2024-03-27T14:08:28.225Z

Der Spieltag
Auch dank eines Treffers von Torjäger Fatih Baydemir ist Türkspor Augsburg in der Tabelle ganz oben angekommen.   F.: Walter Brugger
Auch dank eines Treffers von Torjäger Fatih Baydemir ist Türkspor Augsburg in der Tabelle ganz oben angekommen. F.: Walter Brugger

Türkspor ist der neue Primus

Augsburger lösen die pausierenden Landsberger an der Landesliga-Spitze ab +++ Neuburg bekommt in Überzahl Probleme +++ Sturm sorgt für Spielabbruch in Illertissen

Erstmals in dieser Saison steht Türkspor Augsburg an der Tabellenspitze der Landesliga Südwest. Zu verdanken haben die Türken diesen Umstand einerseits dem eigenen 4:1-Erfolg beim TuS Geretsried und andererseits den Platzverhältnissen in Ichenhausen. Denn die waren so schlecht, dass der Auftritt des bisherigen Ligaprimus TSV Landsberg dort nicht über die Bühne ging. Während der FC Memmingen II seinen Heimauftritt gegen den FC Gundelfingen angesichts der Sturmwarnung absagte, wollte der FV Illertissen II das Derby gegen den SV Egg über die Bühne bringen. Was nur bis zur Halbzeit klappte, dann wurde die Partie abgebrochen. Ein Lebenszeichen kommt vom Schlusslicht SC Oberweikertshofen, das gegen den 1. FC Garmisch einen 4:0-Heimsieg feierte.

TuS Geretsried - Türkspor Augsburg 1:4
Zwar ging der TuS Geretsried früh durch seinen Winterneuzugang Arthur Kubica in Führung, doch das sollte das einzige Erfolgserlebnis der Oberbayern bleiben. Türkspor brauchte nach dem Rückstand noch etwas, um sich auf den engen Kunstrasenplatz einzustellen, dann glich Borna Katanic nach einer halben Stunde zum 1:1 aus und nach dem Wechsel machten die Gäste alles klar. Ein Doppelschlag von Torjäger Fatih Baydemir (57.) und Yildirim Dönmez (59.) brachten Türkspor 3:1 in Führung, für die endgültige Entscheidung sorgten die Geretsrieder selbst mit einem Eigentor.
Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirchen) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Arthur Kubica (9.), 1:1 Borna Katanic (30.), 1:2 Fatih Baydemir (57.), 1:3 Yildirim Dönmez (59.), 1:4 Lucas Häusler (84./Eigentor)

SC Olching - SpVgg Kaufbeuren 2:1
Die Niederlage kam für die SpVgg Kaufbeuren nicht ganz überraschend, doch dass die Partie schon nach sieben Minuten mehr oder weniger vorentschieden war, hatten sich die Ostallgäuer selbst zuzuschreiben. Den beiden Olchinger Treffern von Marco Ecker und Neuzugang Ritvan Maloku gingen schwere individuelle Fehler voraus. Auf dem tiefen und holprigen Platz brauchten die Kaufbeurer, um sich von dem Schlag etwas zu erholen und kam erst nach einer halben stunde besser ins Spiel. Hätte Kalid Mahde Majid in dieser Phase den Anschlusstreffer erzielt, wäre für die SVK vielleicht noch ein Punktgewinn drin gewesen. So aber blieb der Treffer von ihrem Torjäger Stefan Meisel nach 65 Minuten das einzig Zählbare, was sie aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck mit nach Hause nahmen.
Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck) - Zuschauer: 111

Tore: 1:0 Marco Ecker (3.), 2:0 Ritvan Maloku (7.), 2:1 Stefan Meisel (65.)


BCF Wolfratshausen - FC Kempten 1:1
Wie im Hinspiel trennten sich beide Teams 1:1. Der FC Kempten war zwar zu Beginn das engagiertere Team, der einzige Treffer vor dem Seitenwechsel fiel allerdings für die Hausherren. Nach 23 Minuten nutzte Kerem Tokdemir einen Abstimmungsfehler in der FCK-Hintermannschaft. Nach einer guten halben Stunde folgte der nächste Nackenschlag für die Allgäuer, als Etem Sahin verletzungsbedingt vom Platz musste und das ohnehin schon große FCK-Lazarett erweiterte. Für ihn kam der gerade erst wieder ins Training eingestiegene Phillip Simon. Dass die Führung der Wolfratshauser bis zum Pausenpfiff bestand hatte, lag insbesondere an der mangelnden Chancenverwertung des FCK: Daniel Betz schoss aus kurzer Distanz den Ball über das Tor, Felix Thum scheiterte per Kopfball am Pfosten und eine gute Aktion von Christopher Duchardt endete mit einer Glanztat von BCF-Keeper Cedomir Radic.
Auch nach dem Seitenwechsel steckte der FCK nicht auf. Hinzu kam etwas Glück, dass die Hausherren eine Riesenchance zum 2:0 neben das Tor setzten. Kurz darauf wurde Simon Kolb im Strafraum zu Fall gebracht. Den unstrittigen Elfmeter verwandelte Christian Geiger sicher zum 1:1 Ausgleich.
Schiedsrichter: Philipp Eisenmann (FC Bayern München) - Zuschauer: 90

Tore: 1:0 Kerem Tokdemir (23.), 1:1 Christian Geiger (76./Foulelfmeter)

Freude und Erleichterung: Die Kicker des VfR Neuburg bejubeln das frühe Führungstor von Stürmer Marco Friedl. Am Ende konnten sie sich auch über den hart erkämpften 1:0-Erfolg gegen Gilching freuen. 	F.: Xaver Habermeier
Freude und Erleichterung: Die Kicker des VfR Neuburg bejubeln das frühe Führungstor von Stürmer Marco Friedl. Am Ende konnten sie sich auch über den hart erkämpften 1:0-Erfolg gegen Gilching freuen. F.: Xaver Habermeier

