Langquaid bleibt weiterhin punktlos

Zunächst bestimmten die Hausherren das Geschehen. Benjamin Bachhuber hatte bereits nach zwei Minuten das 1:0 auf dem Fuß. Sein Versuch wurde aber von einem Abwehrspieler in höchster Not geblockt. Acht Minuten später machten schließlich zwei Mitterteicher den Weg frei zur Langquaider Führung. Nach weitem Pass von Zdenek Becka und einem Missverständnis in der Verteidigung schnappte sich Benjamin Huber den Ball und schoss aus 16 Metern zum 1:0 ein (10.).

In der nächsten Viertelstunde neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld. Torgefahr zeichnete sich in dieser Phase des Spiels auf beiden Seiten nicht ab. Dann hebelte ein Steilpass die Langquaider Abseitsfalle aus. Keeper Armin Pillmeier konnte gegen Frantisek Nedbaly zuerst noch glänzend parieren, war aber gegen den nachsetzenden Daniel Hösl chancenlos (25.) - der Ausgleich, 1:1. Ab dem Ausgleichstreffer bestimmten die Gäste das Spielgeschehen, ohne weitere Akzente vor dem Langquaider Tor zu setzen.

Die Hausherren verzeichneten durch einen Freistoß von Bachhuber gegen das Lattenkreuz die beste Chance vor dem Seitenwechsel. Im zweiten Durchgang blieb das Bild unverändert. Mitterteich gab das Tempo vor. Bei zwei gefährlichen Strafraumsituationen fehlte den Gästen allerdings die nötige Vollstreckerqualität. Langquaid setzte auf schnelle Gegenzüge und spielte sich nach einem Steilpass von Markus Weiherer einen Hochkaräter heraus - den Huber allein vor Gästekeeper Fabian Scharnagl aber am Tor vorbeisetzte.

Fünf Minuten später mussten die Hausherren dann die bittere Pille schlucken: Hösl spielte den Ball nach gewonnenem Zweikampf im Mittelfeld steil durch die Mitte. Im Sturmzentrum reagierte Nedbaly schneller als beide Langquaider Innenverteidiger und schlenzte aus 18 Metern den Ball über den aus dem Tor eilenden Pillmeier hinweg zum 2:1 in die Maschen (59.). Der Rückstand traf die Hausherren heftig. In der Folge fehlte den Langquaider Offensivaktionen das Durchsetzungsvermögen.

Die Gäste kontrollierten das Geschehen und hatten durch Michael Stilp (64.), Nedbaly (70.) und nach einem Freistoß von Marc Müller weitere Möglichkeiten, das Ergebnis deutlicher zu gestalten.

,,Das war eine sehr bittere Niederlage. Einstellung und Kampfgeist haben gestimmt. Leider haben wir die große Chance auf das 2:1 vergeben. Der Gegner hat letztlich aus zwei Gelegenheiten seine Tore gemacht", gab Spielertrainer Patrick Scheibenzuber seine Sicht auf die Partie wieder. ,,Anschließend haben wir unser Spiel geöffnet und den Gästen weitere Möglichkeiten offenbart. Unterm Strich stehen wir mit leeren Händen da und müssen in den nächsten Wochen durchweg Endspiele bestreiten, um den Relegationsplatz zu sichern."