2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Endlich den ersten Punkt in 2016 holen wollen die Frerener, doch Laxten wird etwas dagegen haben. Foto: Lars Schröer
Endlich den ersten Punkt in 2016 holen wollen die Frerener, doch Laxten wird etwas dagegen haben. Foto: Lars Schröer

Lengerich gegen Schapen gehörig unter Zugzwang

23. Spieltag: Lohne legt Sieg gegen Emsbüren vor - Dörpen und Meppen II gehen Spieler aus - Freren gegen Laxten - Altenlingen und Papenburg ohne Druck

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Lohne hat vorgelegt und am Freitagabend mit 3:2 gegen Emsbüren gewonnen. Dörpen und Meppen II reisen mit Rumpfkadern jeweils nach Nordhorn. Dringend punkten muss Surwold in Börgerwald, während Papenburg auswärts seine Bilanz ausbauen will und Altenlingen befreit aufspielen kann. Im Duell Freren gegen Laxten kreuzen sich zwei Formkurven.

SV Union Lohne - SV Concordia Emsbüren 3:2

Union Lohne bleibt in der Fußball-Bezirksliga weiter in der Erfolgsspur. Freitagabend bezwang der Spitzenreiter Concordia Emsbüren mit 3:2, hatte dabei in der Schlussphase aber große Mühe.
Denn nach 49 Minuten schien die Partie eigentlich schon gelaufen. Lohne führte dank eines Tores von Kamaljit Singh und zweier Strafstoßtreffer von Patrick Foppe komfortabel mit 3:0.
Emsbüren zeigte jedoch eine starke Moral und kam 20 Minuten vor dem Abpfiff durch Oliver Albert zum Anschluss. Der Szene ging jedoch ein Foulspiel voraus, bei dem René Hermes am Boden liegen blieb, die Concordia aber weiterspielte. Nach dem 3:2 durch Alexander Verst kam noch einmal Spannung auf, doch Lohne rettete den verdienten Sieg schließlich ins Ziel.
In der Nachspielzeit sah Emsbürens Otting noch die Gelb-Rote Karte.

SV Bad Bentheim - ASV Altenlingen 1965 (So 14:00)

Nach zwei Siegen in Folge kann Fußball-Bezirksligist ASV Altenlingen am Sonntag (14 Uhr) beim SV Bad Bentheim befreit aufspielen.
Zuletzt überzeugten die Altenlingener beim 2:0-Erfolg gegen Blau-Weiß Dörpen, mit den Burgstädtern steht nun direkt das Kräftemessen mit dem nächsten Topteam der Liga auf dem Programm. „Bentheim ist das stärkste Team der Liga“, hält ASV-Keeper Michael Zimdars große Stücke auf den Tabellenzweiten und fügt an: „Sie haben die beste Balance zwischen Offensive und Defensive.“ Dennoch sieht der Torhüter seine Mannschaft nicht chancenlos: „Wir wollen den positiven Schwung mitnehmen. Letztes Jahr haben wir dort gewonnen, warum soll das nicht wieder klappen?“ Dabei nicht mithelfen kann Angreifer Kevin Thomas, der sich gegen Dörpen verletzte. Eric Köhler sah die fünfte Gelbe Karte und fehlt somit ebenfalls.

SV Eintracht TV Nordhorn - SV Blau-Weiß Dörpen 1920 (So 14:30)

Nach drei Niederlagen in Serie droht Blau-Weiß Dörpen in der Fußball-Bezirksliga den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Am Sonntag (14.30 Uhr) will das Team von Johnny Bojer beim SV Eintracht TV Nordhorn die Niederlagenserie endlich stoppen – doch die personellen Sorgen werden nicht geringer.
Denn den Dörpenern werden erneut zahlreiche Spieler fehlen, sodass Bojer am Sonntag wohl auf mehrere Akteure aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend zurückgreifen muss. Michael Cordes und Tim Gerdelmann müssen spielen, obwohl sie die komplette Woche über nicht trainiert haben. Stefan Bojer fehlt aufgrund der fünften Gelben Karte, Daniel Friesen wegen einer Adduktorenverletzung. Auch Jens Rakers, Ansgar Bojer und Jannes Meyering werden wohl nicht dabei sein.
„Es gilt, den Abwärtstrend zu stoppen. Auch wenn das eigentlich zu wenig ist, wäre das bereits ein Punkt. Aber angesichts unseres Personalmangels wäre ein Zähler bereits ein Erfolg“, muss Bojer der Realität ins Auge blicken. Monatelang standen die Dörpener auf dem ersten Platz und drohen jetzt schon frühzeitig den Anschluss zu verlieren.
Der Gegner aus Nordhorn rangiert auf dem siebten Tabellenplatz jenseits von Gut und Böse. Allerdings hatten die Nordhorner über Ostern drei Partien in vier Tagen zu bewältigen, sodass ihnen die Strapazen eventuell noch in den Knochen stecken. Bojer ist von der Qualität des Fusionsclubs jedoch überzeugt: „Sie sind eine spielstarke Mannschaft. Wir haben uns schon im Hinspiel schwergetan“, erinnert er sich an den 3:1-Erfolg Ende September.

