2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
F: Scheitterer
F: Scheitterer

Mürnseer: "Jetzt wird's brenzlig"

Lenggries braucht noch Punkte

Jetzt ist es passiert: Nach der 1:2-Niederlage am Samstag beim SC Fürstenfeldbruck rutscht der Lenggrieser SC auf Abstiegs-Relegationsplatz 13 ab. „Der Brucker Torhüter hat das Spiel gewonnen“, meint LSC-Trainer Tom Mürnseer. Maximilian Knobling erwischte einen Sahnetag und vereitelte etliche Lenggrieser Hochkaräter. „Wenn du einfach nichts reinkriegst, bist irgendwann der Verzweiflung nahe.“

Dabei dominierten die Gäste das Spiel seiner Meinung nach, brachten den Ball regelmäßig in den Gefahrenbereich. „Es war nicht am 16er Schluss, wir haben Chancen erzwungen“, sagt Mürnseer. Doch Toni Bergers (60.) Schuss fischte der lange Torhüter aus dem Winkel, Jakob Gerg scheiterte genau wie Maxi Schmid und Franz Reiser. Bei Andi Rieschs Kopfball tauchte Knobling ab und parierte auch die Chance. Gerg hatte eine weitere Möglichkeit zum Ausgleich, entschied sich allerdings nach einer Flanke für den Kopfball, anstatt die Kugel zum Volleyschuss abtropfen zu lassen.

Auf der Gegenseite ging es um einiges leichter. Mehmet Findik (18.) staubte zunächst ab, als LSC-Keeper Sebastian Klugherz einen Schuss abklatschen ließ und stellte in der Schlussphase (80.) auf 2:0. „Sehr bitter, weil wir gut gespielt haben und die bessere Mannschaft waren.“

Und Lenggries versuchte weiter, Knobling zu bezwingen, scheiterte zunächst an der Latte. Dann verkürzte Sebastian Biagini per Foulelfmeter, und ein weiteres Mal war der Brucker Keeper geschlagen: Doch da köpfte ein Abwehrspieler den Ball von der Linie noch übers Tor.

Ungünstig waren auch die beiden roten Karten, die der 17-jährige Schiedsrichter Silas Kempf gegen Lenggries verhängte: Mit dem Platzverweis für Hans Schmid (87.) war Mürnseer einverstanden. Der Lenggrieser rutschte seinem Gegner von hinten in die Beine. „Aber die angebliche Notbremse gegen Mathias Gerg war äußerst fragwürdig.“ Denn er war nicht letzter Mann, Biagini und Riesch standen noch bereit, um den Angriff abzufangen. Ein schwacher Trost, dass die Fürstenfeldbrucker wegen zwei Gelb-Roten in der Nachspielzeit auch nur noch zu neunt antraten.

„Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf“, sagt Mürnseer. „Jetzt wird’s brenzlig, aber wir versuchen weiter, die nötigen Punkte noch zu holen.“

SC Fürstenfeldbruck – Lenggrieser SC 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 (18.) Findik, 2:0 (80.) Findik, 2:1 (FE, 90. + 2) Biagini, – Gelb-Rot: Ostarhild (38./90. + 1), Demmer (61./90. + 4), – Rot: M. Gerg (84.), H. Schmid (87.), – Schiedsrichter: Silas Kempf, – Zuschauer: 100.
Lenggrieser SC: Klugherz, – Angermeier, Riesch, Biagini, H. Schmid, – Adlwarth (57. Berger), F. Reiser, Lindner (46. Scheck), J. Gerg. – M. Gerg, M. Schmid.

Aufrufe: 015.5.2017, 09:36 Uhr
Nick Scheder - Tölzer KurierAutor