Laterza, kein gebranntes Kind?

Laut rtl.lu dachte der Verband der Schiedsrichter sogar darüber nach, keine Spiele von Fola mehr zu leiten, Grund hierfür soll die Pressemitteilung von Fola gewesen sein, in der den Unparteiischen der Begegnung Mondorf – Fola unterstellt wurde, nur aufgrund des schlechten Rufs von Laterza die gelbe Karte für eine Aktion gezückt zu haben, die es so regelmäßig überall auf den Fußballplätzen dieser Welt zu sehen gibt, nämlich den Zeigefinger auf den Mund zu legen als Torjubel.

Mit zuvor bereits drei Platzverweisen in dieser Saison sowie einer Gerichtsaffäre wegen einer Schlägerei auf einer Kirmes ist Laterza nun sicherlich kein Unschuldslamm. Fakt ist aber ebenfalls, dass Laterza über weite Strecken der Partie bis zu seinem Ausschluss von einigen wenigen Zuschauern zum Teil übelst beschimpft, persönlich verbal angegriffen und höhnisch ausgelacht wurde. Der Autor dieser Zeilen, der als Fotograf bei dem Spiel anwesend war, stand ganz in der Nähe dieser Zuschauer und konnte es z.T. mithören. Ob es sich um Fans von Mondorf, der Fola oder um neutrale Zuschauer handelt war nicht ersichtlich.

Laterza reagierte während dem Spiel verbissen und mit noch mehr Einsatz auf diese Äusserungen und erkämpfte sich so dieses Tor, ein Tor das den Anschein hatte, als hätte er es nur erzielt um es diesen Kritikern zu zeigen. Gesten Richtung des besagten Teils des Publikums beim Jubel entstanden wohl als eine emotionale Reaktion und als Genugtuung für Laterza selbst.

Doch auch ein Tom Laterza muss sich bewusst sein, dass er aufgrund seiner Vorgeschichten mit strengeren Augen beobachtet wird, insbesondere wenn man schon mit Gelb vorbelastet ist. Und dass ein Schiedsrichter – in diesem Fall nach dem Hinweis seines 1.Assistenten – dann umso schneller gelb zückt (die dann zu gelb-rot führte), sollte er als erfahrener BGL Ligue- und Nationalspieler wissen.

Laterza wird Fola jetzt ein Spiel fehlen, was die Fola mit der Breite ihres Kaders gut auffangen kann. Ob es also die ganze Mühe wert war, diese Geschichte so über die Öffentlichkeit auszutragen scheint doch mehr als fraglich. Aber kurz nach der Winterpause freut man sich noch über jede Story!