2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Die Entscheidung eingefädelt: Max Hohenreiter (re.) spielt Aubings Keeper Florian Geck geschickt aus und bedient den in der Mitte lauernden Werner Schuhmann mustergültig. Foto: Hans Demmel
Die Entscheidung eingefädelt: Max Hohenreiter (re.) spielt Aubings Keeper Florian Geck geschickt aus und bedient den in der Mitte lauernden Werner Schuhmann mustergültig. Foto: Hans Demmel

Schuhmanns Doppelpack lässt Schmähgesänge verstummen

"In einigen Situationen zu hitzig"

Im ersten Heimspiel ist dem Lenggrieser SC der erste Sieg gelungen: Maßgeblich am 3:1-Erfolg gegen den SV Aubing beteiligt war Rückkehrer Werner Schuhmann, dem ein Doppelpack gelang.

Wenig schmeichelhaft war indessen der Gesang der mitgereisten Schlachtenbummler. „Wir sind eure Hauptstadt. Auf die Knie, ihr Bauern!“ forderten die mitgereisten Aubinger Fans. Doch die Isarwinkler zeigten wenig Bereitschaft zum ehrfürchtigen Kotau gegenüber dem Sechsten der letztjährigen Abschlusstabelle; mit viel Eifer und Einsatz wurde den „Stoderern“ begegnet.

Konzentriert und konsequent erledigten die Hausherren ihre Aufgaben vor allem in der Defensive. Und nach vorne wurde nicht mit weiten Bällen agiert; mit spielerischen Mitteln ging’s in den gegnerischen Sechzehner. Erste Chancen ergaben sich freilich aus einer Standardsituation sowie einer starken Einzelleistung. Zunächst scheiterte Robert Pichler im Anschluss an eine Ecke am Pfosten, dann tänzelte Max Scheck drei Gegenspieler aus, aber seinen strammen Schuss entschärfte Gästekeeper Florian Geck. Dazwischen hatte allerdings auch LSC-Torsteher Florian Schauer die Möglichkeit, sich bei einem platzierten Freistoß von Tim Schneider auszuzeichnen: Schauer lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber doch noch zur verdienten Führung. Mit einem herrlichen Doppelpass von Werner Schuhmann auf Ludwig Buchmair und wieder zurück hebelte das LSC-Angriffsduo die Aubinger Hintermannschaft aus, und Schuhmann schloss eiskalt ab. „Die Lenggrieser waren cleverer und abgezockter. Sie haben die Treffer genau zum richtigen Zeitpunkt erzielt. Deshalb geht ihr Sieg auch in Ordnung“, urteilte SVA-Coach Simon Kaltenbach.

So war nach Wiederbeginn noch nicht lange gespielt, da durften die Gastgeber ein zweites Mal jubeln – just als Aubing das Geschehen immer mehr diktierte. Der enorm fleißige Hias Gerg lieferte die Vorlage auf Max Scheck, der im Strafraum nahezu unbedrängt mit dem Kopf an den Ball kam und Geck keine Abwehrchance ließ. Nach der 2:0-Führung kam Lenggries lange nicht mehr gefährlich vor das Gästetor. Auf der anderen Seite verhinderte Schauer dagegen gleich mehrmals den Anschlusstreffer. Nach einer Attacke gegen Aubings eingewechselten Topstürmer Daniel Koch ließ der Referee weiterspielen, doch als der Torschützenkönig der Bezirksliga Süd aus dem vergangenen Jahr in der Nachspielzeit erneut fiel, zeigte Florian Reitmair auf den Punkt. Koch verwandelte selbst und sorgte noch einmal für Spannung. Die hielt freilich nicht lange. Keine Minute war gespielt, da setzte sich Einwechselspieler Max Hohenreiter auf der linken Außenbahn durch, tankte sich am Aubinger Keeper vorbei und bediente Werner Schuhmann mustergültig. Der LSC-Rückkehrer hatte keine Mühe und sorgte mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung. LSC-Coach Thomas Mürnseer bilanzierte zufrieden: „Eine solide Leistung der ganzen Mannschaft hat uns den Sieg beschert. Im zweiten Abschnitt sind wir bei einigen Situationen zu hitzig zur Sache gegangen und haben dadurch vorübergehend etwas den Faden verloren. Insgesamt aber ist der Sieg verdient.“

Lenggrieser SC – SV Aubing 3:1 (1:0)
Tore: 1:0 (41.) Schuhmann, 2:0 (59.) M. Scheck, 2:1 (90 + 2) D. Koch, 3:1 (90 + 3) Schuhmann. – Zuschauer: 200. – Schiedsrichter: Florian Reitmair (SV Wielanbach)..
Lenggrieser SC: Schauer – Sonner, Pichler, Biagini, F. Adlwarth (86., Forster) – M. Gerg (77., Lindner), Buchmair, J. Gerg – M. Schmid (69., M. Hohenreiter), Schuhmann.

Aufrufe: 07.8.2017, 10:21 Uhr
Hans Demmel - Tölzer KurierAutor