2024-04-19T07:32:36.736Z

Der Spieltag
Geschafft: Keeper Tobias Antoni blieb mit dem TSV Schwaben auch im Derby gegen Türkspor Augsburg ungeschlagen und darf damit den Bayernliga-Aufstieg feiern.   F.: Fred Schöllhorn
Geschafft: Keeper Tobias Antoni blieb mit dem TSV Schwaben auch im Derby gegen Türkspor Augsburg ungeschlagen und darf damit den Bayernliga-Aufstieg feiern. F.: Fred Schöllhorn

TSV Schwaben siegt und feiert

Nach dem 3:1 im Stadtderby sind die Augsburger Landesliga-Meister +++ Für Türkspor hat die Niederlage aber keine Folgen +++ Stätzling dreht das Derby gegen Aindling

Geschafft, der TSV Schwaben Augsburg hat seinen Traum verwirklicht. Nach einem 3:1-Erfolg bei Türkspor Augsburg ist den „Violetten“ zwei Spieltagen vor Saisonende die Meisterschaft in der Landesliga Südwest nicht mehr zu nehmen. Doch die Türken brauchen sich deswegen keine allzu großen Sorgen machen, denn sie verteidigen den zweiten Platz mit weiterhin vier Punkten Vorsprung auf den FV Illertissen II, der sich eine überraschende 0:2-Heimpleite gegen den SV Raisting leistete. Freude herrschte auch beim FC Stätzling, der sich durch den 4:2-Erfolg im Landkreisderby gegen den TSV Aindling wieder aus der Abstiegszone nach oben arbeitete. Eine turbulente Partie sahen die Zuschauer beim 4:4 zwischen dem FC Ehekirchen und dem SC Olching.
Türkspor Augsburg - TSV Schwaben Augsburg 1:3
„Ich bin unglaublich glücklich. In jüngster Zeit ist unser Vorsprung doch etwas zusammengeschmolzen“, meinte Schwaben-Trainer Sören Dreßler. Der ehemalige Profispieler des FC Augsburg zählt neben Jürgen Reitmeier, der im Jahr 2014 die Verantwortung in der Fußball-Abteilung übernahm, zu den Erfolgsgaranten. Für Sören Dreßler war es jetzt der dritte Aufstieg in Folge. Mit den Schwaben stieg er zweimal hintereinander auf und zuvor war er mit dem Kissinger SC erfolgreich. Da könnte man vielleicht auch bald in höheren Ligen auf ihn aufmerksam werden? Dreßler schüttelt den Kopf: „Das interessiert mich momentan überhaupt nicht.“ Der TSV Schwaben blieb auch im 30. Saisonspiel ohne Niederlage.
Dabei sah es zunächst gar nicht gut aus. Türkspor-Spieler Kaplan wurde im Strafraum von Wallner ausgehebelt und den fälligen Strafstoß verwandelte Fayé zur 1:0-Führung (8.) für den Gastgeber. Erst dann wachten die Schwaben auf und bereits acht Minuten später gelang Gremes der Ausgleich. Schwaben blieb am Drücker und Ucci köpfte den Ball zum 1:2 über die Linie. Nach einem etwas übermotivierten Foul von Wurm, der dafür die Gelb-Rote Karte kassierte (55.), war es um Türkspor geschehen. Kefer (58.) gelang wenig später ebenfalls per Foulelfmeter das 1:3 und die Schwaben kickten sich locker zur Meisterschaft. Türkspor könnte ihnen in die Bayernliga folgen. Der zweite Tabellenplatz berechtigt zur Aufstiegsrelegation. „Da gibt es kein Wenn und Aber. Wenn wir in die Bayernliga wollen, müssen wir unsere beiden letzten Spiele noch gewinnen. Das wird aber noch ein harter Weg“, meinte Trainer Ivan Konjevic.
Schiedsrichter: Michael Bacher (SV Amerang) - Zuschauer: 800

