Der Höhenflug des TSV Heimerdingen ist vorerst gestoppt. Mit dem 1:2 beim TSV Crailsheim kassierte die Elf von Trainer Dietmar Seethaler die zweite Niederlage in Folge. Die gute Nachricht dabei: Weil auch die SKV Rutesheim im Heimspiel gegen Aramäer Heilbronn leer ausgegangen ist, hat sich der Abstand auf Platz eins nur um einen Punkt auf sieben vergrößert.
TSV-Trainer Dietmar Seethaler attestierte seiner Mannschaft trotz der Niederlage eine engagierte und couragierte Leistung. Doch wie schon in der Vorwoche beim 2:3 gegen den TSV Schwaikheim fehlt derzeit in den entscheidenden Momenten das Quäntchen Glück, so dass das Pendel am Ende zu Gunsten des Gegners ausschlägt.
Der TSV Crailsheim begann druckvoll. Einmal rettete Schlussmann Lukas Emmrich, dann verfehlte ein Ball nur knapp das Heimerdinger Gehäuse. Nach rund zehn Minuten lösten sich die Gäste aus der Umklammerung. Robin Rampp scheiterte aus spitzem Winkel an Torspieler Thomas Weiß, bei einem weiteren Versuch verpasste Michele Ancona, der zunächst neben Norman Röcker in der Spitze auflief, die Hereingabe von Rampp nur um eine Schuhspitze.
Im zweiten Durchgang wurde Ancona in die Mittelfeldzentrale beordert, dafür rückte Rampp nach vorne. Die Umstellung zeigte Wirkung. Die Gäste hatten mehr Ballbesitz und ergriffen die Initiative. Erneut blieb Torspieler Thomas Weiß Sieger gegen Robin Rampp. Statt selbst in Führung zu gehen, lag Heimerdingen nach 77 Minuten aber plötzlich hinten. Ein Freistoß aus dem Halbfeld war der Ausgangspunkt. Daniele Hüttl stand bei der Kopfballhereingabe goldrichtig und traf zum 1:0. Dietmar Seethaler ärgerte sich über die Entstehung: „Tim Schlichting spielt in der Situation klar den Ball. Das war nie und nimmer ein Foul.“ Der Trainer stellte in der Defensive direkt auf eine Dreierkette um, versuchte es mit drei Spitzen und musste mit ansehen, wie Daniel Martin einen gut gespielten Crailsheimer Konter mit dem 2:0 abschloss (83.).
Doch die Strohgäu-Elf steckte nicht auf. Nach Flanke von Robin Rampp verkürzte Dimitriy Lubenskiy per Kopf zum 1:2 (86.). Aber es sollte nicht sein. Ein Crailsheimer Handspiel sah Schiedsrichter Danny Kapell knapp außerhalb des Strafraums (Seethaler: „Wenn er Hand pfeift, muss er Elfmeter geben“). Der Freistoß von Daniel Riffert strich knapp über die Querlatte.
TSV Heimerdingen: Emmrich, Pellegrino (81. Riesch), Schäffler, Schlichting (88. Geppert), Sancaktaroglu, Kraut, Riffert, Pribyl, Rampp, Ancona, Röcker (68. Lubenskiy).