Vier Tore geschossen, aber kein Sieg

Rerik startete besser in die Partie und ging in der 8. Minute in Führung. Der LSV rappelte sich aber auf, hatte das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, glich durch Tessenow (35.) aus und ging durch Hübner (40., 43.) verdient 3:1 in Front. Kurz vor der Pause (44.) fiel das 2:3. Trainer Torsten Teifel: „Es war ein kurioses Tor. Ein Kopfball wurde abgefälscht, stand senkrecht über der Latte, fiel runter und ins Tor. Im Nachhinein sage ich, dass uns dieses Tor das Genick gebrochen hat.“ Allerdings merkte man bei den Rerikern nach der Pause auch, dass sie klar auf Siegkurs eingeschwenkt hatten. Da die Zerniner nach dem 3:3 (47.) von der Rolle waren, stand es bis zur 58. Minute 5:3. Weihrauch hatte einen perfekten Hat-Trick hingezaubert. Teifel kritisierte die Verteidigung und vertändelte Bälle. Auch bei Laufduellen zogen die Gastgeber meist den Kürzeren. Trotzdem gelang Tessenow in der 78. Minute der Anschlusstreffer. Die aufkeimende Hoffnung zumindest auf ein Remis zerstob aber mit dem 6:4 im Gegenzug. Trainer Teifel zitierte nach dem Spiel die alte Fußballerweisheit, dass eine Heim-Mannschaft siegen müsste, wenn sie auf eigenem Platz vier Tore schießt. Aber Teifel schätzte realistisch ein, dass die Mannschaft ohne Not ein 3:1 aus der Hand gab und damit verdient verlor. Dem Team bleibt daher auch nach dieser Niederlage weiter nichts übrig als künftig cleverer und abgezockter zu agieren, um in der für die Zerniner neuen Staffel mitzuhalten.

Zernin: Ptak, Tessenow, Körner, Bleckmann, Schmidt, Thoben, Scheefe (21. Wiencke), Kohl, Wittstock, Hübner (79. Krause), Klein