Tore: 1:0 Jérôme Fayé (9./Foulelfmeter), 1:1 Lorenzo Gremes (17.), 1:2 Fabio Ucci (30.), 1:3 Marius Kefer (59. Foulelfmeter)

Gelb-Rot gegen Patrick Wurm (53./Türkspor Augsburg)

TSV Gilching-Argelsried - SC Ichenhausen 2:3
Für den verletzten Stamm-Torwart Simon Zeiser stand beim SC Ichenhausen wieder mal Fabian Skala im blau-weißen Kasten. Die vor ihm postierten Ichenhauser taten sich zu Beginn schwer und wollten nicht richtig ins Spiel kommen. Dann beschenkten sie die Platzherren auch noch: Sven Seibold hatte ein Foul im Strafraum begangen, Schiedsrichter Wolfgang Bschorr zeigte auf den Elfmeterpunkt und der Gilchinger Torjäger Ramon Adofo verwandelte sicher (18.). Als Seibold kurz nach dem Gegentor für seinen bereits geschlagenen Torwart klärte, war das wie ein „Hallo-Wach-Erlebnis“ für die Königsblauen. Jetzt zeigte die Truppe von Trainer Schmid, dass sie nicht umsonst auf einem vorderen Tabellenplatz steht. In der 30. Minute kurvte Jannick Reitz nach innen und schloss aus zehn Metern ab, doch der Ball ging knapp vorbei. Dann aber kam der SCI zum Ausgleich. Nach einem Gestochere im Gilchinger Strafraum schaltete Johannes Wiedemann am schnellsten und schoss aus acht Metern ein (40.). Unmittelbar zuvor hatten die Königsblauen viel Glück benötigt, um nicht mit zwei Toren in Rückstand zu geraten: Mit einem Freistoß aus 20 Metern testete der Gilchinger Spielmacher Maximilian Ruml die Festigkeit des Pfostens.
In der zweiten Halbzeit waren die Gäste dann klar Chef im Ring. Allerdings dauerte es bis zur 61. Minute, ehe der kurz zuvor eingewechselte Daniel Dewein für die Ichenhauser Führung sorgte. Der Offensivspieler war bei seinem Tor auch ein bisschen mit Fortuna im Bunde, denn sein Schuss wurde von Keeper Markus Hartmannsgruber ins eigene Tor gelenkt. Drei Minuten später hatte der gemeinsam mit Dewein eingewechselte Max Fiedler Pech. Sein Lupfer über Torwart Hartmannsgruber hinweg ging um Zentimeter vorbei. Im Gegenzug knallte Gilchings Lukas Hornung aus zwölf Metern an den Pfosten. Doch in der 66. Minute stellte Daniel Dewein auf 1:3. Bis zur 80. Minute erspielten sich die Königsblauen weitere Gelegenheiten. Dann prüfte Christoph Schiller Hartmannsgruber mit einem Freistoß (82.). Kurz vor diesem Freistoß hatte der Gilchinger Quirin Wiedemann wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen.
Doch trotz der Zwei-Tore-Führung und des nun möglichen Überzahlspiels war die Partie nicht gelaufen. In der 85. Minute hielt Marco Brand im Anschluss an eine Ecke seinen Fuß in die Flugbahn des Balles und beförderte das Spielgerät ins Netz. Eine Minute später überwand Torjäger Adofo den SCI-Schlussmann Skala mit einem Kopfball-Heber. Doch Martin Wenni war auf der Hut und klärte für seinen schon geschlagenen Keeper.
Schiedsrichter: Wolfgang Bschorr (Bonstetten) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Ramon Adofo (19./Foulelfmeter), 1:1 Johannes Wiedemann (40.), 1:2 Daniel Dewein (61.), 1:3 Daniel Dewein (66.), 2:3 Maximilian Hölzl (85.)

