2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Bedingungsloser Einsatz: LSC-Verteidiger Robert Pichler (re.) bereinigt gegen Berg die eine oder andere brenzlige Situation.  Foto: Oliver Rabuser
Bedingungsloser Einsatz: LSC-Verteidiger Robert Pichler (re.) bereinigt gegen Berg die eine oder andere brenzlige Situation. Foto: Oliver Rabuser

Erneut sieglos: Lenggries rutscht auf Abstiegsplatz

"Die haben sich weit zurückgezogen"

Der Lenggrieser SC ist wieder dort, wo er nicht hinwollte: in der Abstiegszone der Bezirksliga Süd. Nach dem 0:1 beim MTV Berg rangiert das Team auf Rang 13 und damit auf einem Abstiegsplatz. Die Niederlage wäre bei besseren Abschlüssen der Gäste gegen die nicht übermäßig starken Platzherren zu vermeiden gewesen.

Allerdings ergaben sich etliche Konterchancen für Berg, nachdem der LSC nach einer Stunde offensiver agierte. „Der MTV hat sich nach der Führung hinten reingestellt und gut verteidigt“, sagt LSC-Coach Tom Mürnseer. „Uns hat das Glück im Abschluss gefehlt.“

Bis zum gegnerischen Strafraum kombinierten sich die Lenggrieser ansehnlich durch. Doch dann blieben sie hängen. „Aus dem Spiel heraus haben wir nicht viel aufs Tor gebracht“, räumt Mürnseer ein. Auch gute Chancen per Standards – meist ausgeführt durch Ludwig Buchmair – brachten nichts ein: Robert Pichler köpfte zweimal nach Ecken vorbei, Werner Schuhmann hatte per Hacke kein Glück, und eine gefährliche Freistoß-Flanke vor das MTV-Tor segelte an Freund und Feind vorbei.

Die Gastgeber waren effektiver: Ryosuke Kikuchi setzte sich über die linke Außenbahn durch, zog nach innen. „Da haben wir etwas gepennt“, moniert Mürnseer. Den Schuss des Japaners parierte der erneut gut aufgelegte LSC-Tormann Florian Schauer. Doch den Abpraller drosch Patrick Allihn in die Maschen – 0:1, noch kein Grund zur Hektik. Lenggries machte das Spiel, das sich überwiegend in der Berger Hälfte abspielte. „Die haben sich weit zurückgezogen. Aber wir haben den Weg zum Tor nicht so richtig gefunden“, sagt Mürnseer.

Trotzdem hätten die Platzherren höher gewinnen können, als sie in der Schlussphase vier gute Konterchancen bekamen und alleine auf Schauer zuliefen. Doch erneut war er nicht zu überwinden, einmal klärte Pichler bei einer 1:4-Situation. Mathias Gerg hatte kurz vor Schluss das 1:1 auf dem Fuß: Er prüfte per Freistoß (85.) Schlussmann Christian Utmälleki, der den Ball gerade noch aus der Ecke herausfischte.

„Der Sieg für die Berger geht in Ordnung, weil sie die Führung clever verwaltet haben“, sagt Mürnseer. Doch nachdem die Lenggrieser die vier zurückliegenden Spiele nicht gewonnen haben, sei es höchste Zeit, wieder zu punkten.

Aufrufe: 011.9.2017, 11:28 Uhr
Nick Scheder - Tölzer KurierAutor