2024-04-24T07:17:49.752Z

Halle
Volle Konzentration. Schuss. Tor! Matthias Lüth (Mitte, LSV I) erzielt Ausgleich sowie Führung gegen das Team ALIUS. Foto Sascha Nitsche
Volle Konzentration. Schuss. Tor! Matthias Lüth (Mitte, LSV I) erzielt Ausgleich sowie Führung gegen das Team ALIUS. Foto Sascha Nitsche

Lübtheener Hallenparkett ist guter Boden für Empor-Kicker

Zarrentiner Herrenteam holt den Seidel-Cup an den Schaalsee.

Was für ein Wochenende?! In Lübtheen wurde der 5. Seidel-Cup ausgetragen und lieferte allen Beteiligten spannende Spiele. Dabei war das Turnier für den späteren Sieger aus Zarrentin nur ein Punkt auf einem langen Trainingsplan.

Die Landesliga-Kicker befinden sich in der Vorbereitung zur Rückrunde und standen am vergangenen Wochenende unter einer Dauerbelastung. Alles begann am Freitag mit dem Testspiel gegen den Breitenfelder SV II (Szenen vom Spiel unter https://www.fupa.net/tv/match/tsv-empor-zarrentin-breitenfelder-sv-4818810-36046/highlight-tsv-empor-zarrentin-1). Am Samstagmorgen folgten eine Lauf- sowie Fitnesseinheit. Allein das sollte nicht genügen. Am Nachmittag hieß es für ein Gros der Mannschaft noch: Auf nach Lübtheen. In der Lindenstadt wurde der 5. Seidel-Cup im Hallenfußball ausgetragen. Auch dort wollten die Mannen von Trainer Gieraths ein Wörtchen um den Titelgewinn mitreden.

Dafür mussten sie es jedoch erst mit fünf weiteren Mannschaften aufnehmen. Angereist sind mit der Mannschaft der Bundeswehr aus Hagenow und dem TSV Hitzacker zwei alte Bekannte des Turniers. Hinzu kam das Team ALIUS Lübtheen. Eine Mannschaft, die sich aus vorwiegend unbekannten Spielern der Werksvertretung Fa. BRÜGGEN zusammensetzte und aufgrund dessen schwer einzuschätzen war. Die gastgebenden Concorden aus Lübtheen komplettierten das Teilnehmerfeld und stellten zwei Mannschaften. Gespielt wurde zunächst im Modus Jeder-gegen-Jeden. Nach intensiv aber weitestgehend fair geführten Partien – das wohl aufregendste Match lieferte sich hierbei Zarrentin mit dem Team ALIUS – landete der TSV Hitzacker auf dem 1. Platz. Die Jungs aus Niedersachen wussten dabei zu überzeugen und blieben ungeschlagen. Den zweiten Rang nahm die erste Vertretung der Lübtheener ein. Dritter wurde LSV Conconcordia II und Vierter schließlich der TSV Empor Zarrentin. Letztere waren dabei auf Schützenhilfe von LSV Concordia I angewiesen. Die Lübtheener konnten im letzten Spiel nach anfänglichem Rückstand das Team ALIUS schlagen und ermöglichten Empor den 4. Platz.

Dieses Ergebnis bedeutet jedoch noch nicht das Turnierende. Die Leitung sah eine Finalrunde der vier besten Mannschaften vor. Die Karten um den Titelgewinn wurden neu gemischt. Vor den Halbfinals war aber zunächst kurz Luftholen angesagt. Als Pausenfüllung reiste das FuPa-Speedometer an. Drei Schützen jedes Teams maßen sich beim Versuch, die höchste Schussgeschwindigkeit zu erzielen. Das beste Ergebnis erreichte mit 115 km/h Oliver Both (LSV Concordia I). Nach dieser zur Erheiterung aller beitragenden Aktion und dem Spiel um Platz fünf, welches die Mannschaft der Bundeswehr gegen das Team ALIUS für sich entscheiden konnte, ging es um den Turniersieg.

Im ersten Halbfinale standen sich der Erste Hitzacker und der Vorrundenvierte aus Zarrentin gegenüber. Eine spannende Partie, die Empor am Ende mit 2:1 für sich entscheiden konnte. Der zweite Platz im Finale wurde zwischen LSV Concordia I und II ermittelt. Dabei gelang es der zweiten Vertretung nicht, eine 1:0 Führung über die 12 Minuten zu retten. Man unterlag der Ersten nach gutem Kampf und einer vergebenen Großchance, welche das 2:0 bedeutet hätte, mit 1:2 und musste sich mit dem Spiel um Platz 3 begnügen. Die Enttäuschung über die Niederlag wog dann allerdings zu schwer und die Luft war wortwörtlich raus, sodass der TSV Hitzacker sich mit einem 2:0 Sieg den Bronzerang sicherte. Aufgrund der sehr guten Leistungen der Niedersachsen, ein gerechtes wie versöhnliches Ergebnis. Das Finale war wegen des langen und anstrengenden Turniers (Zarrentin hatte bereits die Trainingseinheiten in den Knochen und die Lübtheener agierten mit nur einem Wechselspieler) ein eher taktischer als spielerischer Leckerbissen. Nach 12 Minuten stand es 0:0. Der Sieger wurde im 9m-Schießen ermittelt. Hierbei hielt der Zarrentiner Rückkehrer im Tor, Andreas Holleitner, alle drei Versuche der Lübtheener, wohingegen sich sein Torwartkollege Jan Uwe Sahs einmal geschlagen geben musste. 1:0 lautete das umjubelte Endergebnis. Für die Zarrentiner hat sich die Reise nach Lübtheen also mal wieder gelohnt. Die Empor-Kicker konnten sich den Seidel-Cup nunmehr zum dritten Mal sichern.

Aufrufe: 07.2.2017, 12:30 Uhr
Sascha NitscheAutor