Rote Karte: Quirin Wiedemann (81./TSV Gilching-Argelsried/Notbremse)

FC Ehekirchen - SC Olching 4:4
Reichlich Tore bekamen die Zuschauer in der Partie zwischen dem FC Ehekirchen und SC Olching zu sehen. Am Ende stand ein gerechtes Unentschieden unter dem Strich.
Die erste FCE-Chance in diesem Match hatte der nach seiner Rotsperre in die Startelf zurückgekehrte Simon Schmaus, der nach einem Konter vom rechten Strafraumeck abzog. Doch Keeper Andreas Pauker hielt sicher. In der sechsten Minute erkämpfte sich Sebastian Rutkowski den Ball nach einer FCE-Ecke und gab ihn an Max Käser weiter. Dieser spielte einen Doppelpass mit Robert Zisler und zog dann von der Strafraumkante ab – flach und unhaltbar ins Tor! Im direkten Gegenzug scheiterte Nebosja Tosic an FCE-Keeper Dzemil Abazi.
In der 19. Minute hob Lukas Kopyciok einen Freistoß aus dem Mittelfeld in den Strafraum der Gastgeber, wo Louis Frank sträflich frei zum Ausgleich einköpfen konnte. Nach einer Durchschnaufphase von zehn Minuten sorgte eine Halici-Ecke für Gefahr, die ein Gästeverteidiger an den Pfosten lenkte. Unbeeindruckt davon leitete der SC Olching einen Konter ein: Martin Held flankte in die Mitte, wo Marco Bläser zur Gästeführung einköpfte (31.). Hohe Bälle brachten den FCE stets in die Bredouille: In der 40. Minute köpfte Tosic nach einer Flanke über das Gehäuse der Gastgeber. Für Erleichterung vor der Pause sorgte dann erneut ein Freistoß von Halici, der Käser im Olchinger Strafraum fand. Dieser köpfte das Spielgerät an den Pfosten. Der Ball sprang zurück ins Feld – gedankenschnell warf sich Matthias Rutkowski in den Ball und brachte ihn im Kasten unter.
Die Olchinger kamen sehr präsent aus der Kabine. Einen Freistoß von Özkan Kochan konnte Abazi nur nach vorne prallen, war aber schneller als die gegnerischen Stürmer (52.). Nur sechs Minuten später war der FCE-Keeper jedoch machtlos: Der eingewechselte Bartl hämmerte einen Freistoß aus 25 Metern zum 2:3 ins Kreuzeck. Nur zwei Zeigerumdrehungen später ließ Abazi erneut einen Schuss von Kochan prallen, kam diesmal zu spät und holte Bläser von den Beinen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Tosic zum 2:4.
Dies hatte einen „Hallo-Wach-Effekt“ für die Ehekirchener. In der 67. Minute prallte ein Freistoß von Schmaus an die Latte – wieder reagierte ein FCE-Spieler schneller als die SCO-Abwehr und Wenger köpfte zum Anschlusstreffer ein. Fünf Minuten später drang nach einem Konter Schmaus in den Strafraum ein und wurde von den Beinen geholt – Elfmeter! Max Käser verwandelte zum Ausgleich. Außer zwei Schüssen von Wenger kam der FCE in der Folge zu keinen Gelegenheiten. Anders die Gäste: Ein Stürmer dribbelte sich in den FCE-Strafraum, wo er von Rutkowski von den Beinen geholt wurde. Erneut entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Wieder lautete das Duell Tosic gegen Abazi. Doch diesmal hielt der FCE-Keeper und sicherte damit den Punktgewinn.
Schiedsrichter: Andreas Peplinski (Post SV) - Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Maximilian Käser (7.), 1:1 Louis Frank (19.), 1:2 Marco Bläser (31.), 2:2 Matthias Rutkowski (45.), 2:3 Andreas Bartl (59.), 2:4 Nebojsa Tosic (62. Foulelfmeter), 3:4 Florian Wenger (68.), 4:4 Maximilian Käser (78./Foulelfmeter)

