2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Sprintstark: Der Lenggrieser Goalgetter Max Schmid (li.) hat bereits sechs Treffer erzielt. Foto: esc
Sprintstark: Der Lenggrieser Goalgetter Max Schmid (li.) hat bereits sechs Treffer erzielt. Foto: esc

LSC will nicht wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung herschenken

Lenggries hinkt Ansprüchen hinterher

Zwei Begegnungen bestreitet der Lenggrieser SC noch vor der Winterpause, und es wird allerhöchste Zeit, dass der abstiegsbedrohte Verein aus dem Isarwinkel ein paar Pünkterl anschreibt.

13 Zähler in den 15 Hinrundenspielen – das kann nicht der Anspruch des LSC sein. „Das sind eindeutig zu wenige“, stellt Teamsprecher Sebastian Biagini klar. „Wir sind weit hinter unseren eigenen Erwartungen geblieben.“ Am Sonntag (Anpfiff 14.30 Uhr) soll nun damit begonnen werden, das dürre Punktekonto etwas aufzupolstern: Die Lenggrieser gastieren beim Herakles SV München.

Nun weist der Tabellensiebte keineswegs eine furchteinflößende Bilanz auf; mit jeweils sechs Siegen und Unentschieden sowie fünf Niederlagen eher eine ausgeglichene. Gleichwohl sind die Lenggrieser Kicker gewarnt. Beim Hinspiel lagen sie bis zur 75. Spielminute mit 3:1 scheinbar komfortabel in Führung. „Beim Schlusspfiff waren wir heilfroh, dass wir einen Punkt daheim behalten haben“, erinnert sich Biagini. Einige individuelle Fehler in der Verteidigung sowie die seit Saisonbeginn bekannten Unzulänglichkeiten bei der Chancenverwertung hatten den Herakliten in der letzten Viertelstunde zum 3:3-Unentschieden verholfen.

„Das darf uns nicht noch einmal passieren“, schwört Biagini seine Mannschaftkollegen auf 90-minütige Aufmerksamkeit ein. Was den Isarwinklern in die Karten spielt: Die Gastgeber müssen auf ihren rot-gesperrten Goalgetter Iulian Stancu (9 Treffer) verzichten. Der zweite Gefahrenherd im HSV-Sturm, Paul Bejan (7), ist allerdings fit und torhungrig. Diese beiden besorgten seinerzeit den Ausgleich.

Bei den Lenggriesern hat sich personell indessen wenig getan. Neben den Langzeitverletzten (Biagini, Scheck, Schumann, Buchmair) ist Verteidiger Robert Pichler nach wie vor im Urlaub. Dafür hat Abwehrmann Markus Artmann sein Comeback gegen Aubing bravourös bestanden; die Schulter hält. „Insgesamt“, so Biagini, „war die Leistung gegen den Spitzenreiter trotz der Niederlage nicht schlecht.“ Auch das Training sei intensiv. „Wir müssen diese Leistung halt mal im Spiel über 90 Minuten zeigen.“ Genau daran hapert’s: In den letzten vier Spielen hat der LSC trotz solider Spielweise lediglich einen Zähler eingespielt. Gegen Herakles und in einer Woche gegen den FC Hertha soll die Bilanz aufpoliert werden.

LSC: Schauer – F. Adlwarth, Sonner, Artmann, Riesch – M. Gerg Forster, Berger, H. Schmid – J. Gerg, M. Schmid – F. Reiser, Lindner, S. Adlwarth, Klugherz (ETW).

Aufrufe: 010.11.2017, 20:12 Uhr
Wolfgang Stauner - Tölzer KurierAutor