JFV Hanse Lübeck: Aufsteiger kommt an

„Wir mussten wirklich mit dem allerletzten Aufgebot antreten. So musste ich wieder taktisch umstellen und experimentieren“, war JFV-Trainer Michael Kreutzfeldt vor dem Anpfiff eher skeptisch. Aber seine Jungs belehrten ihn eines Besseren.

Schon der erste ernstgemeinte Angriff führte zur 1:0-Führung. Nach schöner Vorarbeit von Fares Hadj und Marvin Lindau konnte Vico Dombrowski einnetzen. Großer Jubel auf dem Thomas-Mann-Sportgelände. Und mit dieser Führung im Rücken wurden die Gastgeber immer sicherer. Trotzdem mussten sie nach einem Gästekonter den Ausgleich hinnehmen, Fabio Campota traf. Aber die Hanse schüttelte sich nur kurz und ging gleich wieder in die Offensive über. Edison Grguri mit einem gefühlvollen Heber und erneut Dombrowski trafen zum 3:1-Halbzeitstand. Das war eine ganz starke Halbzeit des Neulings.

Auch nach Wiederanpfiff blieb die Heimelf zunächst im Vorwärtsgang, Grguri erhöhte mit seinem zweiten Treffer sogar auf 4:1. „Wir haben bis zu diesem Zeitpunkt sehr früh attackiert und den Gästen damit den Schneid abgekauft“, lobte „Kreutzer“. Aber nach gut einer Stunde war „der Sprit“ alle.

Der Gegner aus Bremen übernahm jetzt die Initaitive und erzielte durch Mahmet Gündogdu das 4:2. Weitere gefährliche Angriffe der Gäste folgten, die die Lübecker Defensivabteilung aber abzuwehren in der Lage war. Mit viel Glück, aber auch einer ganzen Menge Können retteten die Gastgeber die Führung über die Zeit.

„Wir haben durch eine geschlossene Mannschaftsleistung nicht viel anbrennen lassen. Unser Spiel war sehr intensiv, daher auch kräfteraubend. Eine tolle Leistung“, freute sich Kreutzfeldt auch über die Spielart.


JFV Hanse Lübeck: Heyden – Stahl, Klein, Deitner, Dombrowski, Lindau, Sayilgan, Dogan (67. Cengel), Mildner (37. Kiwitt), Grguri (81. Bruns), Hadj
SR: Vardar (Hamburg).
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Dombrowski (4.), 1:1 Campota (29.), 2:1 Grguri (37.), 3:1 Dombrowski (40.), 4:1 Grguri (51.), 4:2 Gündogdu (62.).