruppin - SV Blau-Weiss Rheinsberg 3:2 (1:1)

"Wir konnten den Schwung aus den letzten Spielen nicht so gut mitnehmen wie geplant", bedauerte Betreuer Volkmar Rechenberg. "Selbst mit Rückenwind in der ersten Hälfte gelang kaum etwas. Mit hohen Bällen war nichts zu erreichen gegen eine starke Rheinsberger Elf. Ich hatte meine Mannschaft gewarnt vor einem gefährlichen Gegner und ihr die letzten Ergebnisse des Gastes vor Augen geführt." Nach dem Rückstand und dem sofortigen Ausgleichstreffer ist der MSV aufgewacht. "Gegen den Wind agierten wir mit Flachpassspiel und kamen besser in die Partie. Doch Rheinsberg war stets gefährlich mit einer Kontertaktik." Dass der Gastgeber in Führung ging, lag an einem schweren Fehler des Gegners, der bei einem Eckball klar die Hoheit in seinem Fünfmeterraum hatte. Dennoch tauchte Straßburg in der Rheinsberger Traube auf und traf zum 2:1. Rechenberg: "Das 3:1 war dann sehr schön heraus gespielt. Einen Pass von der Grundlinie verwertete Stefan Samuel sensationell." Nach dem Anschlusstreffer war es für acht Minuten noch einmal eng, aber der MSV rettete den Dreier über die verbleibende Zeit. Gute Kritiken erhielt Schiri Uwe Graf (Wildberg).

Während die Staffelkontrahenten weitgehend in der Winterpause stecken, darf Rheinsberg am kommenden Sonntag noch einmal ran: Es steht das Nachholspiel gegen den SV Protzen an. Anstoß ist in Rheinsberg um 10 Uhr.

SV 90 Fehrbellin - SV Union Neuruppin 0:3 (0:1)

Der Favorit tat sich schwer gegen eine kompakt stehende Fehrbelliner Truppe. Beide Mannschaften hatten mit dem tiefen Untergrund zu kämpfen. Fehrbellin kam angesichts des nur knappen Rückstandes fitter aus der Kabine. Doch Union ließ nichts anbrennen und nahm die drei Punkte letztlich dank eines deutlichen Erfolges mit nach Hause.

SG Langen/Lindow - Herzberger SV 5:0 (1:0)

Der Herzberger SV trat mit nur zehn Mann an und verkaufte sich gegen die mit voller Kapelle antretenden Gastgeber bis zur Halbzeitpause sehr gut. Die Spielgemeinschaft tat sich schwer und hatte Mühe gegen eine defensiv eingestellte Gastmannschaft. Erst in der Schlussphase konnten klare Verhältnisse hergestellt werden. "Wir sind aber froh, dass wir das Spiel nachholen konnten und wünschen dem verletzten Malte Seidack vom HSV (Mittelfinger ausgekugelt, bekam den Ball während einer Freistoßausführung in der Mauer unglücklich an die Hand) alles Gute." Der HSV schließt sich den Genesungswünschen an. Die Personalsituation beim Herzberger SV spitzt sich zu.

Für die Spielgemeinschaft bedeutet dieses Duell den Abschied aus Lindow. Der Tross zieht wie gewohnt zur zweiten Saisonhälfte nach Langen. Dort werden die Heimspiele ausgetragen.