Stricker springt für ein Spiel ein

VfL Germania Leer – SC Blau-Weiß Papenburg (Sonntag, 15 Uhr): Zurück an der Seitenlinie ist Trainer Alfons „Alo“ Weusthof, der beim 1:2 gegen Wildeshausen wegen einer Krankschreibung nicht vor Ort war. Geblieben sind vor dem Gastspiel in Leer die personellen Probleme. „Wir müssen jeden Tag darüber grübeln, wie wir das überhaupt geregelt bekommen“, sagt der Coach. Neben Peter Wemken, der gegen Wildeshausen Rot sah, muss der 62-Jährige auf sieben bis acht Leistungsträger verzichten. In Leer, das in Westrhauderfehn seine bislang einzige Partie mit 1:2 verlor, muss Blau-Weiß besser aufpassen als im bislang einzigen Punktspiel: „Das war absolut nicht gut verteidigt von uns. Der Gegner musste nicht mehr viel machen und konnte die meiste Energie in den Jubel investieren“, beschreibt Weusthof die Schlussszenen gegen Wildeshausen. Germania hat laut Weusthof gerade in der Offensive Qualität. „Trotzdem hoffe ich, dass wir denen das Wasser reichen können und unsere Ausfälle irgendwie kompensieren können.“

SV Union Lohne – FC Schüttorf (Sonntag, 14.30 Uhr): Weil Andreas Hüsken ebenso wie Co-Trainer Nils Moggert sowie Dirk Oevermann, Stefan Horn, Christian Scherp (alle Betreuer) und Torwarttrainer Tim Meiners zurückgetreten sind, gibt Hardy Stricker im Derby sein Comeback als Trainer. „Ich tue es dem Verein zuliebe, dass ich mich noch mal da hinsetze“, sagt er. Eine Dauerlösung sei für ihn aber keine Option. Er mache das nur für dieses eine Spiel. Zum einen aus Zeitgründen „und weil ich kein Trainer mehr sein möchte“. Am Freitagabend leitete Stricker das Training. Viel bewegen kann er nicht. „Ich werde nicht in einer Einheit oder in einem Spiel die Welt verändern.“ Die Mannschaft sei jetzt gefragt. „Es gibt keine Ausreden mehr und keine Alibis.“ Er werde nach bestem Wissen und Gewissen seinen Beitrag leisten, um Zähler zu holen. „Das wird eine unfassbar schwere Aufgabe. Alle werden auf uns gucken.“ Aktuell liegt Lohne nach einem Unentschieden und einer Niederlage auf dem vorletzten Platz. Schüttorf hat bislang vier von neun Zählern gesammelt.

GW Mühlen – SV Holthausen Biene (Sonntag, 15 Uhr): Vier Tage nach dem Weiterkommen im Bezirkspokal (6:2 beim VfL Emslage) wollen die Biener ihren Platz in der Spitzengruppe festigen. Mühlen hat durch seine bisherigen Ergebnisse gezeigt, dass es Ambitionen hat, sagt Bienes Trainer Wolfgang Schütte. „In Dinklage zu gewinnen ist eine klare Aussage und gegen Melle unentschieden zu spielen.“ Man selbst habe gegen Bad Rothenfelde gesehen, dass der Gegner nicht nach seiner 0:8-Niederlage gegen Melle zu bewerten ist. Gerade im vorderen Bereich der Mühlener vermutet Schütte Gefahr für sein Team. Auch das Teamwork der Grün-Weißen beeindruckt den Trainerfuchs. „Der eine arbeitet für den anderen. Ein sehr homogenes Team. Gerade auch zu