2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligavorschau
Für Dominik Boos (links, gegen Albstadts Tim Koch) und den SV Oberzell geht es am Samstag zum Auftakt in der Landesliga gegen den TSV Straßberg. Foto: Thorsten Kern
Für Dominik Boos (links, gegen Albstadts Tim Koch) und den SV Oberzell geht es am Samstag zum Auftakt in der Landesliga gegen den TSV Straßberg. Foto: Thorsten Kern
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Landesligastart gegen Aufsteiger

Die Fußballer des SV Oberzell treffen am Samstag auf den TSV Straßberg

Ravensburg / chm - Mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger TSV Straßberg beginnt für den SV Oberzell am Samstag um 17 Uhr die neue Landesliga-Saison. Nach Platz neun in der Vorsaison wollen die Oberzeller wieder zurück ins erste Tabellendrittel.

"Wir gehen mit einem deutlich breiteren Kader in die neue Saison", freut sich Oliver Wittich, der nach der Rückkehr von Achim Pfuderer wieder als Co-Trainer beim SV Oberzell an der Linie stehen wird. Und Pfuderer ergänzt: "Wir haben uns nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ verbessert." Das ist denn auch das Ziel: Eine klare Verbesserung in allen Bereichen. "Wir müssen uns überall steigern", betont Pfuderer. Das gehe in der Offensive beim Flügelspiel los und ende in der Defensivarbeit, so der Trainer. "Wir müssen die Zahl der Gegentore gegenüber der vergangenen Saison unbedingt verringern. Mit der Gegentorquote können wir nicht zufrieden sein." Fast zwei Gegentor pro Spiel im Schnitt wie in der Spielzeit 2016/17 – das ist dem ehemaligen Verteidiger Pfuderer zu viel.

Lob für Marco Gessler

Aber es geht auch um eine grundsätzliche Verbesserung der Bilanz: "Platz neun und die schlechteste Mannschaft im Schussental – das ist nicht unser Anspruch", sagt der SVO-Trainer. "Unser Ziel sind die ersten fünf Plätze. Wir wollen dahin, wo wir in den Jahren vor der letzten Saison einmal waren." Natürlich wissen beide im Trainerteam, dass das angesichts der Mannschaften, die neu in die Liga gekommen sind, kein leichtes Unterfangen wird.

Taktisch stehen keine Experimente bevor: Das 4-1-4-1 bleibt das bevorzugte System – aber die Oberzeller wollen flexibel bleiben: 4-2-3-1 oder auch mal bei Bedarf auf eine Dreierkette umstellen – diese Optionen haben die Trainer bereits in den vergangenen Spielzeiten eingeübt und erprobt. Sieben Mann hat der SVO geholt. Darunter ist Marco Gessler, der vom FC Kluftern kam, aber schon Erfahrung aus der Landesliga mitbringt. "Marco macht einen sehr guten Eindruck", sagt Wittich. Die Trainer sehen Gessler variabel einsetzbar – in der Vorbereitung und im Verbandspokal spielte er im zentralen Mittelfeld sowie auf dem Flügel. Er ist damit auch einer der Kandidaten für die Nachfolge von Peter Kemmer, der in den vergangenen Jahren auf der Position vor der Viererkette zu einem der Schlüsselspieler beim SVO gereift war.

Ein Kandidat dafür ist auch Ersin Sanli, der vom VfB Friedrichshafen kam. Nach seiner schweren Verletzung im Fußgelenk fehlte Sanli den Oberzellern aber sowohl beim letzten Testspiel gegen Mochenwangen als auch im Verbandspokal gegen den FC 07 Albstadt. Neue Alternativen zeichnen sich auch auf den offensiven Außenpositionen ab, wo der SVO in der vergangenen Saison Probleme hatte. "Hakan Fil ist genau der Spieler, den wir gesucht haben", sagt Wittich. "Ein schneller Spieler, der über die Außen Druck machen kann." Ein Kandidat für diese Position ist auch Volker Manz, der wie Ralf Krich zum SVO zurückgekehrt ist: "Wir kennen diese beiden Spieler ja bereits und sind froh, dass sie zurückgekommen sind", sagt Pfuderer. Krich ist eine Option für das defensive Mittelfeld.

"Auch die beiden Jungs aus Berg bringen uns einen Zuwachs an Qualität", sagt der Trainer über Verteidiger Marius Eberle und Offensivmann Lion Wetzel. "Wir sind froh, dass wir den Konkurrenzkampf steigern konnten." Das schlägt sich auch in der Trainingsbeteiligung nieder: "Wir hatten vom Beginn weg keine Einheit mit weniger als 18 Feldspielern", freut sich Wittich.

Aufrufe: 010.8.2017, 11:22 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Christian MetzAutor