2024-04-25T14:35:39.956Z

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Auftakt zum Derbysieg: Rastedes Tobias Büsing (in blau) lässt Tammo Rothe im Wiefelsteder Tor beim Treffer zum 1:0 keine Chance. Lars Puchler
Auftakt zum Derbysieg: Rastedes Tobias Büsing (in blau) lässt Tammo Rothe im Wiefelsteder Tor beim Treffer zum 1:0 keine Chance. Lars Puchler

Löwen fertigen Wiefelstede ab

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Im Feiern von Derbysiegen pünktlich zum Ellernfest haben die Bezirksliga-Fußballer des FC Rastede mittlerweile Übung.
Bereits zum zweiten Mal in Folge entschieden die Löwen das Duell gegen den SVE Wiefelstede für sich. Beim diesjährigen 4:1-Erfolg sorgte Torhüter Max Braun mit seinem Abschlagtor aber für ein Novum in der lange Derbygeschichte.

Während Mario Anderer aus dem Wiefelsteder Trainerteam mit leerem Blick in den verregneten Abendhimmel starrte, starteten die Rasteder die Party. "Wir haben unsere Chancen besser genutzt und nach vorne mit mehr Durchschlagskraft gespielt", lobte FC-Trainer Jens Wolters sein Team. Auf der anderen Seite gab Anderer zu, dass seine Hintermannschaft vor allem bei den Gegentreffern zu naiv agiert hatte.

Den besseren Start erwischten die Gäste. Erst verpasste Nico Heibült nach einem Abpraller (3. Minute), kurz darauf wurde ein Fernschuss von Dennis Gleba geblockt (5.). Zielstrebiger präsentierten sich aber die Rasteder. Gleich mit dem ersten richtigen Torschuss ließ Tobias Büsing die Löwen jubeln. Mit einem Pass war der Angreifer durch, der Tammo Rothe im SVE-Tor im Duell keine Chance ließ (8.). Auch für den zweiten Rasteder Treffer war Büsing verantwortlich. Erneut kam der Ball über wenige Stationen nach einem Wiefelsteder Ballverlust im Mittelfeld zu dem Angreifer. Mit Tempo zog er an Rothe vorbei und traf ins lange Eck (17.).

Danach entwickelte sich bei strömendem Regen das zu erwartende Kampfspiel. Viele Zweikämpfe und Standprobleme der Spieler auf dem rutschigen Rasen führten dazu, dass kaum Spielfluss aufkam. Erst ein kurioser Treffer brachte die Gäste wieder zurück ins Spiel. Rastedes Torhüter Max Braun wollte den Ball vor dem Abschlag prallen lassen, das Spielgerät blieb im Matsch liegen und Schiedsrichter Malte Biedermann wertete den zweiten Kontakt als Doppelprellen und gab indirekten Freistoß. Henrik Röbke sagte aus zehn Metern danke und traf mit einem abgefälschten Schuss zum 1:2 in der 40. Minute.

Nach der Pause hatte der Regen zwar aufgehört, die Kugel lief auf beiden Seiten aber nicht viel besser. In der 55. Minute war es wieder ein Wiefelsteder Freistoß, der für Gefahr sorgte. Ein Kopfball am langen Pfosten konnten die Löwen aber noch auf der Linie klären.

Effektiver war da in der 61. Minute Stephan Reinken, der alleine aufs Tor zulief, die Nerven behielt und auf 3:1 erhöhte. Der eingewechselte Fahad Al-Qaraghuli hatte den Ball mit dem Fuß verlängert, die Wiefelsteder hätte gerne einen Freistoß für hohes Bein gesehen.

Kurz darauf dann die Entscheidung. Ein langer Abschlag des Rasteder Torhüters Braun ging über Freund und Feind hinweg, setzte gefährlich auf und fiel zum 4:1 ins Tor (66.). In der Schlussphase hatten die Wiefelsteder die Hoffnung aufgegeben, Al-Qaraghuli hätte sogar noch 5:1 erhöhen können.

So war es nicht verwunderlich, dass die Zuschauer auf der Tribüne bereits zehn Minuten vor dem Ende Derbysieger-Fangesänge anstimmten. So war es nur noch im Hinblick auf die nächsten Partien ärgerlich, dass Sebastian Laeske für eine Grätsche die rote Karte sah und den Löwen fehlen wird (82.).

Aufrufe: 08.9.2017, 22:07 Uhr
Lars PuchlerAutor