2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden: Lenggrieser SC-Kapitän Jakob Gerg. Foto: TO
Musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden: Lenggrieser SC-Kapitän Jakob Gerg. Foto: TO

Lenggries: Spiel gewonnen, Kapitän verloren

Schulterverletzung des LSC-Kapitäns bei glücklichem 2:1-Sieg über Fürstenfeldbruck

Lenggries – Teuer erkauft war der Sieg am Samstag für den Lenggrieser SC: Nach einem Zusammenprall mit dem wuchtigen Fürstenfeldbrucker Zwei-Meter-Schlussmann Maximilian Knobling musste Kapitän Jakl Gerg (77.) mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus.

„Das ist sehr bitter“, sagt LSC-Coach Tom Mürnseer und konnte sich gar nicht so recht über den knappen und glücklichen 2:1 (2:1)-Erfolg freuen.

Dass die drei Punkte noch das Beste an der Partie waren, gab er unumwunden zu: „Mit unserer Leistung war ich gar nicht zufrieden. Wir standen ohne Selbstvertrauen auf dem Platz.“ Viel Glück und vor allem das Können von LSC-Schlussmann Flori Schauer hatten eine frühe Gästeführung verhindert. Die Brucker spielten die Hausherren regelrecht schwindlig: Zuerst setzte Mittelstürmer Ilija Sivonjic einen 20-Meter-Knaller an den Pfosten (5.), dann kam Nickoy Richter aus 16 Metern frei zum Schuss (12.). Doch blitzschnell hechtete der LSC-Keeper in die Ecke und lenkte die Kugel gerade noch um den Pfosten. Schön freigespielt wurde Karlo Pudic (16.). Doch er zielte aus 16 Metern knapp vorbei. Symptomatisch für die Schussschwäche der FFB-Angreifer, die sich immer wieder bis zum Lenggrieser Strafraum kombinierten, aber ihr Visier ziemlich schlecht eingestellt hatten.

Wie aus heiterem Himmel die LSC-Führung: Maxi Scheck gab von rechts scharf in die Mitte, Tamas Madar war vor seinem Keeper am Ball und lenkte ihn ins eigene Netz (24.). Nur sechs Minuten später der große Auftritt von Maxi Schmid: Eine eher verunglückte Bogenlampe von Jakl Gerg senkte sich auf den Elfmeterpunkt. Dort stand der LSC-Angreifer und jagte das Spielgerät per Fallrückzieher ins Netz (30.).

Auch in der Folge bestürmten die Gäste unverdrossen das LSC-Gehäuse, die Hausherren kamen meist einen Schritt zu spät und liefen dem Geschehen hinterher. Als sie nach einer Ecke auch noch relativ tatenlos zusahen, durfte sich Tobias Schöler unbedrängt die Ecke aussuchen, in die er das Leder köpfte (41.).

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeber ein wenig besser in die Partie und kamen zu ein, zwei Torchancen. Ein Konter über drei Stationen hätte fast zu einem weiteren Treffer geführt. Ludwig Buchmair hatte mit einem langen Ball Scheck auf die Reise geschickt, der ging bis zur rechten Grundlinie durch, und in der Mitte rutschte Schmid nur knapp an der Flanke vorbei (48.). Dann wieder das alte Bild: Bruck stürmte, Lenggries verteidigte leidenschaftlich – auch auf Kosten zweier gelb-roter Karten – und rettete mit Glück und Geschick den Dreier über die Zeit. Mürnseer: „In der Vorsaison wären wir in so einem Match als Verlierer vom Platz gegangen.“

Lenggrieser SC – SC Fürstenfeldbruck 2:1

Lenggrieser SC: Schauer, Pichler, Sonner, Biagini, Forster (50. Berger), Gerg (77. Lindner), Buchmair, Gerg, Scheck, Schuhmann (46. Adlwarth), Schmid - Trainer: Mürnseer

SC Fürstenfeldbruck: Knobling, Demmer (66. Konrad), Schöler, Ranftl, Alkan, Madar, Ricter, Streun, Pudic, Paluca, Sivonjic - Trainer: Westermair

Schiedsrichter: Schönherr (Bayerisch Gmain)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 24. Eigentor, 2:0 Schmid (30.), 2:1 Schöler (41.)

Gelb-Rot: Scheck (88./Lenggrieser SC/)

Gelb-Rot: Gerg (93./Lenggrieser SC/)

Text: Ewald Scheitterer

Aufrufe: 021.8.2017, 15:03 Uhr
Ewald Scheitterer - Tölzer KurierAutor