2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Am ersten Spieltag der Saison kassierte der TSV Berg (rechts Andreas Frick, im Hintergrund Dan Constantinescu) eine 1:2-Niederlage beim VfB Friedrichshafen (Sascha Hohmann). (Archivfoto: Günter Kram)
Am ersten Spieltag der Saison kassierte der TSV Berg (rechts Andreas Frick, im Hintergrund Dan Constantinescu) eine 1:2-Niederlage beim VfB Friedrichshafen (Sascha Hohmann). (Archivfoto: Günter Kram)
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Der VfB schickt schon Glückwünsche

Friedrichshafens Trainer di Leo sieht Berg schon vor dem Spiel am Samstag als Meister

Ravensburg - Vier Punkte liegen nur noch zwischen dem TSV Berg und dem VfB Friedrichshafen. Zwar hat der Spitzenreiter Berg ein Spiel weniger ausgetragen als der VfB, aber mit einem Sieg am Samstag um 15.30 Uhr beim großen Aufstiegsfavoriten könnte Friedrichshafen doch noch mal richtig ins Rennen um die Meisterschaft eingreifen. Vor dem Spiel haben Bergs Trainer Oliver Ofentausek und VfB-Trainer Daniel di Leo einen kleinen Fragebogen der „Schwäbischen Zeitung“ bekommen

Was schätzen Sie am Gegner? „Wir schätzen jeden Gegner, gleichzeitig muss man den Mannschaften im vorderen Drittel besonderes Lob zusprechen, denn nach so vielen Wochen da vorne zu stehen, ist schon eine Leistung“, lautet die Antwort aus Berg. Ofentausek hat die Fragen nicht alleine beantwortet, sondern seine Spieler gefragt. Di Leo hält sich kurz: „Sein Pressing, und sie haben den besten Trainer im Kreis Bodensee-Oberschwaben.“

Wenn Sie sich einen Spieler des Gegners für Ihre Mannschaft aussuchen könnten, dann ..., weil ...? Da wollen die Berger gar nichts ins Detail gehen. „Wir sind in der Breite sehr gut aufgestellt und zu einem charakterlich starken Team zusammengewachsen. Friedrichshafen hat mit Sicherheit auch den einen oder anderen guten Spieler. Wir freuen uns auf das Duell“, so die diplomatische Antwort des TSV-Spielers. Di Leo antwortet humorvoll: „Dann würde ich den Andi Kalteis nehmen, zum Pizzaessen vor dem Spiel einladen und kräftig scharf draufmachen, weil er das nicht verträgt.“

Wie lautet Ihre Siegformel für den Samstag? Klare Ansage der Berger: „Das Spitzenspiel kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt, die Freude ist riesig. Wir sind zu Hause 29 Spiele ungeschlagen und wir werden alles von uns abverlangen, damit dies auch so bleibt. Die Siegesformel: Jeder Spieler auf jeder Position muss besser sein als der Gegner!“ Für di Leo ist klar, was am Samstag gefordert sein wird: „Laufen, laufen, laufen, und Cleverness.“

Warum ist auch nach dem Spiel am Samstag noch keine Entscheidung im Titelkampf gefallen? „Weil dann immer noch acht Spieltage zu spielen sind“, sagen die Berger. Eine klare Meinung hat hier dagegen auch di Leo: „Für mich ist sie bereits gefallen und der Preis geht an den TSV Berg.“

Warum wird Ihre Mannschaft Meister? „Weil die Mischung dieses Jahr aus Individualität und mannschaftlicher Geschlossenheit stimmt. Zudem haben wir aus dem letzten Jahr gelernt“, heißt es aus Berg. Da di Leo Platz eins (zumindest offiziell) ausgeschlossen hat, sagt er: „Ich hoffe, dass wir am Ende auf Platz zwei stehen.“ Dann hätten die Friedrichshafener noch über die Relegation die Chance, sich ebenfalls für die kommende Verbandsligasaison zu qualifizieren.

Aus dem Hinspiel haben die Berger noch eine Rechnung offen mit di Leo und dem VfB. Am ersten Spieltag gab es gleich mal eine überraschende 1:2-Niederlage für den Meisterschaftstopfavoriten Berg. Zweimal in einer Saison gegen den gleichen Gegner zu verlieren, wollen Ofentausek und seine Mannschaft auf jeden Fall verhindern. Friedrichshafen kommt mit einem Lauf von fünf Siegen in Folge (19:2 Tore) nach Berg. Aus den letzten zehn Spielen gab es acht Siege und zwei Unentschieden. Berg hat vier der letzten sechs Spiele gewonnen. (13:2 Tore). Die beiden besten Offensiven (66 und 60 Treffer) sowie die beiden besten Defensiven (14 und 19 Gegentreffer) treffen aufeinander. Es ist also alles angerichtet für das Topspiel der Landesliga.

Aufrufe: 020.4.2019, 08:34 Uhr
tkAutor