Lechner: »Wegen solchen Spielen, spielt man Fußball«

"Die Vorfreude auf das Derby ist groß", berichtet Simbachs Trainer Christian Dorner, der in Pfarrkirchen als Lehrer beschäftigt ist. "Ein paar TuS-Spieler habe ich schon unterrichtet, daher ist es für mich persönlich eine ganz besondere Konstellation", schmunzelt der 46-jährige Pädagoge, der den Kracher auch als große Chance sieht: "Mit einem Sieg könnten wir nicht nur an Pfarrkirchen vorbeiziehen, sondern uns auch von unseren Verfolgern Freyung, Passau und Künzing distanzieren. Wir werden alles in die Waagschale werfen, um ein positives Ergebnis zu erzielen. Verlieren ist definitiv verboten." Dem Gegner bringt Dorner eine hohe Wertschätzung entgegen: "Die TuS hat sich hervorragend verstärkt und ist vor allem in der Breite sehr gut aufgestellt. Auf uns wartet eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, aber unsere Formkurve hat in den letzten Wochen nach oben gezeigt. Der Spielausfall am vergangenen Wochenende war zwar nicht optimal, aber ich hoffe, dass uns das nicht aus dem Rhythmus gebraucht hat." Personell haben die Innstädter fast keine Sorgen. Ex-Profi Heiko Schwarz ist langzeitverletzt, Kapitän Florian Straßer plagt sich mit einer hartnäckigen Grippe herum. Sein Einsatz ist daher noch ungewiss.

Dorner: »Wir werden alles in die Waagschale werfen, um ein positives Ergebnis zu erzielen. Verlieren ist definitiv verboten.«

Beim Primus entspannt sich die Personalsituation mehr und mehr. Spielercoach Lukas Lechner feierte beim 4:0-Heimsieg gegen Schalding II nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Comeback, auch Stefan Loher hat das Training wieder aufgenommen. Der zuletzt erkrankte Marcel Taboga dürfte bis zum Wochenende fit werden. Ob es für Stefan Gruber und Matthias Tautz reicht, bleibt abzuwarten. Sicher nicht dabei sind Simon Kirschenheuter und Ben Gerstl. "Wir werden eine schlagkräftige Truppe aufbieten, die mit breiter Brust zum Derby fährt", sagt Lukas Lechner, der dem Duell bereits spürbar entgegenfiebert: "Wegen solchen Spielen, spielt man Fußball. Für die Entwicklung meiner jungen Truppe sind solche Matches enorm wichtig. Ich hoffe, dass wir vor einer großen Kulisse spielen. Beide Mannschaften hätten sich das verdient." Der Ex-Profi kennt den ASCK natürlich in- und auswendig: "Simbach hat eine sehr abgezockte Truppe. Viele Spieler waren bereits höherklassig unterwegs. Aber wir werden uns in erster Linie auf unser eigenes Spiel konzentrieren und möchten mindestens einen Punkt ergattern", laute die Vorgabe des 28-jährigen Übungsleiters.