2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Kevin Tessenow (l.) bekam mit dem LSV Zernin Lüssow über weite Strecken die Grenzen aufgezeigt.Christian Jäger
Kevin Tessenow (l.) bekam mit dem LSV Zernin Lüssow über weite Strecken die Grenzen aufgezeigt.Christian Jäger

LSV von Lüssow überrannt

Zerniner Kreisliga-Elf verliert bei der LSG mit 1:3 (0:2) und ist mit dem Ergebnis noch gut bedient

Am 18. Spieltag der Fußball-Kreisliga Warnow, Staffel II, gab es für den Tabellenvorletzten, LSV Zernin, beim Zweiten, der LSG Lüssow, nichts zu holen.

„Wir hatten uns im Vorfeld ausgerechnet, dass mit ein bisschen Glück eventuell was geht, aber dann mussten wir kurzfristig umstellen und auf Spieler verzichten. Man hat dann schon gemerkt, dass da gewisse Automatismen nicht da waren“, sagt Zernins Trainer Torsten Teifel. Aber auch in Bestbesetzung wäre es für den LSV sicherlich nicht einfacher gewesen. Dafür präsentierten sich die Gastgeber ziemlich stark. „Ich muss sagen, dass die Lüssower das in der ersten Halbzeit, speziell die erste halbe Stunde, richtig gut gemacht haben. Da haben sie uns förmlich überrannt“, erkennt Teifel die Überlegenheit des Gegners an. Die beiden frühen Gegentore (5., 13.) spiegeln die Angriffslust der Lüssower auch wider. „Das waren teilweise Situationen, wo wir uns sehr schwer getan haben, um überhaupt dazwischen zu kommen und entscheidend zu stören. Nach einer halben Stunde verflachte das ein bisschen, dann bekamen wir das ein bisschen in den Griff. Aber zur Halbzeit muss man ehrlicherweise sagen, war das Beste wirklich noch das Resultat, dass es nur 2:0 stand, weil Lüssow hat schon noch einiges liegen lassen“, gesteht Torsten Teifel.

Dem LSV war klar: so konnte es nicht weitergehen, ansonsten drohte ein Debakel. „Wir haben gesagt, wenn wir nicht untergehen wollen, müssen wir so oder so mehr machen“, sagt Teifel. Trotzdem mussten die Gäste in der 63. Minute noch das 0:3 schlucken, ehe auch von ihnen mehr Initiative ausging. „Wir haben richtig dagegen gehalten und plötzlich hat Lüssow auch Probleme bekommen mit uns. Ab dem 3:0 fing das Spiel erstaunlicherweise an zu kippen. Wir machen das 3:1 (Alexander Schmidt/75. – Anm. d. Red.) und dann haben wir plötzlich gemerkt, dass wir auch was können. Wir hatten zwar nicht die Chancen am Fließband, aber gelingt uns das 3:2, haben wir sogar noch die Möglichkeit, einen Punkt zu holen“, sagt Teifel. Das wäre aber wohl des Guten zu viel gewesen, denn insgesamt hinterließen die Lüssower den besseren Eindruck. „Aufgrund der ersten Halbzeit muss man eindeutig sagen, geht die Niederlage in Ordnung, auch in der Höhe. Lüssow ist nicht umsonst Zweiter in der Liga, das hat man einfach gesehen. Wir haben aber auch gemerkt, dass wir zumindest streckenweise gegen den Tabellenzweiten bestehen können, aber das muss man dann eben 90 Minuten machen und nicht nur eine Halbzeit lang. Das reicht dann eben nicht“, sagt Torsten Teifel. Seine Mannschaft müsse die Punkte gegen unmittelbare Konkurrenten holen, um den Abstieg noch zu vermeiden. Nach der Osterpause gastiert der LSV in Sukow.

LSV Zernin: Florian Tessenow (60. Julien Quasdorf) – Kevin Tessenow (50. Patrick Krause), André Kägebein, Hannes Warning, Alexander Schmidt, Matthias Fahning, Tilo Kohl, Michael Schmidt, Moritz Klein, Alexander Klatt (50. Alexander Wittstock), Danilo Bobsin

Aufrufe: 011.4.2017, 14:30 Uhr
Robert GrabowskiAutor