VfR Neuburg - TSV Gilching-Argelsried 1:0
„Mehr Bewegung, konzentrierter spielen“, forderte Neuburgs Trainer Christian Krzyzanowski während der Partie gegen den TSV Gilching immer wieder von seinen Kickern – vor allem in der zweiten Hälfte. Denn Ausruhen und auf Sicherheit spielen konnten sich die Lilaweißen mit der 1:0-Führung durch den frühen Treffer von Marco Friedl (5.) noch nicht leisten. Und so blieb diese Partie nach einem Hin und Her beider Teams spannend bis zum Abpfiff. Am Ende konnte sich der VfR jedoch den „Dreier“ in der heimischen Sparkassen-Arena sichern.
Einziges Manko aus Neuburger Sicht: Die sogenannten „hundertprozentigen Möglichkeiten“ wurden gleich reihenweise vergeben. Niklas Golling (12.), Friedl (15.) oder Rainer Meisinger (27.) verpassten es, einen weiteren Treffer nachzulegen. Positiv fiel in den ersten 45 Minuten auch der Regionalliga erfahrenen Neuzugang Michael Denz auf. Der Abwehrchef war bei Standards wie Ecken oder Freistößen auch immer wieder vorne zu finden.
Nach einem bösen Foulspiel an Sebastian Stegmeir sah Marvin Fauth bereits in der 28. Minute die Rote Karte. Wer meinte, die numerische Überlegenheit würde sich bemerkbar machen, wurde allerdings enttäuscht. Ganz im Gegenteil, denn der anfängliche Sturmlauf der Lilaweißen flachte nach dem Platzverweis merklich ab.
In der zweiten Hälfte zogen Regenwolken auf – und mit dem kühlen Nass kehrten Angst und Unsicherheit ins Neuburger Spiel zurück. Dabei stand Schlussmann Dominik Jozinovic häufiger im Blickpunkt, als ihm lieb sein durfte. Gleich mehrere Male verhinderte er einen möglichen Ausgleich. Zum Einsatz in den Schlussminuten kam noch Co-Trainer Alexander Egen, der sich nach einer langen Verletzungspause ab der 75. Minute wieder auf dem Platz zurückmeldete. (xh) Heimatsport NR
Schiedsrichter: Andreas Stolorz (Irchenrieth) - Zuschauer: 140

Tor: 1:0 Marco Friedl (5.)

Rote Karte: Marvin Fauth (28./TSV Gilching-Argelsried)


SV Cosmos Aystetten - SV Mering 1:0
Ein Jokertor von Robert Markovic-Mandic bescherte dem SV Cosmos Aystetten einen schmeichelhaften 1:0-Sieg, der sie in der Tabelle der Landesliga-Südwest um sieben Plätze nach oben katapultierte. Und so schien am Ende über Aystetten trotz einsetzenden Regens sogar die Sonne.
Auf fünf Positionen hatten der gesperrte Trainer Marco Löring und sein Stellvertreter Aleksandar Canovic das Team im Vergleich zum Gundelfingen-Spiel verändert. Und die Neuen trugen wesentlich zum Erfolg bei. Gheorge Gosa, der für den gesperrten Benjamin Sakrak in die Innenverteidigung rückte, war gegen die impulsiv, aber ohne Gefahr im Abschluss vorgetragenen Angriffe der Meringer meist letzte Instanz. In einigen Situationen stand der Cosmos-Hintermannschaft auch das Glück zur Seite. So in der 24. Minute, als Xhevalin Berisha patzte, der Ex-Aystetter Markus Gärtner das Leder jedoch an den Pfosten zimmerte (24.). Oder sieben Minuten später, als Maximilian Lutz nach einem Kopfballduell ein Handspiel reklamierte. Das 0:0 zur Pause in einem schwachen, aber intensiv und mit vielen Fouls geführten Spiel war jedenfalls ziemlich glücklich für Aystetten.
Nachdem beide Mannschaften wussten, dass ihnen ein Unentschieden nicht viel weiterhelfen würde, versuchten sie im zweiten Durchgang die Entscheidung herbeizuführen. Mit suboptimalem Erfolg. Merings Markus Gärtner vergab aus wenigen Metern ebenso kläglich (63.) wie im Gegenzug Stefan Schnurrer, der wohl zu überrascht war, dass man ihn sechs Meter vor dem Tor frei zum Schuss kommen ließ. In der 75. Minute klärte Valentin Coca spektakulär vor Gärtner. Die Entscheidung fiel schließlich in der 81. Minute. Manuel Britsch bediente von der rechten Seite den kurz zuvor eingewechselten Robert Markovic-Mandic, der nur noch zum 1:0 einschießen musste. (oli) Heimatsport Labo
Schiedsrichter: Alexander Meier (Waldperlach) - Zuschauer: 120

Tor: 1:0 Robert Markovic-Mandic (81.)

SC Oberweikertshofen - FC Garmisch-Partenkirchen 4:0
Schiedsrichter: Marcel Riedl (JFG Neuburg) - Zuschauer: 110

Tore: 1:0 Mehmet Ayvaz (11.), 2:0 Mehmet Ayvaz (39.), 3:0 Mehmet Ayvaz (59.), 4:0 Maximilian Schuch (61.)

Rote Karte: Riccardo Basta (83./SC Oberweikertshofen)

Aufrufe: 010.3.2019, 21:17 Uhr
Walter BruggerAutor