2024-04-23T13:35:06.289Z

Totopokal
Vestecken will sich Kreispokal-Sieger SV Sorghof am Dienstag gegen den FC Amberg nicht, sondern mit breiter Brust dem Regionalligisten Paroli bieten. F: Ertl
Vestecken will sich Kreispokal-Sieger SV Sorghof am Dienstag gegen den FC Amberg nicht, sondern mit breiter Brust dem Regionalligisten Paroli bieten. F: Ertl

Live: Sorghof im Pokal gegen den FCA

Regionalligist am Dienstag ab 18.15 Uhr beim SV zu Gast +++ Dieses Mal soll es im bayerischen Wettbewerb weiter als bis Runde 2 gehen

Die letzten Ergebnisse der bisherigen Pokal-Auftritte des FC Amberg lesen sich eher bescheiden. 2013/14 nach einem 3:4 gegen die SpVgg SV Weiden in der zweiten Runde gescheitert, in der letzten Saison nach Elfmeterschießen mit 6:7 gegen die DJK Vilzing unterlegen, versucht es die Mannschaft von Trainer Timo Rost heuer in der Bayerischen Hauptrunde erneut. Dabei ist sie am Dienstag um 18.15 Uhr beim Bezirksligisten SV Sorghof zu Gast.

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FC Amberg:Die Konstellation, wenn der Tabellendritte der Regionalliga Bayern beim Siebten der Nord-Gruppe antritt, ist klar: „Wir sind Favorit, Sorghof nur Außenseiter“, weiß Rost. Und genau dieser Rollenverteilung wollen die Vilsstädter auch entsprechen. „In den letzten Jahren waren unsere Prioritäten anders gelagert. Vor allem in der letzten Spielzeit war der Aufstieg in die Regionalliga eines unserer Ziele“, blickt der Amberger Coach zurück. Heuer stehe zwar der Klassenerhalt an oberster Stelle, aber auch der Pokal werde mit mehr Energie angegangen.

Denn: „Der Regionaltopf, in dem wir uns befinden, hat mit den Bayernligisten SpVgg SV Weiden und ASV Burglengenfeld sowie dem SSV Jahn Regensburg drei ganz interessante Gegner parat, die sicherlich für zuschauerträchtige Partien sorgen werden“, weiß Rost. Schon alleine deshalb und wegen der Möglichkeit, in die lukrative erste Runde des DFB-Pokals einzuziehen, werde der Wettbewerb ernster genommen. „Weiden hat es letzte Saison vorgemacht“, erinnert sich der Amberger Coach.

Und um die Ernsthaftigkeit des Unternehmens „Pokal“ zu unterstreichen, werden die Gelb-Schwarzen am Dienstag mit nahezu dem kompletten Kader anreisen. Wer dann definitiv in der Anfangsformation stehen wird, will Rost noch nicht sagen. Aber: „Das ist unterm Strich auch egal. Denn es gibt bei uns keinen zweiten Anzug. Unser 20-Mann-Kader ist inzwischen nach der Winterpause in der letzten Saison so gleichwertig besetzt, dass wir beliebig durchrotieren können“, so der Amberger Coach.

Verzichten muss er jedoch weiterhin auf André Karzmarczyk, der an einer schmerzhaften Zehenprellung laboriert. Ein Einsatz in Sorghof käme noch zu früh, da werde laut Rost hinsichtlich der Regionalliga kein Risiko eingegangen. Ebenso verhält es sich mit Sven Seitz, der sich nach seiner Knöchelverletzung aus dem Fürther Match inzwischen wieder im Mannschaftstraining befindet und eventuell zu einem Kurzeinsatz kommen wird. Für die Offensive steht hingegen wieder der lange an der Achillessehne verletzte Benjamin Werner zur Verfügung. (lg)

SV Sorghof: Beide Clubs trafen zuletzt in der gemeinsamen Oberliga-Saison 2011/12 aufeinander. Hier gab es ein 0:0 und einen 2:0-Sieg für den FC Amberg. Noch einige erinnern sich auch an den 6:5-Sensationssieg (nach Elfmeterschießen) des SV gegen Amberg aus der Toto-Pokal-Runde im Jahr 2006. Der FC Amberg eilt mit Trainer Timo Rost von Erfolg zu Erfolg. Seit 29 Spielen sind die Vilsstädter unbesiegt und schlagen auch in der Regionalliga Bayern als Aufsteiger eine scharfe Klinge. Bisher gab es zwei Siege und drei Remis – zuletzt ein 1:1 gegen den FC Ingolstadt II - für den FC Amberg. Der Fokus ist dabei auf das nun anstehende Oberpfalz-Derby am Freitag bei Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg gerichtet. FC-Coach Rost sieht darin „ein absolutes Highlight-Spiel“.

Beim SV Sorghof ist nach der 0:3-Heimniederlage gegen den SV Schwarzhofen Frustbewältigung angesagt. SV-Coach Thorsten Baierlein möchte Spiel möglichst schnell aus den Köpfen der Spieler bekommen und hat sein Hauptaugenmerk auf das anstehende Auswärtsspiel am Freitag (Anstoß: 18.30 Uhr) beim SC Luhe-Wildenau gerichtet. „ Gegen den FC Amberg haben wir nichts zu verlieren und können deshalb ohne großen Druck in dieses Pokal-Match gehen“, so Baierlein.

Baierlein hat großen Respekt vor dem Leistungsvermögen der Elf von Timo Rost: „Amberg hat eine super Mannschaft, die seit Herbst 2014 kein Pflichtspiel mehr verloren hat. Das alleine sagt schon alles über deren momentanen Stärke aus.“ Seine Elf, so Baierlein, wird alles versuchen, so lange wie möglich dagegenzuhalten und es dem FCA so schwer wie möglich machen. Baierlein geht nicht davon aus, dass Amberg diese Begegnung auf die leichte Schulter nimmt oder gar Sorghof unterschätzt.

Personell sieht es so aus bei den Gastgebern, dass sich Benedikt Ertl und Thomas Götzl im Urlaub befinden. Hinter dem Einsatz von Philipp Leinhäupl steht ein Fragezeichen. Patrick Walzel steht dagegen wieder zur Verfügung. (aer)

Aufrufe: 011.8.2015, 16:00 Uhr
aer/lgAutor