2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
90 Minuten lang Vollgas: Das nehmen sich Toni Berger (li.) und der Lenggrieser SC vor, um gegen Herakles München den ersten Sieg seit einem Monat einzufahren.  Foto: rh/Archiv
90 Minuten lang Vollgas: Das nehmen sich Toni Berger (li.) und der Lenggrieser SC vor, um gegen Herakles München den ersten Sieg seit einem Monat einzufahren. Foto: rh/Archiv

Lenggrieser SC: Höchste Zeit für Tore

Letzer Sieg liegt ein Monat zurück

Der letzte Sieg des Lenggrieser SC liegt einen Monat zurück. Seither fehlen Glück, Kaltschnäuzigkeit im Abschluss und unbedingter Siegeswille. Das soll sich im Nachholspiel heute Abend in Lenggries gegen Tabellennachbar Herakles SV München ändern.

Die Abschlussschwäche des Lenggrieser SC ist offensichtlich. Nach acht Spieltagen hat er gerade einmal neun Treffer erzielt – der schlechteste Wert der Bezirksliga zusammen mit Schlusslicht SV Untermenzing. „Im Angriff hapert’s“, räumt Team-Sprecher Sebastian Biagini freimütig ein. Die Ursachen dagegen liegen weniger deutlich auf der Hand. Formell ist das Team von Trainer Tom Mürnseer offensiv nicht schlecht aufgestellt. Doch Torgarant Jakob Gerg ist wochenlang verletzt ausgefallen, gerade erst wieder ins Training eingestiegen. Werner Schuhmann ist wegen fehlender Spielpraxis noch nicht bei voller Leistung, ist trotzdem zusammen mit Biagini, Max Scheck und Max Schmid (alle zwei Treffer) erfolgreichster LSC-Torschütze. Ein Ludwig Buchmair blieb bisher ganz ohne Torerfolg. Das hängt auch mit seiner neuen Position hinter den Spitzen zusammen, auf der er durchaus für Betrieb sorgt.

Trotzdem: Seit fünf Spielen warten die Lenggrieser auf einen Sieg. „Wenn man keine Tore schießt, sind drei Punkte schwierig“, sagt Biagini. Chancen haben sich die Lenggrieser ja immer wieder erarbeitet. Aber eben zu wenig verwandelt. „Fehlende Kaltschnäuzigkeit und den letzten Siegeswillen“ hat der LSC-Sprecher als weitere Gründe für die Erfolglosigkeit ausgemacht, die den LSC wieder auf einen Abstiegsplatz gebracht hat. Höchste Zeit, daran etwas zu ändern, und die Kluft zu den vorderen Vereinen nicht zu groß werden zu lassen. Heute (19.30 Uhr, Isarstadion, hinterer Rasenplatz) geht’s drum. Im direkten Duell gegen den Herakles SV München.

Eine spielstarke Mannschaft mit guten Stürmern, die aber bisher auf einige Spieler verzichten musste. „Aber die dürften jetzt wieder zurück sein“, sagt Biagini. „Hoffentlich sind noch nicht alle wieder ganz fit.“

Ganz fit ist auch Jakob Gerg noch nicht. Doch er hat bereits wieder trainiert, steht heute im Lenggrieser Aufgebot. Fraglich ist der Einsatz von Andi Riesch, den der Oberschenkel schmerzt. Die Situation müsse seine Mannschaft nicht in Panik versetzen, meint Biagini. „Aber jedem muss klar, was die Stunde geschlagen hat. Wir müssen 90 Minuten lang Vollgas geben.“

Lenggrieser SC: Schauer, – Pichler, Sonner, Berger, Biagini, – Lindner, L. Buchmair, Scheck, F. Adlwarth, – M. Gerg, M. Schmid. – S. Klugherz (ETW), M. Forster, M. Hohenreiter, S. Adlwarth, Schuhmann, Riesch (?), J. Gerg.

Aufrufe: 020.9.2017, 10:23 Uhr
Nick Scheder - Tölzer KurierAutor