„Jeder weiß, dass er im Vergleich zum Pasing-Spiel noch eine Schippe drauflegen muss“, sagt TSV-Coach Milan Lapuh. Er hat den Gegner beim respektablen 1:1-Unentschieden am Samstag gegen den Tabellenzweiten TSV Neuried beobachtet. „Das wird richtig heftig. Ich glaube, dass sie unangenehmer zu bespielen sind als Pasing“, urteilt Lapuh.
Den SCF, der derzeit einen Punkt hinter dem Aufsteiger liegt, zeichne eine gute Abwehr und ein schnelles Umschaltspiel aus. „Da müssen wir höllisch aufpassen“, mahnt Lapuh, dessen Team zuletzt einige Chancen zugelassen hatte. Kein Gradmesser sei das klare 4:1 im Hinspiel, als es die Brucker den Seefeldern doch recht leicht gemacht hatten. „Wir müssen vor allem im Abschluss mehr Biss zeigen. Ich will diesmal bei allen den unbedingten Siegeswillen sehen. Das habe ich gegen Pasing vermisst“, spricht Lapuh Klartext.
Gut für den Übungsleiter ist, dass er aufgrund des derzeit sehr großen Kaders Wahlmöglichkeiten hat. So wird Rekonvaleszent Alexander Lipski trotz ordentlicher Leistung eine Pause bekommen. Für ihn wird Timo Pfeffer auflaufen. Weitere Umstellungen sind möglich, zumal Torjäger Ritvan Maloku krankheitsbedingt unter der Woche nicht trainieren konnte. „Ansonsten war ich sehr zufrieden mit den Einheiten“, sagt Lapuh.
Die Hoffnungen, diesmal nicht auf Kunstrasen spielen zu müssen, werden sich dagegen für den TSV wohl nicht erfüllen. „Der Hauptplatz schaut zwar von außen schon ganz gut aus, wenn man aber mal drei Meter drüber läuft, sieht es ganz anders aus“, teilt Lapuh mit.
Text: Tobias Huber