2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Ralph Michalewski (Nr. 12) brachte viel Schwung ins Lübtheener Spiel. Dieser Kopfball führte zwar nicht zum Erfolg, dafür traf er nach der anschließenden Ecke zum 2:0.sascha nitsche
Ralph Michalewski (Nr. 12) brachte viel Schwung ins Lübtheener Spiel. Dieser Kopfball führte zwar nicht zum Erfolg, dafür traf er nach der anschließenden Ecke zum 2:0.sascha nitsche

Noch gar nicht in die Spur gefunden

Landesliga-Absteiger finden sich nach fünf Spieltagen in der Tabelle ganz unten wieder

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Die Landesliga-Absteiger haben in der Fußball-Landesklasse IV einen schweren Stand. Vom direkten Wiederaufstieg sind Neumühler SV, TSV Empor Zarrentin und LSV Schwarz-Weiß Eldena nach fünf Spieltagen meilenweit entfernt.

Auch wenn die Saison noch „jung“ ist: Angesichts der Tabellenplätze 13, 14 und 16 muss der Blick wohl eher nach unten gehen. Eine böse Überraschung erlebte der SVF Neustadt-Glewe. Durch die herbe 1:7-Heimpleite gegen Aufsteiger Rehnaer SV rutschten die bis dato verlustpunkfreien Fortschrittler von der Spitzenposition auf den vierten Platz ab. „Ohne die guten Paraden von Robin Altrock hätte das Debakel leicht zweistellig ausfallen können“, sprach man im Neustädter Lager Klartext, von einer „auch in dieser Höhe verdienten Niederlage“. Die ersten Chancen gehörten durch Matthias Milchner (6.) und Meles Melake (16.) noch der Heimelf. Doch dann drehte der Liga-Neuling gegen ein zwar feldüberlegenes, aber zweikampfschwaches und im Angriff harmloses Neustädter Team auf und schoss bis zur Pause eine 4:0-Führung heraus. Auffälligster Akteur war nicht nur wegen seiner drei Tore Kai Militz.Die Standpauke in der Kabine zeigte Wirkung. Doch nach zehn druckvollen Minuten war es schon wieder vorbei mit der Neustädter Fußball-Herrlichkeit. Rehna zeigte mit zwei schön herausgespielten Toren, wie man’s macht. Maik Zachow gelang per Elfmeter zumindest der Ehrentreffer (76.). Den Schlusspunkt setzten aber die Gäste (90.).

Auch wenn der Sieg des neuen Tabellenführers wohl etwas zu hoch ausfiel, verdient war er in jedem Fall. Wobei die Wittenburger der spielerisch überlegenen FCM-Reserve in der ersten Halbzeit sehr gut Paroli boten. Sie hätten sogar in Führung gehen können (20. und 24.). Stattdessen nutzten die Gäste eine verunglückte Kopfballrückgabe zum 0:1 (27.). Alle guten Vorsätze für den zweiten Abschnitt waren mit dem 2:0 (48.) über den Haufen geworfen. Es folgte die beste Phase des WSV. Dennis Steuwer sorgte per Freistoß für neue Hoffnung (56.). Es schien mehr möglich, bis die Schweriner einen schönen Konter setzten, die Partie mit dem 3:1 entschieden (77.) und in der Nachspielzeit auch noch das 4:1 draufsetzten.

Das Duell Aufsteiger gegen Absteiger ging an Liga-Neuling Warsow, der mit vier Siegen aus fünf Spielen als Tabellendritter einen Traumstart hingelegt hat. Vor der ansehnlichen Kulisse von168 Zuschauern entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel, aus dem die Zarrentiner mit etwas mehr Cleverness zumindest einen Punkt hätten mitnehmen können. Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, die durch Christian Henning in Führung gingen (17.). Genauso verdient glich Christoph Göhner kurz vor der Pause aus (39.). Warsow kam mit neuem Schwung aus der Kabine. Doch Empor hielt dagegen, war Mitte der zweiten Halbzeit das bessere Team, ließ sich dann aber durch einen schnell ausgeführten Freistoß übertölpeln. Dankbarer Abnehmer war wieder Christian Henning (74.). Das vermeintliche 2:2, das die Gäste ebenfalls nach einem Freistoß in den Schlussminuten erzielten (88.), wurde auf Grund einer umstrittenen Abseitsentscheidung nicht anerkannt.

Durch den Sieg im Kellerduell haben Lübtheener SV und LSV Schwarz-Weiß Eldena in der Tabelle die Plätze getauscht. Der erste Saisonerfolg für die Concorden war auf Grund einer überlegen geführten zweiten Halbzeit verdient. Bis zur Pause spielte sich das Geschehen weitgehend im Mittelfeld ab. Unmittelbar vor der Pause setzte Hardy Behrend den Ball an die Latte. Den Abpraller verwertete Kai Banowski zum 1:0 (45.). Mit der Einwechslung von Ralph Michalewski, der nach langer Pause erstmals wieder zum Einsatz kam, gewann das Lübtheener Spiel an Struktur. Scheiterte Michalewski zunächst noch per Kopf an der Latte (60.), so erzielte er nur eine Minute später mit sattem Schuss das 2:0. Die Chancen häuften sich. Ein Eigentor von Eldenas Patrick Ritter (73.) war gleichbedeutend mit der Vorentscheidung. Die Gäste kamen nach zwei zu hoch angesetzten Abschlüssen immerhin noch zum Ehrentreffer. Der Lübtheener Keeper Jonas Lange wehrte einen platzierten Schuss zwar gut zur Seite ab, allerdings genau vor die Füße von Tim Rössler (81.).

Aufrufe: 019.9.2017, 11:00 Uhr
thowAutor