FV Illertissen II - SV Raisting 0:2
Mit dem letzten Aufgebot stand der FV Illertissen II gegen den SV Raisting auf verlorenem Posten. Ein schwacher erster Durchgang war für die verdiente 0:2-Heimniederlage verantwortlich. „Wenn man eine Halbzeit komplett verschläft, reicht es in dieser Klasse halt nicht“, sagte Trainer Thomas Lemke, der zudem von einer schwierigen Situation aufgrund der vielen Ausfälle sprach.
Die Raistinger nutzten die in den ersten 45 Minuten hohe Fehlerquote des FVI gnadenlos aus. Zweimal standen SC-Spieler alleine vor Torhüter Kim Anders und ließen diesem keine Abwehrchance. Murat Ersoy (22.) und Jonathan Krukow (27.) machten für die Gäste binnen fünf Minuten alles klar. Ein Schuss von Christoph Amann war das einzige Illertisser Lebenszeichen vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel traten die Hausherren deutlich konzentrierter auf und waren klar überlegen. Den Versuchen von Raphael Allgaier (60.) und Felix Hafner kurz vor Spielende stand jeweils die Raistinger Torumrandung im Weg. Allgaier verschmähte zudem noch eine weitere Großchance (78.).
Schiedsrichter: Florian Wildegger (Wehringen) - Zuschauer: 20

Tore: 0:1 Murat Ersoy (22.), 0:2 Jonathan Krukow (27.)

Gelb-Rot: Michael Stoßberger (76./SV Raisting)

SC Oberweikertshofen - SpVgg Kaufbeuren 1:1
Der SpVgg Kaufbeuren geht zum Saisonende weiterhin nicht die Luft aus. Die Wertachstädter holten bei ihrem vorletzten Auswärtsspiel in Oberweikertshofen einen Punkt. Damit blieb die SVK auch im dritten Spiel binnen sechs Tage ohne Niederlage. „Mit der Leistungsbereitschaft bin ich sehr zufrieden, obwohl wir ab der 70. Minute sichtlich platt waren“, lobt Coach Christian Möller das Auftreten seiner Jungs.
Ohne die erkrankten Lukas Greif und Patrick Eckers ging es zum vorletzten Auswärtsspiel. Weil sich auch Domenik Bachmann nicht hundertprozentig fit fühlte, nahm er neben Sebastian Homann und Marcel Halder auf der Bank Platz. Die Partie begann gleich nach dem Geschmack der Gäste. In der zehnten Minute nahm sich Bora Imamogullari ein Herz, sein Schuss aus 25 Metern schlug im Winkel ein. Keine Chance für Torwart Stefan Brunner. Doch die Führung hielt nicht lange. Neun Minuten später stand Mehmet Ayvaz goldrichtig, als die SVK auf Abseits spielte. Der 20-Jährige lief allein auf Torwart Frank Schmitt zu und ließ ihm beim 1:1 keine Chance. Michael Uhrmann blitzte im ersten Durchgang in Minute 30 auf, als er halbrechts alleine auf das gegnerische Tor lief und seinen Schuss verzog. Kurz vor der Pause prüfte nochmals Dominik Zinner SCO-Torwart Stefan Brunner.
Nach dem Seitenwechsel kam die SVK zwar besser aus der Kabine, allerdings erhöhte der Gastgeber in der Folge den Druck. Sie wollten den Sieg und hatten auch mehr Spielanteile. Nach einem Freistoß durch Julian Süß köpfte Dominik Zinner die Kugel zum 2:1, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Eine klare Fehlentscheidung. Kaufbeurens Beine wurden zum Ende der Partie müder, die Ballverluste häuften sich. SCO-Akteur Peter Herger hatte kurz vor dem Abpfiff eine hundertprozentige Möglichkeit, als er freistehend den Ball im Fünfmeterraum über das Tor drosch.
Schiedsrichter: Thomas Huber (Dornwang) - Zuschauer: 90

Tore: 0:1 Bora Imamogullari (10.), 1:1 Mehmet Ayvaz (19.)


