Langes Meisterwochenende für TSV Bromskirchen

„Das freut mich sehr für die Jungs, sie haben lange hart dafür gearbeitet“, sagt Coach Matthias Hahnenstein und fügt an: „Ich bin seit 20 Jahren dabei und kenne die meisten Jungs von der Jugend an. Es ist toll zu sehen, wie sie sich entwickelt haben.“

Dabei war der Aufstieg nicht von Anfang an das Ziel der Hahnenstein-Elf: „In der vorigen Runde hatten wir 45 Punkte, dieses Mal wollten wir einfach nur mehr haben. Dass es dann so gut läuft, war nicht absehbar. Deswegen mussten wir unser Ziel auch von Woche zu Woche höher setzen.“

Erst zum Ende hin sei es schwieriger geworden, immer nur von Spiel zu Spiel zu schauen: „Die Jungs haben schon mehr gerechnet und haben immer wieder die Tabelle im Blick gehabt“, sagt Hahnenstein.

Und worin liegt die Stärke seines Teams? „In der mannschaftlichen Geschlossenheit“, kommt es wie aus der Pistole geschossen. „Und ich hatte nie personelle Sorgen. Wenn jemand ausgefallen ist, konnten wir problemlos wechseln, ohne dass es einen Leistungsabfall gab. Außerdem habe ich viel Wert darauf gelegt, dass die Defensive stimmt. Schließlich haben wir bislang nur 15 Tore kassiert. Die Taktik ist also aufgegangen“, so der Coach.

Außerdem ist Kevin Ham mit bislang 45 Treffern der beste Torschütze der Liga. „Kevin ist vorne immer für Treffer gut. Die Anzahl an Treffern kam aber nicht überraschend, auch in den vergangenen Spielzeiten war das schon so. Er macht das aber beileibe nicht alleine, ohne das gesamte Team wäre es nicht möglich. Auch wenn Kevin nicht gespielt hat, haben wir gewonnen. Jeder ist bei uns ersetzbar“, so der Trainer.

Und wie sieht’s mit den Schwächen aus? „Die werden auftauchen, wenn wir verlieren. Das war ja bisher noch nicht der Fall. Dann wird sich auch zeigen, wie gefestigt das Team ist. Denn eine junge Mannschaft lässt sich nun mal schnell begeistern, genauso schnell lässt sie sich aber auch entmutigen.“

Dass es in der nächsten Saison in der Frankenberger A-Liga hart wird für den TSV Bromskirchen, dessen ist sich Hahnenstein bewusst. „Das ist noch mal eine ganz andere Nummer. Das sieht man ja auch an Hatzfeld und Röddenau II, die vergangene Saison aufgestiegen sind und sich jetzt im Tabellenkeller der A-Liga befinden.“

Hahnenstein plant mit demselben Kader für die neue Saison, den Trainingsumfang wird er nicht erhöhen. „In der Vorbereitung werden wir was drauf packen. Aber ich werde ansonsten nicht mehr Einheiten ansetzen.“