2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Foto: Screenshot
Foto: Screenshot

DFB-Boss kritisiert Stadt Lüneburg

Bei Pokalauslosung findet Reinhard Grindel deutliche Worte wegen der Stadionmisere

Ein Regionalligist ohne Stadion in der eigenen Stadt - das geht gar nicht, findet DFB-Chef Reinhard Grindel. Bei der Pokalauslosung, die gestern live in der ARD zu sehen war, hat er deshalb die Stadt Lüneburg mit deutlichen Worten kritisiert.

Als er das Los des LSK zog, sagte Grindel: "Da muss man übrigens wissen: Die haben kein eigenes Stadion, das hat ihnen die Stadt für Wohnbebauung weggenonnem. Die spielen in der kleinen Gemeinde Bardowick. Und das ist auch so ein Punkt: Ich finde viele Kommunen müssen mal dafür sorgen, dass die Vereine auch genügend Sportplätze haben. Irgendwann, 2021, soll es so weit sein, aber es ist kein Zustand für so eine schöne, große Stadt wie Lüneburg, dass sie in Bardowick spielen müssen. Eigentlich könnte man erwarten, dass es auch eine ordentliche Sportfläche dort für einen Regionalligisten gibt."

Die Stadionmisere ist in Lüneburg seit Jahren ein Streitthema. Immerhin: Eine Lösung scheint in Sicht. Lüneburgs Oberbürgermeister hatte bei einem Pressegespräch Mitte April in Aussicht gestellt, dass der LSK in "vier, fünf Jahren" ein eigenes Stadion bekommen könnte. Auch das Kapitel Bardowick könnte bald der Vergangenheit angehören. Spätestens ab der Saison 2018/19 soll der LSK alle Heimspiele auf der Anlange des VfL Lüneburg austragen.

In der 1. Runde des DFB-Pokals kann sich der LSK übrigens mit dem Bundesligisten Mainz 05 auf einen attraktiven Gegner freuen. Offen ist aber (Achtung: Überraschung!) die Frage nach dem Spielort.

Aufrufe: 012.6.2017, 09:57 Uhr
FuPa Lüneburg / Christian HeinigAutor