Heider SV wie im Rausch - 10:1 gegen den OSV

Flensburg 08 - Osterrönfelder TSV 1:1

„Wir standen uns selbst im Wege“, haderte 08-Coach Dennis Peper, der „ein klares Chancenplus“ für sein Team ausgemacht hatte und feststellte: „Mit dem 1:1 als Endergebnis können wir nicht zufrieden sein.“ Nach der frühen Führung seien die Flensburger wiederholt „nicht präsent genug“ gewesen, monierte Peper. So passte es ins Bild, dass die Gäste nach einem Eckstoß zum 1:1 egalisierten. „Leider fehlte uns der letzte, entscheidende Tick“, urteilte Peper.

Tore: 1:0 Davidsen (12.), 1:1 Ferrer (63.).

SpVg Eidertal Molfsee - Eintracht Groß Grönau 6:0

Gegen die Groß Grönauer, die nur zu zwölft angereist waren, waren die Molfseer von Beginn an darauf bedacht, die Null zu halten. „Das war die oberste Vorgabe“, erklärte Eidertal-Trainer Gerhard Schlimper, der zur 1:0-Pausenführung sagte: „Wir hätten auch schon mit 2:0 oder 3:0 vorne liegen können.“ Im zweiten Durchgang hatten die Hausherren Anstoß und erhöhten 15 Sekunden später auf 2:0. „Danach haben die Groß Grönauer die Köpfe hängen gelassen, während wir mit breiter Brust agiert und unsere Chancen gut genutzt haben“, lobte Schlimper.

Tore: 1:0 Bossen (36.), 2:0 Matiya-Mayuma (46.), 3:0 Matiya-Mayuma (62.), 4:0 Harder (78.), 5:0 Busche (80.), 6:0 Matiya-Mayuma (82.).

SG Siems / Strand 08 - FC Angeln 02 0:5

In der Anfangsphase tasteten sich die Teams ab, ehe die Gäste einen Elfmeter erhielten, den Lukas Petersen zum 0:1 nutzte. „Danach hat unser Gegner Vollgas gegeben“, so FCA-Co-Trainer Helge Marquardt, der bei seiner Elf „Probleme, sich vom Kunstrasen auf den Rasenplatz umzustellen“, sah. Die Hausherren hatten Pech, dass gleich zwei ihrer Fernschüsse nur an die Latte gingen. „In der zweiten Halbzeit ist Siems dann komplett eingebrochen und wir hatten Chancen im Minutentakt“, berichtete Marquardt. Da alleine der agile Alexander Miske fünf Großchancen vergab, hätte das Ergebnis noch deutlich höher ausfallen können.

Tore: 0:1 L. Petersen (17., Foulelfmeter), 0:2 Malz (53.), 0:3 Malz (60.), 0:4 Flor (81.), 0:5 Miske (90.).

JFV Hanse Lübeck - TSV Kronshagen 4:2

Die Kronshagener, die als einziges Team ihrer Staffel die ersten beiden Saisonspiele gewonnen hatten, legten zunächst eine 2:0-Führung vor. „Dann haben wir aber zwei vermeidbare Gegentore kassiert“, haderte TSV-Trainer Peter Geuenich, dessen Team in der Folge auf dem kleinen Kunstrasenplatz am Karlshof immer wieder an Hanse-Keeper Yannick Bethmann scheiterte. „Er war der Garant für den Sieg der Lübecker“, lobte Geuenich den gegnerischen Torwart. Als die Kronshagener im zweiten Durchgang aufmachten, wurden sie ausgekontert. „Es ist ärgerlich, dass wir den dritten Sieg verpasst haben, aber die Lübecker werden noch einige Gegner ärgern“, betonte Geuenich.

Tore: 0:1 Amadi (25.), 0:2 Alija (35.), 1:2 Paulsen (36.), 2:2 Riese (37.), 3:2 Kreutzfeldt (70.), 4:2 Musaoglu (90.).

SG Brunsbüttel Ostrohe - VfR Neumünster 2:1

„Leider legen wir momentan immer nur eine gut Halbzeit hin“, klagte VfR-Coach Uwe Kehl. In Ostrohe überzeugten die Neumünsteraner im ersten Durchgang, ehe sie nach der Pause „alles vermissen ließen, was im Fußball nötig ist“, so Kehl. Dadurch konnten die Hausherren die Partie zu ihren Gunsten drehen: Marvin Wolf traf nach einem Freistoß von Bjarne Ehlers und Valentin Sinzel nach einer Flanke von Kevin Klein. „Wir haben uns nach dem Rückstand gut in die Partie zurück gekämpft und verdient gewonnen“, frohlockte SG-Trainer Wolfgang Ehlers.

Tore: 0:1 Busch (18.), 1:1 Wolf (58.), 2:1 Sinzel

Heider SV - Oldenburger SV 1865 10:1

Am dritten Spieltag gab es den ersten zweistelligen Sieg der Saison, mit dem sich die Heider auch an die Tabellenspitze schossen. Darüber freute sich HSV-Coach Nico Gründemann natürlich („Zehn Tore schießt man in der SH-Liga nicht oft“), er hatte aber auch Mitleid mit den Oldenburgern: „Sie haben einen total gebrauchten Tag erwischt – dadurch wurde es ein unsägliches Spiel!“ Nach sieben Minuten stand es an der Meldorfer Straße bereits 3:0. „Unsere schnellen Angreifer konnten sich immer wieder gut durchsetzen, während beim Gegner die Köpfe früh nach unten gegangen sind“, berichtete Gründemann.

Tore: 1:0 Krey (3., Foulelfmeter), 2:0 Kosuck (4.), 3:0 Krey (7.), 4:0 Krey (13.), 4:1 P. Schmidt (27.), 5:1 Kosuck (33.), 6:1 Krey (35.), 7:1 Ramadani (45.), 8:1 Kosuck 47.), 9:1 Ramadani (51.), 10:1 Zardetto (66.).

TuRa Meldorf - JFV Eutin/Malente 2:2

Einig waren sich TuRa-Kapitän Nils-Ole Utech und JFV-Trainer Edwin Schultz in ihrer Spielanalyse: „Aufgrund der zweiten Halbzeit hätte Eutin/Malente den Sieg verdient gehabt“, sagten sie unisono. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit waren die Meldorfer zweimal in Führung gegangen. Die Ostholsteiner glichen jeweils aus, wobei der Eckstoß, der dem 2:2 vorausging, nach Ansicht von Utech „definitiv keiner war“. Nach der Pause übernahmen dann die Gäste das Kommando: „Wir haben auf ein Tor gespielt, aber Chancen im Minutentakt vergeben, weil uns ein Spieler wie Robert Lewandowski fehlt“, klagte Schultz, der „von zwei verlorenen Punkten“ sprach.

Tore: 1:0 Voss (5.), 1:1 Kotsis (12.), 2:1 Utech (38.), 2:2 Achtenberg (45.).