2024-05-02T16:12:49.858Z

Star des Spieltages

Gelernter Verteidiger führt Schützenliste an

Franz Rösner vom LSV Bergen spielte stets einen Defensivpart. Vor vier Jahren wurde sein Talent zum Toreschießen entdeckt. Mit großem Erfolg!

Auch wenn diese Statistik aufgrund der unterschiedlichen Anzahl von absolvierten Spieltagen sicher etwas hinkt - Franz Rösner liegt mit seinen 21 Toren in 13 Spielen im Vergleich der fünf Kreisoberligen im Dresdner Territorium klar vorn.

So einen "Knippser" wünscht sich jeder Trainer. Franz Rösner vom LSV Bergen hat die überdurchschnittliche Trefferquote von 21 Toren in 13 Partien vorzuweisen. Damit rangiert der 29-Jährige nicht nur in seiner Kreisoberliga Westlausitz auf dem Spitzenplatz, auch im Vergleich der anderen achten Ligen im Gebiet des ehemaligen Bezirks Dresden ist Rösner der Top-Torjäger. Hendrik Dietrich vom FSV Oderwitz folgt mit 16 Punktspieltreffern, Ex-Budissa-Toregarant Paul-Max Walther war für die SG Striesen 15 Mal erfolgreich.

Dabei spielte Rösner vom Kindesalter an stets in der Abwehr. Der gebürtige Hoyerswerdaer durchlief bis zu seinem 17. Lebensjahr alle drei renommierten Vereine in Hoywoy - FC Lausitz, 1919 und Einheit. In der A-Jugend wechselte der Maschinist auf einer Förderbrücke in Boxberg zum LSV Bergen. "Freunde überredeten mich, mit nach Bergen zu kommen. Es ist eine tolle Truppe hier, ich habe den Wechsel nie bereut", erklärt Rösner.

Seine Erfolgsgeschichte als Stürmer wurde durch Stefan Koark eingeleitet. Der Mittelfeld-Regisseur kam 2013 nach Bergen und übernahm interimsweise den Trainerposten. Koark, am gestrigen Dienstag übrigens 29 Jahre alt geworden, formte aus dem Defensivmann Rösner einen Torjäger a la bonneur. In der Saison 2014/2015 war der "Umschüler" schon 20 Mal erfolgreich. Ein Jahr später stoppte ihn sein zweiter Kreuzbandriss bei der Torejagd, doch in dieser Spielserie greift Rösner wieder in Bestform an: "Meine Verletzungen sind glücklicherweise vollständig auskuriert. Nun hoffe ich, dass wir uns im weiteren Saisonverlauf vom neunten Tabellenplatz wieder empor arbeiten können. Nach dem zweiten Platz im vergangenen Jahr waren die Erwartungen hoch, doch wir sind miserabel gestartet".

Aufrufe: 023.11.2016, 19:45 Uhr
Jens JahnAutor