2024-04-23T13:35:06.289Z

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– Foto: Dennis Kemmerling

Gnadentaler sehen sich gegen Kalkum nicht in der Favoritenrolle

Bezirksliga, Gruppe 1: Schwierige Aufgaben für Dormagen und Rommerskirchen

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Die bisherige Saison hätte aus Sicht der Mannschaften aus dem Rhein-Kreis schlechter laufen können. Auf den TSV Bayer Dormagen und die SG Rommerskirchen-Gilbach kommen am Sonntag echte Härteprüfungen zu.
Bisher kann sich die Bilanz der Kreis-Vereine in der Bezirksliga durchaus sehen lassen. Am Sonntag steht die Frühform jetzt aber erstmals richtig auf dem Prüfstand. Jüchen hat nach der Corona-bedingten Absage vergangene Woche dieses Mal regulär spielfrei.

Standortbestimmung. „Wir wissen gerade selber noch nicht, wo wir dran sind“, sagt Dormagens Trainer Frank Lambertz. Drei Siege nach vier Spieltagen sind eigentlich eine gute Bilanz, würden die Bayer-Akteure diese Saison nicht zwei Gesichter zeigen. Einerseits stellen die Dormagener mit 15 Toren den besten Angriff der Liga, kassierten in vier Spielen aber auch schon elf Gegentreffer. Auch die drei Spiele, so Lambertz, aus denen der TSV als Sieger hervorging, wurden nie wirklich dominiert. Bei Germania Ratingen (So., 13 Uhr) wollen sich die Dormagener deswegen vordergründig defensiv stabiler präsentieren.

In einer ähnlichen Situation befindet sich die SG Rommerskirchen-Gilbach von Trainer Kevin Hahn vor dem Heimspiel gegen Gerresheim (15.30 Uhr). Auch sie sammelte in den bisher vier Saisonspielen neun Punkte. „Die nächsten beiden Spiele sind klare Standortbestimmungen. Wir werden sehen, wo die Reise hingeht“, erklärt Hahn. Vor Gegner Gerresheim ist „Roki“ bestens gewarnt. Der schlug jüngst den BV Wevelinghoven eindrucksvoll mit 6:3 und bringt vor allem Offensiv-Power mit.

Stolperstein Kalkum Von den sieben Kreis-Vereinen erwischte die DJK Gnadental den besten Saisonstart. Nach drei Spielen rangieren die Neusser mit neun Punkten auf Platz zwei. Das genaue Gegenteil stellt momentan der TV Kalkum dar, der am Sonntag zu Gast ist. Die Favoritenrolle will DJK-Trainer Stefan Pennarz dennoch nicht annehmen: „Auf dem Papier mag das stimmen, aber die Historie dieses Duells zeigt uns, dass das ein ganz schwieriges Spiel wird.“ Vergangene Saison verlor Gnadental zweimal gegen Kalkum, obwohl der kommende Gegner zu beiden Zeitpunkten abgeschlagen Tabellenletzter war.

Corona-Gipfel in Uedesheim Der Spieltagsgegner des SV Uedesheim, der FC Büderich, galt vor der Saison als heißester Titelanwärter. Bisher konnte er das allerdings nicht unter Beweis stellen. Einerseits weil er zum Auftakt eine ziemlich herbe 0:5-Klatsche gegen Tabellenführer Sparta Bilk hinnehmen musste, andererseits weil er seitdem aufgrund eines spielfreien Wochenendes und zweier Spielausfälle wegen positiver Coronafälle in den eigenen Reihen kein weiteres Spiel mehr absolvierte. „Der Druck liegt ganz klar bei Büderich. Es ist Favorit und hat was gutzumachen. Wir haben nichts zu verlieren“, sagt Uedesheims Co-Trainer Timm Oppermann. Auch der SV Uedesheim sorgte am vorigen Spieltag für eine Spielabsage, da ein Verdachtsfall innerhalb der Mannschaft vorlag. Wenig später folgte die Entwarnung. Dennoch kommen beide Teams, aber vor allem die Büdericher, mit einer Menge Vorlauf in die Begegnung. „Ein Vorteil ist es bestimmt nicht, da es schwierig ist die Spannung aufrecht zu erhalten. Die werden aber wieder eine Menge Spielfreude haben“, glaubt Oppermann.

Außerdem spielen. Die beiden Aufsteiger BV Wevelinghoven und DJK Novesia müssen beide auswärts in der Landeshauptstadt zu Spielen antreten. Die Wevelinghovener gastieren um 15.30 beim Lohausener SV, Novesia ist beim punktlosen Tabellenschlusslicht DSC 99 fast schon zum Siegen verdammt (Anpfiff 15 Uhr).

Aufrufe: 02.10.2020, 22:10 Uhr
RP / Julius HaynerAutor