SV Meppen II - VfL Weiße Elf Nordhorn (So 15:00)

In den letzten beiden Jahren ging der SV Meppen II jeweils mit einem sehr kleinen Kader in die Fußball-Bezirksliga-Saison und hatte oftmals Probleme, genügend Akteure zusammenzukriegen. Im Sommer wurde der Kader vergrößert, doch vor dem Spiel gegen den VfL WE Nordhorn (Sonntag, 15 Uhr) sind die Sorgen plötzlich doch wieder immens.
„Ich hätte nicht gedacht, dass das noch mal passiert“, kann Trainer Damir Bujan die derzeitige Misere kaum fassen. Stephan Hormann, Simon Geers, Stefan Schumacher und Dennis Dzanjia werden wohl allesamt bis zum Saisonende ausfallen. Dominik Thale fehlt gelbgesperrt, Bernd Krüssel reist mit der Regionalliga-Mannschaft nach Hildesheim, und Mattis Kellersmann sowie Stefan Kötter sind ebenfalls nicht vor Ort. Wer im Tor steht, ist ebenfalls noch unklar, da Lars Huxsohl ebenso in Hildesheim ist. „Das ist wirklich extrem“, stehen Bujan derzeit nur acht Spieler aus dem eigenen Kader zur Verfügung. Somit müssen die Meppener den Kader mit einigen Leuten aus der A-Jugend oder der 3. Mannschaft auffüllen, wie zum Beispiel mit Felix Beckmann. Der Youngster spielt eigentlich in der JSG Meppen/Schwefingen/Teglingen, stand jedoch schon beim 1:0-Erfolg in Freren in der Vorwoche 90 Minuten auf dem Platz.
Klar ist, dass die Aufgabe unter diesen Vorzeichen gegen die zuletzt so starken Nordhorner umso schwerer wird. Denn die Weiße Elf ist mit der Mannschaft aus der Hinserie nicht mehr zu vergleichen und hat in diesem Jahr noch kein Spiel verloren. Dem Hinspiel, das Meppen klar mit 4:0 gewann, misst Bujan deshalb keinerlei Bedeutung mehr bei: „Sie haben scheinbar ihren Rhythmus gefunden“, meint der Trainer.

SG Freren 1921 - SV Olympia Laxten 1919 (So 15:00)
Im Winter rangierte Olympia Laxten in der Fußball-Bezirksliga noch drei Zähler hinter der SG Freren und steckte tief im Abstiegssumpf fest. Keine sechs Wochen später weist die Mannschaft von Frank Grotke plötzlich einen komfortablen Vorsprung von zehn Punkten auf die Frerener auf. Am Sonntag (15 Uhr) kommt es in Freren zum direkten Aufeinandertreffen.
Gegensätzlicher als im bisherigen Jahr könnten die Kurven bei den beiden Teams nicht verlaufen. Während Freren alle fünf Spiele in 2016 verlor und dabei nur zwei Tore erzielte, sammelte Laxten in sechs Spielen 13 Punkte und damit einen mehr als in der kompletten Hinserie. So spielte sich die Olympia ins gesicherte Mittelfeld auf den neunten Tabellenplatz und hat den Klassenerhalt schon in greifbarer Nähe, während die Lage beim Vorjahresaufsteiger von Woche zu Woche bedrohlicher wird.
Besonders im Angriff herrscht bei dem Team von Christian Freese Ladehemmung. Zwei Treffer aus fünf Partien sind viel zu wenig, beide Tore erzielte Top-Stürmer Daniel Holt. Doch von dem 27-Jährigen, der zehn der 22 Frerener Saisontore markiert hat, sind die Schwarz-Gelben augenscheinlich zu sehr abhängig.
Weil jedoch auch die direkte Konkurrenten aus Surwold, Lengerich und Brandlecht noch auf den ersten Sieg im Jahr 2016 warten, hat Freren noch immer alle Trümpfe in der eigenen Hand. Doch sich darauf zu verlassen, dass die anderen Abstiegskandidaten ebenfalls weiter regelmäßig patzen, wäre gewiss zu riskant. Denn schon an diesem Wochenende treffen mit Surwold und Brandlecht-Hestrup zwei Konkurrenten im direkten Duell aufeinander.
Es ist bereits das dritte Duell zwischen Freren und Laxten in dieser Spielzeit. Denn schon in der 1. Runde des Bezirkspokals trafen beide Teams aufeinander. Damals gewann Freren im Elfmeterschießen. Das Hinspiel endete 2:2.

