2024-03-27T14:08:28.225Z

Spielvorbericht
Keinen Sieger gab es in den letzten vier Aufeinandertreffen zwischen Jakob Gerg (li.) und seinem Lenggrieser SC mit dem TSV Neuried. Alle Begegnungen endeten mit einem Unentschieden (0:0, 2:2, 0:0, 1:1).
Keinen Sieger gab es in den letzten vier Aufeinandertreffen zwischen Jakob Gerg (li.) und seinem Lenggrieser SC mit dem TSV Neuried. Alle Begegnungen endeten mit einem Unentschieden (0:0, 2:2, 0:0, 1:1).

LSC braucht mehr Biss, mehr Einsatz

Nach Anadolu-Debakel kommt Neuried

Lenggrieser SC - Lenggries braucht gegen den TSV Neuried eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur 1:7-Klatsche bei Anadolu.

Nach einem 3:1- Sieg über Hertha München im ersten Heimspiel nach der Winterpause erwartet der Lenggrieser SC an diesem Samstag (15 Uhr) den TSV Neuried im Isarstadion. Zwischen den beiden Begegnungen auf heimischem Geläuf lag am vergangenen Wochenende die Partie beim FC Anadolu Bayern. Und da kamen die Mannen von Trainer Thomas Mürnseer kräftig unter die Räder, kassierten eine 1:7-Packung. „Da wurden wir ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Das war eine ganz schwache Vorstellung von uns“, spricht Innenverteidiger Sebastian Biagini Klartext. „Gegen Neuried muss eine deutliche Leistungssteigerung her, um zumindest einen Punkt zu holen.“

Was muss sich ändern? Biagini: „Es hat an der Einstellung gefehlt. Wir müssen über die gesamte Spielzeit mehr Biss zeigen und ein ganz anderes Zweikampfverhalten an den Tag legen.“ Trotz Heimrecht betrachtet Biagini die Hausherren nicht als Favoriten, schließlich geht es gegen den Tabellenzweiten mit großen Aufstiegsambitionen. „Wir wollen in drei bis vier Jahren in die Bayernliga“, hat Trainer Davide Taurino verkündet und darf sich seit der Winterpause über Verstärkung aus dieser Liga durch Valentin de la Motte von Heimstetten freuen. „Nicht der einzige Knaller bei denen“, erklärt der LSC-Sprecher mit Blick auf Mittelfeldmotor und Ex-Profi Lennart Hasenbeck sowie Torjäger Robert Rudnik.

Dabei liegt Lenggries nur fünf Punkte hinter den Würmtalern. „Unser Blick ist aber nicht nach oben gerichtet, wir müssen uns auf das, was hinten geschieht, konzentrieren“, ist Biagini überzeugt. Tatsächlich beträgt der Vorsprung auf die Relegationsplätze nur sechs Punkte.

Und so versucht der LSC gegen Neuried, erst einmal Sicherheit in der Defensive zu erlangen. Dazu muss die gewohnte Abwehrformation allerdings verändert werden. Stefan Reiser steht nicht zur Verfügung. Tobi Angermeier wird den Innenverteidiger möglicherweise ersetzen. Und im Angriff fehlt Max Scheck wegen einer Sprunggelenksverletzung. Eventuell gehört dafür Hans Lindner zur Anfangsformation. Beim Hinspiel haben die Lenggrieser durch ein 1:1 einen Punkt geholt. Das lässt hoffen, und Biagini erinnert sich: „So richtig schlecht haben wir gegen Neuried noch nie ausgesehen.“

Lenggrieser SC: F. Schauer - Sonner, Biagini, Angermeier, H. Schmid, F. Reiser, Buchmair, J. Gerg, H. Gerg, Lindner, Berger, M. Demmel, Pichler, M. Hohenreiter, St. Adlwarth, S. Klugherz.

Text: Hans Demmel

Aufrufe: 025.3.2017, 12:50 Uhr
Hans Demmel - Tölzer KurierAutor