2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Friedersdorf verpasst Überraschung

Der Außenseiter geht gegen Oderwitz mit 2:0 in Führung, aber dann dreht ein Spieler auf.

Der LSV Friedersdorf hat am Dienstagabend das Nachholspiel gegen den klaren Favoriten FSV Oderwitz mit 2:4 (2:3) verloren und steckt weiter tief im Abstiegskampf. Dabei schien nach einer Viertelstunde mehr drin zu sein. Nachdem der Schuss von Matej Werner am langen Eck des LSV-Tores vorbeiging (5.), zeigte Steven Hornig schnelles Umkehrspiel. Der Steilpass kam zu Joachim Heiber, der den Ball mit Übersicht zum 1:0 ins Netz setzte (6.). Für die Gäste versuchte sich danach zweimal Jakub Zocek. Zunächst parierte LSV-Torwart Sebastian Hauser seinen Schuss (9.), beim zweiten Versuch schoss Zocek am Kasten vorbei (10.). Ein Freistoß von Andreas Schröder führte dann gar zum 2:0 für den LSV. Der Ball senkte sich im FSV-Strafraum direkt vor Oliver Grabsch, der das Leder mit langem Bein überlegt einschob (14.). Nun begannen die favorisierten Gäste jedoch, das Spielgeschehen zu diktieren. Der schnelle und trickreiche Hendrik Dietrich prägte in Folge das Spiel deutlich. In der 22. Minute wurde er nicht rechtzeitig angegriffen und nutzte seine Möglichkeit aus acht Meter Torentfernung. Die nun sichtlich aus dem Konzept geratenen Friedersdorfer leisteten sich wenig später den nächsten Abwehrschnitzer, Werner schoss zum Ausgleich ein (29.). In der 31. Minute gab es Freistoß für den FSV, den Werner in den Friedersdorfer Strafraum brachte. Den Ball schien niemand zu erreichen, aber ganz hinten stand erneut Dietrich, der kaum Mühe hatte, zur Oderwitzer Führung einzuschießen.

Nach der Halbzeitpause schienen die Friedersdorfer den Angriffsdruck der Gäste besser parieren zu können, mussten aber dennoch Chancen zulassen. Die Spielentscheidung fiel einmal mehr durch Dietrich. LSV-Keeper Heiber war in höchster Not aus dem Tor geeilt. Der Ball landete bei Dietrich, der das Leder technisch gekonnt von der Toraus-Linie aus gut 30 Metern zum Endstand in den leeren Kasten hob (66.). Es folgte noch ein kaum nachvollziehbarer Strafstoß für die Gäste. Der Zufall spielte ausgleichende Gerechtigkeit, denn Zocek setzte das Leder an den Pfosten.

Aufrufe: 012.5.2016, 12:21 Uhr
Christian RisslerAutor