Die ersten drei Gegentreffer nach Standardsituationen seien, so Ludwig, eindeutig den unnötigen Fehlern in der Heimerdinger Abwehr geschuldet. „Die Zuteilung in der Defensive hat da einfach nicht gepasst, da haben wir es dem Gegner richtig leicht gemacht.“ Und so hatten Sadik Yilmaz bereits in der zweiten Spielminute sowie Enes Zafer (8.) und Philipp Matyssek (15.) freie Bahn. Erst danach fanden die Heimerdinger so langsam in ihr Spiel. Den Anschlusstreffer zum 1:3 erzielte Daniel Riffert in der 26. Minute. Ein Eigentor des SV Schluchtern sorgte für den 2:3-Pausenstand. Torschütze war Francesco Cauteruccio (32.).
Nach dem Wechsel hatte Michele Ancona die Chance, auszugleichen. Es blieb allerdings bei einer Möglichkeit. Im Gegenzug erhöhte Philipp Matyssek für Schluchtern zum 4:2 (69.) „Wir haben wieder schlecht verteidigt und der Stürmer war frei vor dem Tor“, kritisierte Holger Ludwig. Und wieder kämpften sich die Heimerdinger zurück, gaben sich noch nicht geschlagen. Michele Ancona sorgte mit einem satten Schuss aus 20 Metern für den 3:4 Anschlusstreffer (81.). Zwei Minuten vor dem Abpfiff zeigte Tim Schlichting eine „starke Willensleistung“ (Ludwig) und drückte den Ball aus einem Meter über die Linie zum 3:3-Ausgleich. Nach einem Foul an Michele Ancona „hätte der Schiedsrichter einen Elfmeter geben können“, so Holger Ludwig. Doch der Pfiff blieb aus. Es blieb bei einem Remis.
TSV Heimerdingen: Rampp, Kniller (45. Pellegrino), Schlichting, Sancakdaroglu, Riffert, Pribyl (69. E. Öztürk), Riesch (45. Röcker), R. Ancona, M. Ancona, Dos Santos Coelho.