FC Stätzling - TSV Aindling 4:2
Der FC Stätzling startete ideal ins Landesligaderby und hatte bereits nach zwei Minuten eine „Triple-Chance“. Zuerst wurde ein Schuss von Gaag abgeblockt, der Nachschuss von Utz auf der Linie geklärt und beim anschließenden Kopfball von Gaag landete das Spielgerät nur am Pfosten. Die Führung war aber nur aufgeschoben: Daniel Löffler zirkelte einen Freistoß gekonnt zum 1:0 ins Kreuzeck. Nach zehn Minuten musste FCS-Trainer Bartl aufgrund einer Verletzung von Hadwiger sein Team dann wieder umbauen. Dies nutzten die Aindinger sofort aus und trafen gegen die noch unsortierte Stätzlinger Defensive innerhalb einer Minute zweimal. Steger schob die Lederkugel freistehend zum 1:1 neben den Pfosten und Buchhart traf zum 1:2 ins lange Eck.
Nach dieser turbulenten Anfangsviertelstunde wurde es auf dem Spielfeld deutlich ruhiger. Das sollte sich erst nach Wiederanpfiff ändern, als die Stätzlinger mehr und mehr die Initiative übernahmen und mit einem starken Autritt die Partie drehten. Loris Horn erzielte vom Strafraumeck aus per Flachschuss den Ausgleich. In der nächsten Viertelstunde hatten die Gastgeber ihre stärkste Phase und erarbeiteten sich weitere gute Tormöglichkeiten. Löffler, Rolle, Utz und Horn blieben dabei aber erfolglos.
In der 66. Minute allerdings wurde die deutliche Leistungssteigerung der Stätzlinger mit dem 3:2 belohnt. Manuel Utz umspielte den Aindlinger Keeper und seine Hereingabe schob Daniel Löffler ins fast leere Tor. Der TSV Aindling bemühte sich um den Ausgleich, kam auch zu Torchancen, traf aber nicht mehr. Besser machte es Markus Rolle in der Schlussphase. Zuerst scheiterte er per Kopf an TSV-Keeper Peischl und kurze Zeit später setzte er den Ball nach einem mustergültigen Pass von Utz nur übers Gehäuse. In der 90. Minute sorgte er aber für die Entscheidung. Nachdem er sich das Leder erkämpft hatte, lief er auf und davon und ließ dieses Mal Torwart Peischl keine Chance.
Schiedsrichter: Michael Schmid (Lengenfeld) - Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Daniel Löffler (4.), 1:1 Mathias Steger (15.), 1:2 Moritz Buchhart (17.), 2:2 Loris Horn (48.), 3:2 Daniel Löffler (67.), 4:2 Markus Rolle (90.+1)

Gelb-Rot: Julian Mayr (90.+1/TSV Aindling)


TSV Nördlingen - FC Memmingen II 1:3
Nach dem Auswärtssieg beim TSV Nördlingen fehlt dem FC Memmingen rechnerisch nur noch ein Punkt aus drei noch ausstehenden Begegnungen zum sicheren Landesliga-Erhalt. Mit einem Mini-Aufgebot mit nur zwei Feldspielern auf der Ersatzbank gelang im Ries eine Energieleistung und ein Start nach Maß. Schon nach drei Minuten legte Achim Speiser vor. Das Chancenplus lag anschließend auf Memminger Seite, aber Nördlingen verzeichnete durch Patrick Michel (24.) einen Lattentreffer, Johannes Rothgang traf schließlich zum 1:1 (32.). Danach musste FCM-Trainer Andreas Köstner schon früh wechseln, weil sich Marco Schad verletzte.
Nach der Pause erspielte sich die Memminger U21 in einer ausgeglichenen Partie weiter einige Möglichkeiten. Eine davon nutzte Furkan Kircicek zur neuerlichen Führung. Torhüter Florian Egle und abermals und das Gebälk verhinderten den Ausgleich der Gastgeber (71.). Speiser, Kircicek und Marin Culjak verpassten wiederum eine Vorenscheidung. Mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel und seinem zwölften Saisontor machte Speiser in der Schlussphase den Deckel drauf (81.). Köstner lobte die „absolute Willensstärke“ seines jungen Teams und die herausragenden Leistungen von Kircicek und Lukas Rietzler dabei heraus.
„Es war ein typisches Spiel, bei dem die Luft bei der einen Mannschaft raus ist und damit die körperliche Präsenz nicht mehr so vorhanden ist, wie es selbst gegen eine abstiegsgefährdete Mannschaft notwendig wäre“, meinte TSV-Trainer Franz Wokon.
Schiedsrichter: Rico Spyra (FC Erding) - Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Achim Speiser (3.), 1:1 Johannes Rothgang (32.), 1:2 Furkan Kircicek (53.), 1:3 Achim Speiser (78.)

