2024-04-23T13:35:06.289Z

Spielbericht
In letzter Sekunde klärt Phönix-Keeper Grzgorz Tomiak vor dem einköpfbereiten Matthias Forster. Foto: Scheitterer
In letzter Sekunde klärt Phönix-Keeper Grzgorz Tomiak vor dem einköpfbereiten Matthias Forster. Foto: Scheitterer

Mürböck-Premiere: Lenggries rackert bis zum Umfallen

"Haben es versäumt, nachzulegen"

Eigentlich hatten der Lenggrieser SC sogar noch Glück, dass er beim 1:1 gegen Phönix München einen Punkt behielt: Ein gutes Dutzend Ecken hatten die Gäste in der letzten Viertelstunde, brachten aber nur einmal die Kugel im LSC-Netz unter.

„So gesehen ist es ein gerechtes Ergebnis“, räumte Karl Murböck bei seinem Trainereinstand ein. Freilich herrschte zu Murböcks Premiere auf dem Platz eine ganz andere Atmosphäre als zuletzt: Es wurde laut miteinander kommuniziert – es war richtig Leben in der Partie.

So war es vor allem in der ersten Spielhälfte richtig schön anzusehen, was die Isarwinkler Kicker auf den Platz zauberten. „Gegen einen sehr starken Gegner haben wir richtig guten Fußball abgeliefert“, bilanzierte der neue Trainer. So gelang nicht nur Maxi Schmid nach guter Vorarbeit von Toni Berger der Führungstreffer, mit aggressivem Pressing wurden auch immer wieder die Phönix-Kombinationen unterbunden. Vor allem Matthias Forster als Sechser und der reaktivierte Hansi Schmid lieferten eine erstklassige Partie ab. Kurz vor der Pause hatte Schmid Pech, als er die Kugel aus zwölf Metern in die Wolken jagte. „Da haben wir es versäumt nachzulegen“, bedauerte Murböck.

Nach dem Seitenwechsel zeigte Phönix seine individuelle Klasse; kaum kam der LSC noch aus seiner Hälfte heraus. „Da habe wir unseren großen läuferischen Aufwand nicht mehr aufrechterhalten können“, so der Trainer. Dennoch kamen die Hausherren durch Berger (79.) und die Schmid-Brüder (82.) zu guten Chancen. Dass das Lenggrieser Bollwerk so lange hielt, war dem glänzend disponierten Keeper Flori Schauer genauso wie der Schussschwäche der Münchner zu verdanken. Erst in der Schlussphase gelang Mirza Dzafic der Ausgleich. Gleichwohl lobte Murböck seine Mannschaft: „Sie hat alles gegeben und bis zum Umfallen gerackert.“

Aufrufe: 023.10.2017, 09:08 Uhr
Ewald Scheitterer - Tölzer KurierAutor