Lohne muss Freitag gegen Laxten umbauen

Die Ergebnisse von Fußball-Bezirksligist SV Union Lohne wurden in den letzten Wochen zwar knapper, dennoch ist die Mannschaft von Ralf Cordes weiterhin das Maß aller Dinge. Mit 16 Punkten aus sechs Spielen rangieren die Lohner auf dem ersten Tabellenplatz. Am heutigen Freitagabend (19.30 Uhr) soll gegen Aufsteiger SV Olympia Laxten die Tabellenführung gefestigt werden.
Gegen den Tabellenachten, der zuletzt zweimal in Folge verlor, muss Cordes jedoch in der Abwehr umstellen. Denn beim 3:2-Erfolg beim ASV Altenlingen wurden gleich drei Lohner Defensiv-Akteure vorzeitig des Feldes verwiesen. Zunächst sah Daniel Niehaus die Gelb-Rote Karte, kurz darauf erhielt erst Dirk Övermann und dann Andre Schnettberg glatt Rot. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so schnell eng wird“, gibt Cordes zu. „Aber wir können das noch eins zu eins ersetzen. Es darf nur nicht mehr passieren“, sind die Sorgenfalten nach seinen Aussagen noch nicht sonderlich groß. Für Schnettberg wird Thomas Altendeitering in die Innenverteidigung rücken, während Rechtsverteidiger Niehaus von Michael Schwerhoff ersetzt wird. „Das ist keine ungewohnte Konstellation“, vertraut Lohnes Trainer seiner Mannschaft.
Zumal Cordes in der Offensive weiterhin alles aufbieten kann, was Rang und Namen hat. Durch die Rückkehr des länger verletzten Christopher Kliemt, der zuletzt mit zwei Treffern ein perfektes Comeback in Altenlingen feierte, besitzt der Coach noch eine Option mehr. „Das macht uns noch unberechenbarer“, freut sich Cordes über die Rückkehr des 23-Jährigen.
Gegner Laxten verlor zuletzt zwar zweimal in Folge, liegt mit sieben Zählern aber immer noch voll im Soll. „Ich kann mir schon vorstellen, wie sie bei Weiße Elf Nordhorn sechs Tore gemacht haben“, sagt Cordes, der sich die Laxtener 1:2-Niederlage gegen den SV Eintracht TV Nordhorn am letzten Wochenende anschaute. „Sie schalten sehr schnell um und spielen konkret nach vorne. Wir dürfen sie nicht ins Konterspiel lassen“, fordert er die nötige Konzentration seiner Mannschaft ein.

Mit sechs Punkten liegen die Bezirksliga-Fußballer des SV Surwold nach sechs Spielen auf dem neunten Tabellenplatz auf den ersten Blick im sicheren Mittelfeld. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, ist die Mannschaft von Hermann-Josef Bruns jedoch auch seit fünf Spielen ohne Sieg. Zwar stimmen die Leistungen, doch aufgrund mehrfacher Unentschieden traten die Surwolder derzeit auf der Stelle. Am Freitagabend (20 Uhr) empfängt der SVS den FC Schapen.
„Wir haben immer gut gespielt und waren auch bei unseren beiden Niederlagen auf Augenhöhe. Aber wir sind nicht kaltschnäuzig genug, sonst hätten wir den ein oder anderen Punkt mehr“, hat auch Bruns registriert, dass Aufwand und Ertrag zuletzt nicht immer stimmten. „So liegen wir drei, vier Punkte hinter dem Minimalziel zurück, was ich mir erhofft hatte.“
Schon dreimal 1:1
Denn die Surwolder spielten schon dreimal 1:1, so auch zuletzt im Derby bei Blau-Weiß Papenburg. „Wir müssen einfach mal einen Dreier einfahren, um im gesicherten Mittelfeld zu bleiben. Dann fällt es auch leichter, unsere junge Mannschaft, ohne den ständigen großen Druck zu entwickeln“, hofft Bruns, dass der Knoten gegen Schapen endlich platzt.
Doch die Schapener haben derzeit einen Lauf. Nach drei Siegen in Folge kletterte der FCS auf den fünften Tabellenplatz. Zuletzt setzte die Mannschaft von Henrik Bemboom und Michael Felix beim 3:0-Erfolg über den SV Meppen II ein echtes Ausrufezeichen. „Das hat mich sehr beeindruckt“, gibt Bruns zu. „Sie haben sich inzwischen gefunden und gute Neuzugänge geholt. Ich schätze die beiden Trainer, die dort seit Jahren kontinuierlich arbeiten, sehr, auch wenn Schapen andere Möglichkeiten hat, als wir“, hat Surwolds Trainer lobende Worte für das gegnerische Trainerduo übrig. „Wir werden alles raushauen müssen, um die Punkte bei uns zu behalten. Vielleicht sorgt das Flutlicht ja für eine besondere Motivation“, hofft Bruns. Immerhin gelang der einzige Saisonsieg der Surwolder, bei denen hinter den Einsätzen von Niklas Robin, Carsten Schulte und Jannick Schmitz noch mehr oder minder große Fragezeichen stehen, gegen die SG Freren vor heimischem Publikum an einem Freitagabend.