2024-04-25T14:35:39.956Z

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Düster war in Kirchbierlingen am Samstag nur der Himmel. Die Stimmung beim Verbandsliga-Aufsteiger nach dem4:1-Sieg gegen Normannia Gmünd war prächtig - was Trainer Michael Bochtler (Mitte) bei seiner Schlussansprache auch zum Ausdruck brachte.  SZ-Foto: Tobias Götz
Düster war in Kirchbierlingen am Samstag nur der Himmel. Die Stimmung beim Verbandsliga-Aufsteiger nach dem4:1-Sieg gegen Normannia Gmünd war prächtig - was Trainer Michael Bochtler (Mitte) bei seiner Schlussansprache auch zum Ausdruck brachte. SZ-Foto: Tobias Götz
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Lasst es ordentlich krachen

Die sport­li­che Wo­chen-Rück­blen­de

Perfekter Einstand: Der Termin für das Einstandsfest beim Fußball-Verbandsligisten SSV Ehingen-Süd hätte nicht besser gewählt werden können. Denn die Party der neuen Spieler stieg nach dem 4:1-Auftaktsieg der Pfarreifußballer gegen Normannia Gmünd. Grund genug, für Trainer Michael Bochtler, seinen Jungs eine Devise für den Partyabend mit auf den Weg zu geben. "Lasst es ordentlich krachen", sagte der Coach zu seinen Jungs.

Gesperrt: Zuschauen musste in Kirchbierlingen Süds Dribbelkünstler Gaetano Gaudio. Noch immer ist ungewiss, wie lange seine Rot-Sperre aus dem Pokalspiel gegen den TSV Berg dauern wird. Dennoch hatte der Italiener gute Laune, denn auch ohne ihn brillierte der SSV beim ersten Spiel in der Verbandsliga.

Interesse an Verbandsliga-Fußball: Rund 250 Zuschauer verfolgten die Partie zwischen Süd und Normannia Gmünd. Darunter waren natürlich viele aktive Fußballer aus anderen Vereinen, die die Gelegenheit nutzten, mal wieder Verbandsliga-Fußball in der Region Ehingen zu sehen.

Starkes Duo: Einen sehr guten Job machte Süds Innenverteidigung mit Jan Deiss und Stefan Hess. Dafür gab es nach dem Spiel sogar ein Sonderlob von Trainer Michael Bochtler, der die Leistung der beiden Innenverteidiger heraushob.

Guter Einstand: Viel Freude werden die Pfarreifußballer an Neuzugang Timo Barwan haben. Barwan spielte gegen Gmünd so Fußball, als ob er keine feste Position auf dem Feld hatte. Mal kam er durch die Mitte, mal über rechts, mal über links und wenn es hinten brannte, half er auch dort aus. Passend zu seiner Leistung krönte er sein Spiel mit den Treffer zum 2:1. (tg)

Peter Gobs als Alleinunterhalter: Im Spiel Griesingen gegen Munderkingen verschoss er zunächst einen Elfmeter, dann traf er zum spielentscheidenden 1:0. Kurz vor Spielende bekam er noch die Gelb-Rote Karte. Daher fehlte er beim zweiten Spiel in Oberdischingen.

Salomonisches Urteil: Beim Bezirksligaspiel FV Schelklingen-Hausen gegen SG Altheim gab es eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff eine Rangelei im Mittelfeld. Der Schiedsrichter war kurzentschlossen und gab beiden beteiligten Spielern die Rote Karte.

Wenn man zu früh abschaltet: Die TSG Rottenacker schien am Donnerstag in Altshausen auf der Siegerstraße und führte mit 2:0. "Dann hat unsere Mannschaft abgeschaltet", sagte Pressewart Uwe Schneider. Sechs Gegentore waren die Quittung.

Neulings-Erfolge am ersten Spieltag: Die Bezirksliga-Aufsteiger SG Altheim und SF Hundersingen holten sechs Punkte, die Aufsteiger zur Kreisliga A SV Dürmentingen und Türkgücü Ehingen vier Punkte. Doch schon am zweiten Spieltag holte die Bezirksliga-Aufsteiger der Alltag ein.

Fünf Tore in einer Halbzeit: Die SG Öpfingen hat in Pflummern beim 10:0 in jeder Halbzeit fünf Tore erzielt. Auch der FC Marchtal war in der ersten Halbzeit fünfmal erfolgreich, ging aber im zweiten Durchgang leer aus.

Das spielfreie Wochenende voll genutzt: Die Fußballer der SF Kirchen flogen zu einem Kurztrip nach Mallorca.

Torjäger ohne Ladehemmung: Timo Rothenbacher ist schon wieder voll drauf. Der Torschützenkönig des Vorjahres vom FC Schelklingen/Alb hat in den ersten beiden Spielen schon wieder vier Tore erzielt.

Das fing gut an: Schon am ersten Spieltag musste das Spiel in Ringingen wegen Dauerregens abgesagt werden.

Niederlage: Die in der Landesliga am Wochenende spielfreie TSG Ehingen hat am Sonntagabend das Testspiel bei SSV Ulm 46 II mit 0:3 verloren. "Der Sieg war verdient. Wir haben uns zu einfache Ballverluste geleistet und waren nicht kompakt genug", sagte TSG-Trainer Roland Schlecker.

Schon immer ein "Siach": Siegfried Hummel. Nach der Torverhinderung durch einen Zuschauer kürzlich im Landesliga-Spiel Eschach gegen SV Kehlen erinnert sich Siegfried Hummel an die Saison 1955/56: Am 25. September 1955 war ein Bus zum Spiel Hausen gegen Rißtissen eingesetzt worden, der damals 13-jährige Siegfried fuhr mit. Als die Partie des Vorspiels der Jugendmannschaften 7:1 für die Gastgeber stand, hielt der junge Fan Siegfried Hummel den Ball vor der Torlinie auf und der Ball überquerte die Linie nicht. Torschütze Hans Ebner (später SG Dettingen) bejubelte den Treffer schon. Der Torverhinderer Siegfried musste das Spielfeld schnell verlassen und bei den Aktiven des TSV Rißtissen und bei dem späteren Schiedsrichterobmann Hans Braun Schutz suchen, denn die Hausener hatten ihn verfolgt. Es gab damals kein Verfahren, denn diese Jugendspiele wurden von Zuschauern geleitet und es gab wohl daher keinen Spielbericht. Im Protokoll des TSV Rißtissen steht: Jugend 1:7 abgebrochen! Mehr nicht. Ein Vorkommnis wie in Eschach gab es also auch vor 62 Jahren - später hatte Siegfried Hummel oft die Gelegenheit, Tore zu verhindern, als er im Tor der Aktiven stand.

Aufrufe: 022.8.2017, 21:42 Uhr
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