Trotz zwischenzeitlicher 2:1-Führung musste sich Daniel Ritzer (am Ball) mit dem TSV Aindling beim FC Stätzling geschlagen geben.   F.: kolbert-press
Trotz zwischenzeitlicher 2:1-Führung musste sich Daniel Ritzer (am Ball) mit dem TSV Aindling beim FC Stätzling geschlagen geben. F.: kolbert-press

SV Mering - SV Egg an der Günz 2:2
Die Meringer taten sich schwer gegen den SV Egg an der Günz, holten sich mit dem 2:2 nach 0:2-Rückstand immerhin einen Punkt an einem düsteren Nachmittag mit Nieselregen. So sah lange Zeit auch das Spiel. Beide Mannschaften neutralisierten sich in der ersten Halbzeit gegenseitig im Mittelfeld. Reichlich Fehlpässe und Ungenauigkeiten auf beiden Seiten, wobei die Meringer die eine oder andere Möglichkeit gehabt hätten, ihre Mannschaft in Führung zu bringen. Letztlich waren die Aktionen jedoch zu wenig zwingend und zu wenig platziert genug.
Mit Anpfiff zur zweiten Halbzeit kam etwas mehr Bewegung ins Spiel. Egg machte mehr und brachte immer wieder den schnellen Manuel Schedel über seine linke Seite. Und nach vier vergeblichen Anläufen war er es, der in der 52. Minute mit einem gekonnten Lupfer über Lukas Welzmüller das 0:1 markierte. Danach machten die Unterallgäuer weiter Druck über links. Eine knappe Viertelstunde später war es ein schnell ausgeführter Freistoß, der Lukas Welzmüller im Meringer Kasten wieder hinter sich greifen ließ. Den ersten Schuss hatte er noch gut pariert, gegen dan am langen Pfosten lauernden Simon Schropp war er aber machtlos - 0:2.
Jetzt reagierten die Meringer. Man merkte, dass sie sich hier nicht kampflos geschlagen geben wollten. Ihrerseits machten sie Druck in Richtung Eggs Torwart Lukas Trum. Andreas Rucht tunnelte ihn in der 75. Minute und schob die Kugel zum Anschlusstreffer in den Kasten. Nur drei Minuten später war es wieder Dominik Schön, der Andreas Rucht, in diesem Fall mit einem Eckball, bediente. Rucht köpfte den Ball zum 2:2-Ausgleich und gleichzeitigen Endstand ins Netz. In der 87. Minute wurde dann Lukas Krebold noch mit Rot vom Platz geschickt. Der hatte kurz zuvor seinen Gegenspieler von hinten gefoult.
Merings Trainer Sascha Mölders meinte: „Die erste Halbzeit war generell kein gutes Spiel – von beiden Mannschaften. In der zweiten haben wir zweimal geschlafen, keinen Griff mehr gehabt, waren nicht wach und mit dem Anschlusstreffer waren wir wieder wacher. Aber das war heute definitiv zu wenig.“
Schiedsrichter: Florian Ziegler (Hohenpeißenberg) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Manuel Schedel (52.), 0:2 Simon Schropp (66.), 1:2 Andreas Rucht (75.), 2:2 Andreas Rucht (78.)

Rote Karte: Lukas Krebold (88./SV Mering)

Aufrufe: 07.5.2017, 20:49 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor