2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Die Scharte von Lohmar auswetzen wollen Can Sülzen (links) und der TuS Oberpleis. Dagegen spekulieren die Lohmarer um Nunzio Vella (rechts) auf die Fortsetzung des Aufwärtstrends. FOTO: WOLFGANG HENRY
Die Scharte von Lohmar auswetzen wollen Can Sülzen (links) und der TuS Oberpleis. Dagegen spekulieren die Lohmarer um Nunzio Vella (rechts) auf die Fortsetzung des Aufwärtstrends. FOTO: WOLFGANG HENRY

Lohmar gibt sich angriffslustig

Fuß­ball-Lan­des­li­gist will in Nüm­brecht nach­le­gen. Fa­vor­iten­rol­le be­hagt Ober­pleis nicht. Rheidt er­war­tet Wiehl

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Nach dem jüngs­ten 2:1-Er­folg ge­gen den TuS Ober­pleis gibt sich Fuß­ball-Lan­des­li­ga-Neu­ling SV Loh­marbe­tont an­griff­slus­tig. „Mit­tel­fri­stig wol­len wir die Rol­le ein­neh­men, die der­zeit die Ober­plei­ser in­ne­ha­ben“, sagt der Sport­li­che Lei­ter der Rot-Schwar­zen, Ralf Wi­ni­arz, der einst selbst vie­le Jah­re in Ober­pleis kick­te, vor der Par­tie beim SSV Hom­burg-Nüm­brecht (Sonn­tag, 14.45 Uhr). Das heißt: Der SV Loh­mar will der be­ste Sieg-Ver­tre­ter in der Klas­se wer­den.

SSV Homburg-Nümbrecht - SV Lohmar (So 14:45)

Schiedsrichter: José Carvalho (Raderthal)

Ein kurz­fri­sti­ges Ziel hat der Auf­stei­ger frei­lich auch. „Und das kön­nen wir auf je­den Fall er­rei­chen: 20 Punk­te bis zur Win­ter­pau­se“, er­klärt Wi­ni­arz. Da schre­cken ihn auch die zahl­rei­chen Aus­fäl­le nicht, die Trai­ner Tho­mas Gärt­ner zu be­kla­gen hat. „Mit Jan Ruh­nau-Ge­ue­nich, Ste­phan Ster­zen­bach und Pa­trick Njan­gue feh­len drei Vier­tel un­se­rer Vie­rer-Ab­wehr­ket­te“, stellt Wi­ni­arz fest. Da­zu kom­men die ge­sperr­ten Lu­kas Tim­mer und Fa­bi­an Meh­ring so­wie Ur­lau­ber To­bi­as Reis­sig.

Wi­ni­arz nimmt die miss­li­che Si­tua­ti­on be­tont ge­las­sen. „Wir ha­ben jetzt ei­ne Top-Mann­schaft, die nicht spie­len kann, aber wir ha­ben auch im­mer noch ei­ne Top-Mann­schaft, die am Sonn­tag spie­len wird“, stellt er fest. Mit dem Zu­satz: „Wenn die Jungs die Leis­tung aus dem Spiel ge­gen Ober­pleis brin­gen, je­der an sei­ne Leis­tungs­gren­ze geht und je­der für den an­de­ren mit­kämpft.“



Sportgemeinschaft Köln-Worringen - TuS 05 Oberpleis (So 14:30)

Beim TuS Ober­pleis war­ten die Ver­ant­wort­li­chen der­weil auf ei­ne Re­ak­ti­on des Te­ams auf die Plei­te von Loh­mar. „Da ging bei uns ja gar nichts. Aber die Mann­schaft hat nach ei­ner der­ar­ti­gen Nie­der­la­ge ei­gent­lich im­mer rea­giert“, meint Sport­di­rek­tor Ka­jo Mie­bach, dem die Fa­vor­iten­rol­le der Sie­ben­ge­bir­gler in der Par­tie beim Ta­bel­len­vor­letz­ten SG Köln-Wor­rin­gen (Sonn­tag, 14.30 Uhr) über­haupt nicht be­hagt.

„Ich bin mir wohl der Tat­sa­che be­wusst, dass wir als Fa­vo­rit ge­han­delt wer­den, aber das macht mir Sor­gen. Denn es ist im­mer die Ge­fahr ge­ge­ben, den Geg­ner zu un­ter­schät­zen“, er­klärt er. Doch all­mäh­lich lich­tet sich die Ver­letz­ten­lis­te beim TuS; Trai­ner Wolf­gang Gör­gens ste­hen am Sonn­tag end­lich wie­der mehr Al­ter­na­ti­ven zur Ver­fü­gung. Zwar ist Mar­tin Krings ge­sperrt, doch er ist be­rufs­be­dingt oh­ne­hin nur spo­ra­disch ein­satz­fä­hig. Da­für aber kehrt Jo­nas Hen­scheid nach ab­ge­lau­fe­ner Sper­re wie­der zu­rück, und end­lich be­fin­den sich auch Tim Breu­er und Pa­trick Busch wie­der im Trai­ning. Ob's bei ih­nen für die An­fangs­for­ma­ti­on reicht, ist frag­lich, doch bei­de zäh­len auf je­den Fall zum Auf­ge­bot.



FC Hertha Rheidt - FV Wiehl 2000 (So 14:45)

Mit viel En­er­gie, En­ga­ge­ment und Ag­gres­si­vi­tät will Neu­ling FC Her­tha Rheidt nach der 1:5-Vor­wo­chen­schlap­pe in Pesch am Sonn­tag (14.45 Uhr) im hei­mi­schen Sport­park Süd den FV Wiehl 2000 in Ver­le­gen­heit brin­gen. Dass es bei der Her­tha zu­letzt – mit Aus­nah­me der Be­geg­nung in Pesch – ziem­lich gut lief und das Te­am in der Li­ga an­ge­kom­men ist, führt Co­ach Da­no Him­mel­rath auf ei­ne Um­stel­lung des Spiel­sys­tems zu­rück. „Wir agie­ren we­sent­lich of­fen­si­ver, lau­fen den Geg­ner frü­her an und las­sen ihm kei­ne Zeit zum Auf­bau“, sagt der Übungs­lei­ter. „Das kos­tet zwar viel Kraft, aber es zahlt sich aus.“

Auch ge­gen Wiehl will die Her­tha da­her „auf kei­nen Fall auf­tre­ten wie das Ka­nin­chen vor der Schlan­ge“, wie Him­mel­rath be­tont. Al­ler­dings muss er wei­ter­hin auf Nic­las Hoff­mans, Ve­dat Nu­ra, Ah­met Can­siz und Re­né Mees­ter ver­zich­ten, das Mit­wir­ken von Ale­xan­der Ko­ber und Ali Bag­la­ma ist frag­lich. Da­für ste­hen Lu­kas Pohl und Schu­ri­an Ngat­se wie­der zur Ver­fü­gung.

Aufrufe: 011.11.2016, 09:30 Uhr
General-Anzeiger / Wolfgang LeyAutor