Perfekt gestartet, aber verloren

Mit dem Ergebnis bewahrheitete sich etwas, was Trainer Torsten Teifel bereits nach der Niederlage im Kreispokal gegen Satow gesagt hatte: „Bei der dünnen Personaldecke und in einer neuen Staffel mit neuen Kontrahenten wird es für uns schwer.“ Allerdings war der Wechsel in die Staffel I gewollt, um künftig nicht in der Umgebung Güstrows zu spielen, sondern sich in Derbys gegen Rühn und Bernitt zu beweisen. Trotzdem hatten sich die Zerniner auf eigenem Platz mehr ausgerechnet, zumal der Start perfekt war. Teifel: „Mit unserem ersten Angriff fiel das 1:0. Das war ein blendender Einstand in das Spiel.“ David Hübner hatte sich in der 16. Minute außen durchgesetzt und den Ball ins lange Eck befördert. Aber das Tor wirkte bei Zernin wie Traumsand. Schon zwei Minuten später stand es 1:1, weil die Abwehr geschlafen hatte. Damit war alles wieder auf Null. Nach dieser Situation mussten die Zuschauer mit zusehen wie der LSV sehr hektisch agierte, der letzte Pass nicht ankam und somit sehr wenig Torgefahr ausgestrahlt wurde.

Das änderte sich auch nach der Halbzeit-Ansprache des Trainers nicht. Im Gegenteil: Schon in der 50. Minute fiel das 2:1 für Rethwisch. Dem LSV fiel danach nicht mehr viel ein. „Es war nicht genug, um das Spiel noch zu drehen“, resümierte der Trainer. Für die nächsten Spiele ist das Prinzip Hoffnung ausgegeben. Teifel: „Wir müssen mit unserer Situation leben und versuchen, effektiver zu werden und mehr für den Erfolg zu unternehmen.“ Auf jeden Fall will der LSV, so wie es auf dem Transparent am Spielfeldrand zu lesen ist, mit Leidenschaft eine Fußballtradition im Dorf erhalten.

LSV: Quasdorf, Tessenow, Kägebein, Krause, Bleckmann, Fahning (53. Wiencke), Scheefe (72. Krause), Kohl, Wittstock, Hübner, Klein, Klatt