FC Schüttorf 09 - SC Blau-Weiß 94 Papenburg (So 15:00)

Seit fünf Spielen leitet Alex Homann die Geschicke bei Fußball-Bezirksligist Blau-Weiß Papenburg. In diesem Zeitraum sammelte er mit zwölf Zählern exakt so viele wie die Mannschaft in der kompletten ersten Saisonhälfte. Am Sonntag (15 Uhr) soll beim Tabellensechsten, dem FC Schüttorf, die Erfolgsserie ausgebaut werden.
Denn immerhin konnten die Kanalstädter die letzten vier Spiele allesamt gewinnen. Am letzten Wochenende gelang im prestigeträchtigen Nordderby bei Blau-Weiß Dörpen ein beeindruckender 5:1-Kantersieg. Den Vorsprung auf die Abstiegsränge hat der amtierende Vizemeister in rasendem Tempo auf neun Zähler vergrößert. Davon, dass der Abstiegskampf in Papenburg schon ad acta gelegt werden kann, will Homann allerdings nichts wissen: „Ich werde dieses Wort nicht aus dem Mund nehmen. Wir brauchen noch mindestens sechs Zähler. 30 Punkte könnten reichen“, prognostizierte der neue Cheftrainer nach dem deutlichen Erfolg in Dörpen.

SV Lengerich-Handrup - FC Schapen 27 (So 15:00)

Zwar trennen den SV Lengerich-Handrup und den FC Schapen in der Tabelle der Fußball-Bezirksliga immerhin zehn Plätze, doch beide warten noch immer auf den ersten Sieg im Jahr 2016. Am Sonntag (15 Uhr) stehen sich beide Teams im direkten Duell gegenüber.
Dabei steht aber naturgemäß der Gastgeber, der auf dem vorletzten Tabellenplatz rangiert, unter dem größeren Druck: „Es ist ja kein Geheimnis, dass wir unter Zugzwang stehen. In den Heimspielen müssen wir mit aller Macht punkten, egal gegen wen“, meint Lengerichs Ko-Trainer Carsten Brinkmann vor dem Spiel gegen den Fünften.
Seit dem neuen Jahr scheint sich mehr und mehr abzuzeichnen, dass es einen Vierkampf um den letzten Nichtabstiegsplatz geben wird. Zu weit scheint bereits der Rückstand von Surwold, Lengerich, Freren und Brandlecht-Hestrup auf die Mannschaften, die davor in der Tabelle rangieren. „Es zeichnet sich ab, dass die vier Teams da unten ihre eigene Meisterschaft ausspielen, bei der letztlich der ‚Meister‘ in der Liga bleibt und der Rest absteigt“, meint Brinkmann.
Immerhin gelang der Mannschaft von Manfred Meemann beim SV Eintracht TV Nordhorn am Osterwochenende der erste Punkt im neuen Jahr. Das 1:1 zwischen den beiden Teams war letztlich leistungsgerecht und laut Brinkmann ein Schritt in die richtige Richtung. Dementsprechend ist das Selbstvertrauen gestiegen, auch gegen Schapen etwas holen zu können: „Sie haben scheinbar derzeit ein paar Probleme. Wenn man sie an den richtigen Stellen packt, dann geht was“, ist der Lengericher überzeugt, dass etwas Zählbares drinsitzt. Das zeigte nämlich bereits das Hinspiel, als der SVLH große Moral zeigte und aus einem 1:3-Rückstand noch ein 3:3 machte.

SV Surwold - SpVgg Brandlecht-Hestrup (So 15:00)

Vor einem extrem wichtigen Spiel steht Fußball-Bezirksligist SV Surwold an diesem Wochenende. Der Tabellendreizehnte empfängt am Sonntag (15 Uhr) das Schlusslicht SpVgg Brandlecht-Hestrup. Die Partie findet nicht wie ursprünglich geplant in Börgermoor, sondern in Börgerwald statt.
„Zu Hause zählt gegen einen direkten Konkurrenten nur ein Dreier“, gibt Trainer Hermann-Josef Bruns die Marschroute klar vor. Drei Punkte gelangen allerdings in dieser Spielzeit ohnehin erst zweimal – der schlechteste Wert aller Bezirksligisten. Das liegt jedoch weniger an der Leistung der Nordhümmlinger, als vielmehr an der oftmals mangelhaften Chancenverwertung und dem eigenen Nervenflattern in der Schlussphase. Unglaubliche elf Zähler ließ Surwold ab der 80. Minute in dieser Saison liegen. Fünfmal kassierte das Team in der Nachspielzeit einen Gegentreffer, der Punkte kostete. Zuletzt passierte das am Karsamstag beim 3:3 bei Tabellenführer Union Lohne – ein Spiel, das Surwold hätte gewinnen müssen.
Die Leistung aus dieser Partie macht jedoch zugleich Hoffnung für die anstehenden Aufgaben. „Wir wollen die positive Grundstimmung von dem Spiel mitnehmen, auch wenn es ein ganz anderes Spiel wird“, stellt Bruns, der personell die Qual der Wahl hat, nachdem Nils Röwer und Jannick Schmitz ins Training zurückgekehrt sind, klar.
Gegen Brandlecht wird Surwold das Spiel nämlich voraussichtlich selbst machen müssen. Schon im Hinspiel sah das ähnlich aus: Der SVS machte mehr nach vorne, führte mit 2:1 und hätte nachlegen müssen. Doch nach einem umstrittenen Platzverweis gegen Niklas Papen erzielte Brandlecht den späten Ausgleich.

Aufrufe: 02.4.2016, 11:16 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor