Mach`s noch einmal, ASV!

Der Sieger gehört sicher der Verbandsliga an, während sich der Verlierer aber auch noch Hoffnungen machen kann. Sollte der SV 98 Schwetzingen in die Oberliga aufsteigen, würde die Verbandsliga somit nur noch aus 14 Teams bestehen, was nach der Spielordnung des bfv untersagt ist. So kann sich auch der Relegationsverlierer Hoffnung machen, nächstes Jahr in der Verbandsliga startberechtigt zu sein. „Damit beschäftigen wir uns nicht“, sagt ASV-Trainer Sirus Motekallemi, „wir wollen es aus eigener Kraft schaffen und uns nicht auf andere verlassen müssen.“

Die kräftezehrende Partie gegen Viernheim steckt den ASV-Spielern auch drei Tage später noch in den Knochen. Auch beim Trainer wirken die Eindrücke des 6:5-Erfolges nach Elfmeterschießen noch nach. „So ein Spiel erlebt man nicht jedes Jahr. Es war sehr emotional“, sagt der 24-Jährige, der mit Marco Santamaria, Mario Skiljo und Dennis Hascher gegen Neckarelz auf drei Stammkräfte verzichten muss. „Ohne Frage werden uns drei wichtige Spieler fehlen, aber die Jungs, die rein gekommen sind, haben ihre Sache hervorragend gemacht“, so Motekallemi.

Die SpVgg Neckarelz II hat Motekallemi beim Relegationsspiel gegen Langensteinbach beobachtet und dabei einige Eindrücke mitgenommen. „Sie haben ein tolles Jahr hinter sich, wir hingegen hatten jede Menge Probleme. Doch wir werden derzeit von einer Euphoriewelle getragen. Wir müssen unser Spiel durchziehen, dann hat es jeder Gegner schwer.“ Dies hat der ASV gegen die Viernheimer Offensivpower eindrucksvoll bewiesen. Vier Tore pro Spiel erzielte der TSV Amicitia in der Rückrunde, gegen die stabile Durlacher Defensive geriet der Motor jedoch ins Stottern. Eine ähnliche Offensivstärke erwartet den ASV auch am Freitagabend. Mit 95 Toren in 32 Partien stellt die SpVgg die zweitbeste Offensive der Landesliga Odenwald. „Wir sind schon am Montag sehr gut gestanden und haben kaum etwas zugelassen“, sagt der Coach. Man ist geneigt zuzurufen: Mach’s noch einmal, ASV!